15.: Brandt×Havertz

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Genre: drama, fluff, mpreg

TW: mpreg, Frühgeburt

Für julianshavertz

Pov. Julian:

"Herzlichen Glückwunsch, Herr Brandt, Sie sind schwanger." 

Sprachlos sah ich meinen Arzt an, welcher mit einem ehrlich aussehenden Lächeln auf einen kleinen Punkt auf dem Monitor des Ultraschallgeräts zeigte. 
"Das ist Ihr Baby", ergänzte er, was sowohl mich als auch Kai zu besagtem Punkt schauen ließ. 
Das war unser Baby?
"Wir... wir werden Eltern?", stammelte Kai mit einer Portion Fassungslosigkeit in der Stimme. 
Noch immer lächelnd nickte der Mediziner. "Ja, das werden Sie. Ich denke mal, Sie sind etwa in der zehnten Woche."
Gebannte starrte ich auf den Bildschirm; konnte mich weder davon lösen noch etwas sagen. 
Schwanger. Baby. Eltern. Kai und ich werden Eltern. 
Damit hätte ich im Leben nicht gerechnet. Ich meine, es ging mir den letzten Wochen nicht so gut, ja, das war ja auch der Grund für den heutigen Arztbesuch, aber ich dachte, es ist irgendein Infekt und der Arzt würde mir einfach ein paar Medikamente verschreiben, mehr nicht. Und jetzt erfahren wir, dass wir Eltern werden. Dass wir ein kleines Baby bekommen, das in mir heranwächst. 
Tränen sammelten sich in meinen Augen. Auch wenn das jetzt sehr überraschend kam und auch nicht geplant war, war es genau das, was ich immer gewollt hatte. Ein Kind mit Kai, der Liebe meines Lebens. 
Und ganz ehrlich; es war doch nichts Schlimmes daran, dass das jetzt früher als geplant kam. Ich für meinen Teil könnte gerade nicht glücklicher sein; wurde regelrecht von Glücksgefühlen überflutet. 
"Ich sehe schon; das überrascht Sie jetzt gerade sehr", ergriff der Mediziner wieder das Wort," Ich würde sagen, Sie schlafen jetzt ein, zwei Nächte darüber und kommen dann nochmal in die Praxis, damit wir alles Weitere besprechen können. Das kann auch noch ein bisschen warten. Sie brauchen auch keinen Termin ausmachen; ich schiebe Sie dann einfach irgendwo zwischen, in Ordnung?"
Dankbar nickten Kai und ich, denn obwohl ich mich über unseren Nachwuchs freute, wäre ich jetzt nicht mehr im Stande für irgendwelche Besprechungen. 
Nachdem der Arzt mir ein Tuch gegeben hatte, damit ich mir das Gel vom Bauch wischen konnte, zog ich mein Pulli wieder an seinen Platz und stand, mit Kais Hilfe auf, bevor wir die Praxis Hand in Hand verließen. 

Im Auto angekommen, startete Kai nicht den Motor, sondern blickte einfach nur gerade aus; schien das Ganze erstmal kurz verarbeiten zu müssen. Mir ging es nicht anders, weshalb ich vorsichtig eine Hand auf Kais Oberschenkel legte. Sofort griff Kai nach ihr und drückte sie ganz leicht.
"Wir werden Eltern", wisperte er leise; so leise, dass ich kurzzeitig nicht wusste, ob er überhaupt etwas gesagt oder ob ich es mir nur eingebildet hatte. Die Stimme des Jüngeren war etwas zittrig und in seinen grünen Augen waren, genau wie bei mir, Tränen zu erkennen. 
"Ja", hauchte ich mindestens genauso brüchig. Es war noch immer total surreal für mich.
Kais sanfter Blick fand meinen; er lächelte mich glücklich an. So glücklich, dass ich sofort ein Kribbeln im Bauch spürte. Ich liebte es, ihn so zu sehen. 
"Ich freu mich so", grinste er, bevor er sachte meine Stirn küsste und dann eine Hand auf meinen Bauch legte. "Da ist ein Baby drin"; hauchte der gebürtige Aachener mit tränengefüllten Augen. 
Zustimmend nickte ich, während ich meine Hand auf seine gelegt hatte. "Unser Baby."
"Ich liebe dich so sehr, Jule."
"Ich dich auch Harvy"; gab ich nuschelnd zurück, ehe ich ihn in einen glücklichen
 Kuss verwickelte.

Es vergingen einige Wochen und ich war inzwischen im siebten Monat. Nachdem es mir in den ersten vier Monaten absolut beschissen ging und ich nicht nur den ganzen Tag kotzen musste sondern auch immer Bauchkrämpfe hatte, ging es mir jetzt echt blendend. Klar, ich hatte hin und wieder meine Wehwehchen, aber im Großen und Ganzen ging es mir echt gut und ich konnte die Schwangerschaft voll und ganz genießen. 
Und Kai kümmerte sich so gut um mich und das Baby. Er war schon jetzt so ein guter Vater und ich freute mich schon so unheimlich darauf, wenn unser Baby endlich da war. 
Kai und ich waren gerade im Keller in unserem großen Pool und genossen die Zweisamkeit ein bisschen. Mein Arzt hatte mir empfohlen, schwimmen zu gehen, um meinen Rücken etwas zu entlasten und ich muss sagen, es war die beste Entscheidung, damit anzufangen. 
Mittlerweile ging ich oft hier unten schwimmen, auch wenn es vielleicht komisch aussah mit meiner Kugel. 
Seinen Arm sanft um meinen gelegt, saß Kai neben mir am Rand des Pools und strich mit der anderen zärtlich über meinen runden Bauch, während er mir hin und wieder Küsse auf die Schläfe drückte. 
"Weißt du eigentlich, dass du wunderschön mit deinem Babybauch bist?"
Empört schnaufte ich auf. "Wie bitte? War ich vorher etwa nicht schön?"
Kai lachte leise auf; wusste er doch, dass ich es nicht ernst meinte. 
"Natürlich warst du das. Das bist du immer und das weißt du auch."
Ich spürte die Hitze in meinen Wangen aufsteigen, denn auch wenn Kai mir eigentlich jeden Tag irgendwelche Komplimente machte, konnte ich mich nicht so ganz daran gewöhnen. 

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