34.: Adeyemi×Schlotterbeck

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Genre: cute, mpreg

TW:Mpreg

Für jassicaxlost

Pov. Karim:

Gähnend streckte ich meine Arme zur Seite, nachdem ich mich in dem großen Bett etwas aufgerichtet hatte, und ließ meinem müden Körper Zeit, richtig wach zu werden.
Die Bettseite neben mir war bereits leer, aber da im angrenzenden Badezimmer die Dusche lief, wusste ich, dass Nico noch hier war.
Lächelnd sah ich mich im Raum um. Nico hatte mich gestern Abend einfach in den Flieger gesteckt und mir gesagt, dass er mich überraschen wollte und vor der Geburt unseres Babys in gut zwei Monaten noch die letzte Zeit zu zweit mit mir genießen wollte.
Und dazu hatte er sich nicht lumpen lassen und in einem der luxuriösesten Wellnesshotels in Österreich die Suite gemietet. Und wenn ich sage Suite, dann meine ich auch Suite.
Neben dem riesigem Bett, in dem ich gerade lag und mich in die gemütliche Decke kuschelte, verfügte das eher rustikal eingerichtete aber dennoch richtig schöne Zimmer über einen großen Fernseher, einen Indoor-Whirlpool, ein großes Bad mit Regenwalddusche und eigener Saune sowie über einen ebenfalls sehr geräumigen Balkon, welcher nicht nur von den anderen Zimmern abgeschirmt war sondern auch einen eigenen Pool und zwei Liegen mit fantastischer Aussicht besaß.
Ich wollte gar nicht wissen, was er dafür bezahlt hatte; dann würden bei mir wahrscheinlich frühzeitige Wehen einsetzen. Zumal wir eine ganze Woche hier verbringen würden.
Fakt war, dass der Ältere mit dieser Überraschung definitiv ins Schwarze getroffen hatte und ich mich hier auf den Zielgeraden meiner Schwangerschaft mehr als nur gut entspannen würde.
Durch einen kräftigen, schmerzhaften Tritt unsere ungeborenen Babys wurde ich wieder in die Realität.
"Aua"; meckerte ich leise mit liebevoller Stimme, während ich mit einer Hand meinen Bauch streichelte, um die Kleine zu beruhigen," Hör auf zu treten, du kleiner Frechdachs. Das tut weh."
"Na, ärgert sie dich wieder?". amüsierte sich nun mein Freund, welcher nur mit einer Boxer bekleidet aus dem Bad kam und schmunzelnd auf mich zu ging.
Anstatt ihm zu antworten, schlug ich mir die Decke vom Körper und zog meinen warmen Pulli etwas hoch, sodass der Blonde problemlos meinen Bauch anfassen konnte. Ich wusste immerhin, wie sehr er das liebte.
Vorsichtig küsste mein Freund meinen gewölbten Bauch, während er für mich unverständliche Worte mit unserem Mädchen sprach.
Ich streichelte währenddessen sanft seinen Hinterkopf und genoss es, dass er sich so liebevoll und bemüht um uns beide kümmerte. Schon am Anfang der Schwangerschaft, war mir absolut klar gewesen, dass er der beste Papa der Welt würde und sich immer gut um seine Tochter kümmern würde; völlig egal was passieren würde.
Nach einer Weile richtete Nico sich wieder auf und legte sachte seinen Arm um meine Schulter, ehe er meine Schläfe küsste.
"Hast du Hunger, Schatz?"
"Was ist das denn für eine Frage?", gab ich gespielt empört zurück; eigentlich hatte ich immer Hunger und seit ich schwanger war, erinnerte ich mich selbst des Öfteren an Raupe Nimmersatt.
"Du hast Hunger", stellte er lachend fest," Dann bestell ich mal was beim Zimmerservice. Und dann gehen wir nach draußen in den Pool, genießen die frische Luft und die Aussicht und frühstücken dann ganz entspannt. Was haltet ihr zwei davon?"
Zustimmend nickte ich, bevor ich mich langsam aber sicher aus dem Bett befreite, um mich fertig zu machen.

Eine knappe Viertelstunde später saßen wir, wie besprochen, im warmen, beheizten Pool und ließen uns das Frühstück schmecken. "Ich glaube, ich habe noch nie so gut gefrühstückt", schwärmte ich mit vollem Mund und nahm gleich noch einen Bissen von diesem unglaublich leckeren Croissant. "Nicht mal meine hausgemachten Pancakes? Das trifft mich jetzt aber." Theatralisch fasste der Ältere sich ans Herz und imitierte ein trauriges Schluchzen.
Schmunzelnd knuffte ich ihm in die Schulter, woraufhin eine kleine Rangelei zwischen uns entstand. Nico passte aber zu jedem Zeitpunkt darauf auf, dass er weder mir noch der Kleinen weh tat und es uns gut ging. Irgendwann kamen unsere Gesichter sich wieder ganz nahe, während sich unsere Blicke trafen und einander fixierten.
Meine Hände hatten sich wie ferngesteuert um Nicos Nacken gelegt. Nico hingegen hatte seine Hände an meinen Seite platziert und fuhr langsam auf und ab.
In diesem Moment blieb die Zeit für einen winzigen Augenblick stehen. Es fühlte sich an, als gäbe es auf dieser Welt nur uns beide; beziehungsweise drei.
Es war ein absolut magischer Moment, an den ich mich hoffentlich noch mein ganzes Leben erinnern würde.

Mich vor Schmerzen krümmend stützte ich mich mit aller Kraft auf Nicos Armen ab und versuchte, den stechenden Schmerz irgendwie zu überleben. Es dauerte ein paar Ewigkeiten bis die Welle abebbte und ich mich wieder halbwegs aufrichten konnte. "Geht es wieder?" Besorgt musterte Nico mich. Ich nickte nur, bevor ich ihm ein Zeichen gab, dass es weitergehen konnte. Langsam setzte Nico, welcher rückwärts vor mir herlief, sich wieder in Bewegung, während ich ihm mehr oder weniger elegant folgte.
Schon seit heute Morgen hatte ich Wehen, doch meine Fruchtblase war noch nicht geplatzt, weshalb die Ärzte noch warten wollten, bis dieser Fall eintrat. Nur leider ließ das auf sich warten.
Die Wehen wurden derweil nicht nur intensiver; sie kamen auch in kürzeren Abständen und hielten länger an. Lange würde ich das nicht mehr durchhalten.
"Das war das erste und letzte Kind"; stöhnte ich schmerzvoll," Nochmal mache ich das alles nicht durch."
Lächelnd strich Nico mit einer Hand über meine Haare bis hin zu meiner Wange, auf der sich wie an meinem ganzen Körper, ein leichter Schweißfilm gebildet hatte.
"Ist okay, mein Schatz. Darüber reden wir nochmal."
Seinen letzten Satz unkommentiert lassend, kniff ich meine Augen wieder zusammen, als sich wieder ein erneuter Schmerz in meinem Unterbauch bis zu meinem Rücken und anschließend in meinem ganzen Körper ausbreitete.
Und dann war es soweit; etwas Nasses lief meine Beine entlang.
Schneller als ich schauen konnte kamen Ärzte und Pfleger ins Zimmer und brachten mich in den Op.
Kaum lag ich auf dieser Liege, war die Aufregung wie weggeblasen. Ich fühlte nichts mehr; nur eine tiefe Entspannung, die wahrscheinlich durch die Schmerz- und Beruhigungsmittel erzeugt wurde. Anders konnte ich es mir zumindest nicht erklären.
Ich bekam gar nichts mehr mit; nicht mal Nico, welcher stets an meiner Seite war, mir gut zuredete oder über meine Wange strich, nahm ich nicht mehr richtig wahr.
Erst als ein leiser, zaghafter Schrei ertönte, erwachte ich wieder aus meiner Trance. Sie war da. Unsere Tochter. Augenblicklich füllten sich meine Augen mit Tränen; Tränen der Freude.
Mein Freund nahm sie vollkommen überwältigt der Schwester ab und legte sie sogleich in meine Arme. Auch ich wusste nicht, wohin mit diesen ganzen Gefühlen. Unendliche Liebe durchströmte meinen gesamten Körper, schon als ich dieses kleine, unschuldige Wesen zu ersten Mal sah. Nie könnte ich zulassen, dass ihr jemand etwas antut.
Jede Zelle meines Körpers verliebte sich in diesen kleinen Menschen, der da auf meiner Brust lag, die Augen fest verschlossen, die kleinen Händen zu Fäusten geschlossen und in eine weiche Decke eingewickelt.
Noch nie hatte ich einen so krassen, bewegenden und bezaubernden Moment erlebt.

Okay, vielleicht war es doch nicht das letzte Kind. Ganz vielleicht....

Fußball Oneshots boyxboy  Pt. ||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt