11.3.: Kimmich×Koch

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Genre: mpreg, cute

TW: mpreg

Teil 3 von 3

Für Lea1928

Pov. Joshua:

"Wo bringst du mich denn hin, Robin?."
Irritiert sah ich mich um, ehe mein Blick wieder auf meinen Freund fiel. 
Doch Robin lächelte nur mysthisch.
"Das ist eine Überraschung und das habe ich dir schon hundert mal gesagt."
"Aber das ist so unfair", quengelte ich ungeduldig," Kannst du mir nicht wenigstens einen Mini Tipp geben?"
"Mh mh", schüttelte Robin standhaft mit dem Kopf," Warte ab. Es ist nicht mehr lange."
Leise fluchend gab ich es auf, zu versuchen, etwas aus Robin herauszubekommen und folgte ihm einfach nur noch. 
Nach unseren, nun ja, sehr dramatischen Gespräch im Stadion hatten Robin und ich uns überlegt, noch einmal ganz in Ruhe miteinander zu reden. Gleich am nächsten Tag war er mir nach München nach gefahren.
Dort hatten wir dann in meiner Wohnung den ganzen Tag geredet, während Milan einen Auflug zu Onkel Serge gemacht hatte.
Es waren von beiden Seite viele Tränen geflossen; wir hatten geweint, uns angeschrien, uns umarmt.
Es war eine reine Achterbahn an Gefühlen. Ich war wütend auf Robin und im nächsten Moment unfassbar froh, dass er wieder bei mir war.

Es hatte noch einige Wochen gedauert, bis Robin und ich ins wieder näher gekommen waren und uns wieder vertrauen konnten, aber dann hatten wir doch recht schnell gemerkt, dass wir nicht ohne einander konnten.
Und jetzt?
Jetzt waren wir wieder zusammen und erwarteten, wenn auch ungeplant, ein zweites Baby.
Am Anfang hatte ich ehrliche Zweifel gehegt, dass sich das Drama der letzten Schwangerschaft wiederholen könnte, doch Robin hatte mir auch den letzten kleinen Zweifel ausgetrieben. Jetzt konnte ich ihm wieder voll und ganz vertrauen und freute mich genau wie er auf unseren Zuwachs.
Im Gegensatz zu unserer letzten Beziehung war  Robin nicht ein bisschen eifersüchtig und kümmerte sich aufopferungsvoll um mich und unsere kleine Familie.
Mit Milan verstand er sich auch total gut. Es war zwar schwer gewesen, ihm zu erklären, dass das sein Papa ist und dieser jetzt wieder zur Familie gehörte, aber inzwischen hatte Milan in voll und ganz akzeptiert und liebte ihn  über alles.
Weil wir beschlossen hatten, dass ich meine Karriere jetzt erstmal pausieren werde, um mich besser um unsere Kinder kümmern zu können, waren wir zu Robin nach Frankfurt gezogen. So konnten wir wirklich wie eine richtige Familie leben.
Der Umzug war zwar für mich und vor allem für Milan am Anfang etwas schwer gewesen, doch inzwischen hatten wir uns beide super gut eingelebt.

"So, jetzt sind wir da", holte Robin mich aus meinen Gedanken.
Überrascht sah ich mich um, während meine Hände sich wieder auf meinen großen Bauch legte.
Wir waren auf einer kleinen Lichtung angekommen. Überall waren Rosenblätter und Teelichter aufgestellt, welche die Lichtung in ein dämmerliches Licht tauchten.
Dazu trugen auch die zwei Lichterketten bei, die Robin, oder wer auch immer, irgendwie zwischen den Bäumen aufgehängt hatte. 
Es sah so schön aus, dass es mir glatt den Atem raubte. 
"Wow"; war das einzige, was ich heraus brachte.
"Gefällt es dir?"
"Soll das ein Witz sein?", empörte ich mich," Es ist perfekt. Mehl als das."
"Gut", lächelte mein Freund verlegen," Josh, ich... ich möchte dir gerne etwas sagen...ich... ich liebe dich über alles. Du bist der wichtigste Mensch in meinem Leben, du und unsere beiden Kinder. Ich weiß, dass ich damals den größten Fehler meines Lebens gemacht habe und ich bin dir so dankbar, dass du ihn mir verziehen hast und deshalb möchte ich dich fragen..."
Mein Mund stand komplett überfordert offen, als der Braunhaarige vor mir auf die Knie ging und mit zitternden Fingern eine Schatulle aus seiner Hosentasche kramte. 
"...Ob du mich heiraten möchtest?"
Kein Wort heraus bekommend nickte ich lediglich mit Tränen in den Augen. 
Überglücklich grinste mein nun Verlobter mich an, während er den schlichten und dennoch wunderschönen Ring an meinen Ringfinger steckte und sich dann wieder hinstellte, um mich küssen zu können.
"Ich liebe dich, Josh"; wisperte der Jüngere leise," Ich liebe dich so sehr."
"Ich dich auch", gab ich in derselben Tonlage zurück," Ich liebe dich auch."
Als er mich ein weiteres Mal küssen wollte, wich jedoch zurück und hielt mir mit einem gequälten "Au"  auf den Lippen meinen großen Bauch. 
"Ist alles okay, mein Schatz?", wollte Robin nahezu panisch wissen, doch ich konnte ihn mit einem kurzen Nicken beruhigen. "Alles gut. Der kleine Mann hat sich nur mit uns gefreut und mich getreten.
Besorgt fuhren seine großen Hände über meinen Bauch.
"Freust du dich so sehr, mein Kleiner?"; murmelte der Größere," Der Papa und ich heiraten, weißt du?"
Ich musste mir währenddessen ein paar Tränchen verdrücken.
Nicht nur, dass ich jetzt verlobt war und nicht glücklicher darüber sein könnte; ich liebte es auch, wenn Robin so mit unserem ungeborenen Sohn sprach. 
"Ich glaube, ich bin gerade der glücklichste Mensch auf diesem Planten", rief mein Verlobter freudig aus," Josh, du glaubst mir nicht, wie glücklich ich gerade bin."



"Hat da jemand den Zimmerservice gerufen?", vernahm ich Robins vertraute Stimme, ehe dieser sich mit einem voll bepackten Tablett in den Händen Zutritt ins Schlafzimmer verschaffte und den Gegenstand neben mir auf dem Bett abstellte.
"Was soll das werden?"; wollte ich schwach lachend wissen, nachdem ich mich halbwegs von meinem geliebten Seitenschläferkissen aufgerichtet hatte.
"Dir geht es nicht gut und da dachte ich, wir essen heute mal im Bett zu Mittag", erklärte der Vater meiner Kinder schulterzuckend, ehe er kurz wieder verschwand, um Milan zu uns zu holen.
Ja, er hatte recht, mir ging es heute echt nicht gut. Beschissen, um mal ganz ehrlich zu sein. Nicht nur, dass mein Rücken heute mal wieder höllisch schmerzte, mir war auch übel und meine Waden krampften, als ich hätte ich neunzig Minuten durchgespielt. Und außerdem hatte der kleine Mann in meinem Bauch es nicht für nötig gehalten, mich mal ein paar Stunden in Ruhe schlafen zu lassen; dementsprechend müde war ich auch. 
Umso froher war ich über den Fakt, dass Robin sich heute vom Training abgemeldet hatte, um auf Milan aufzupassen, denn ich war heute beim besten Willen nicht in der Lage dazu. 
Als Milan ins abgedunkelte Zimmer trat und mich sah, begann er sofort zu strahlen und kletterte etwas umständlich auf das Bett, um sich an mich zu kuscheln. Während sein kleiner Kopf auf meinem Bauch lag, strich ihm sanft durch seine blonden Haare. Die hatte er definitiv von mir. 
Dankbar nahm ich meinen Teller von Robin an, welcher üppig mit Gemüse und Nudeln befüllt war. Ja, Robin war etwas überbesorgt und achtete penibel darauf, dass ich mich gesund ernährte. Dem Baby und dir darf es an nicht fehlen, hatte er mir mal gesagt. Und da ich in dieser Schwangerschaft eine sehr ausgeprägte Vorliebe für Nudeln hatte, gab es diese heute auch mal wieder; wie schon mindestens drei mal in dieser Woche. Aber was soll's? Milan liebte sie auch; also ist es doch okay. 
"Papa?"; erhaschte Milan dann meine Aufmerksamkeit," Wann kommt mein kleiner Bruder endlich?"
"Das dauert noch kurz", antwortete ich lächelnd; strich ihm wieder durch seine Haare.
"Wie lange?"
Neugierig musterte de Kleine meinen Bauch.
"Drei Wochen? Aber vielleicht möchte er dich ja auch schon ein bisschen früher kennenlernen"; erklärte ich sanft.
"Oder er fühlt sich noch nicht groß genug und bleibt noch etwas in Papas Bauch"; ergänzte Robin lächelnd, nachdem er eine Hand auf meinem Bauch platziert hatte und nun darüber streichelte. 
Kurz beobachtete Milan sein Tun, bevor er es ihm gleich tat und seine kleinen Patschehändchen auf meinem Bauch ablegte und mit ihnen darüber fuhr. 
Ich hingegen sah grinsend auf meine beiden herab und konnte nichts gegen die Schmetterlinge tun, die in meinem Bauch herum flogen.
Es war so unendlich süß, zu sehen, wie sehr Milan sich auf seinen Bruder freute und wie vorsichtig er mit ihm und mir umging. 
Er konnte so aufgedreht sein wie er wollte, wenn er meinen Bauch anfasste oder auch nur ansah, war er ganz ruhig und fasziniert davon. 
In diesem Moment wurde mir wieder einmal bewusst, dass ich an diesem Abend alles richtig gemacht hatte, als ich mit Robin gesprochen hatte, ihm dann verziehen hatte und mich erneut auf ihn eingelassen hatte. Hätte ich das nicht getan, wären wir jetzt nicht hier. Wir wären keine Familie, wären nicht verlobt und würden auch nicht unser zweites Kind erwarten. Und auf all das wollte ich jetzt nicht mehr verzichten, denn es machte mich zum glücklichsten und dankbarsten Menschen auf dieser Welt. 

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