33.: Höwedes×Hummels

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Genre: cute

Für http_noname

Pov. Mats:

"Bene, kommst du jetzt endlich mal?", rief ich ungeduldig durch die ganze Wohnung.
Wir mussten jetzt wirklich langsam los. Aber während ich schon in der Garderobe stand und meine Schuhe anzog, war mein Freund noch im Schlafzimmer und zog sich an oder was weiß ich.
"Jaha", kam es genervt von meinem langjährigen Freund zurück," Ich komme ja gleich."
Wenig später polterte er auch schon durch die Wohnung bis hin zur Garderobe, wo er ebenfalls nach seinen Schuhen griff.
"Man, warum machst du denn so einen Stress?", seufzte er genervt," Wir wollen zu Marco zum Zocken. Da kommt es auf fünf Minuten doch nicht an. Entspann dich mal."
Ich musste mich zusammenreißen nicht zu schmunzeln. Wenn er nur wüsste, wo wir wirklich hinfahren. Marco war eigentlich nur ein Vorwand gewesen, aber das konnte er ja nicht wissen.
In Wirklichkeit hatte ich etwas ganz anderes mit dem Älteren vor.
Wir hatten in letzter Zeit so wenig Zweisamkeit gehabt, weil wir beide viel um die Ohren gehabt hatten. Da war unsere Beziehung einfach zu kurz gekommen, aber das wollte ich jetzt nachholen. 
Von Bene unbemerkt hatte ich zwei Karten fürs Autokino organisiert, noch seine liebsten Snacks und Getränke und ein paar Kissen und gemütliche Decken ins Auto geschmuggelt, um uns diesen Abend perfekter als perfekt zu machen. 
Nun musste ich meinen Freund nur noch zum Gelände manövrieren.
"Trotzdem", meinte ich," Ich hasse es zu spät zu kommen."
Sarkastisch lachte mein Gegenüber auf. "Das musst du gerade sagen. Wer ist letztens nochmal vor einem Spiel zehn Minuten zu spät gekommen und hat von seinem Trainer den Anschiss seines Lebens bekommen? Mh, lass mich kurz überlegen."
Gespielt überlegend legte er seinen Kopf in den Nacken und fasste sich mit der Hand ans Kinn; so als würde er ganz angestrengt nachdenken, um wen es sich handelte, obwohl er es genau wusste und mich nur ärgern wollte. 
Genervt gab ich ihm einen Klaps auf den Hinterkopf und sorgte somit dafür, dass Bene mich empört ansah.
"Ey! Geht's noch?"
"Komm jetzt einfach"; gab ich kichernd zurück, nahm seine Hand und zog ihn mit zum Auto auf den Beifahrersitz. 
Schnell startete ich den Motor; wir waren wirklich spät dran; und lenkte den Wagen geschickt durch die Straßen Dortmunds, um noch pünktlich zum Gelände zu gelangen, dass eher am Stadtrand lag.
Aus dem Augenwinkel konnte ich schon bald wahrnehmen wie mein Freund mich mit nachdenklicher und verwirrter Miene musterte und seinen Blick zwischendurch immer wieder auf die Straße lenkte, nur um dann wieder mich zu mustern. 
"Sag mal, willst du mich eigentlich verarschen?"
"Was?"; fragte ich unschuldig, während ich ihm für einen kleinen Augenblick in die Augen sah,"Warum?"
"Also, ich gebe ja zu, dass Dortmund nicht meine Lieblingsstadt ist und dass ich mich hier vielleicht auch nicht so auskenne wie du, aber selbst ich erkenne, dass es hier nicht zu Marco geht sondern in die komplett andere Richtung."
Ertappt biss ich mir auf die Unterlippe. Zugegeben, ich hätte mir definitiv etwas Kreativeres ausdenken können, denn Bene hatte recht. Selbst er, der Dortmund eigentlich abgrundtief hasste und nur für mich hier war, kannte sich zu gut in Dortmund aus, um ihm eine solche Lüge auftischen zu können. 
"Mats, wo fahren wir hin?", seufzte Bene nun mit eindringlicher Stimme; klang aber dennoch nicht sauer. 
Okay, das war es jetzt wohl mit meiner schönen Überraschung. Jetzt werde ich es ihm wohl oder übel sagen müssen, denn ich kenne Bene; er würde nicht locker lassen bis er wusste, wo es hin geht und da wir noch eine gute Viertelstunde fahren würden, wäre es wohl auch für mein Nervenkostüm das Beste, ihm das jetzt zu sagen.
Nun war ich derjenige, der seufzte, während ich mit der rechten Hand etwas umständlich auf die Rückbank griff und blind die zwei Karten ergriff.
Wortlos reichte ich sie dem Älteren und konzentrierte mich dann wieder auf die Straße; allerdings konnte ich nicht verhindern, dass ich immer wieder zu ihm rüber schielte; wollt ich doch seine Reaktion sehen. 
Rasch überflog der Ex-Schalker das Stückchen Papier. Sofort bildete sich ein breites Grinsen auf seinen Lippen. 
"Autokino?", vergewisserte er sich freudig. Grinsend nickte ich.
"Oh Mats, das ist so toll von dir", freute er sich laut," Da wollte ich schon immer hin."
"Ich weiß"; druckste ich kichernd.
Während wir fuhren, zierte Benes Gesicht ein breites Grinsen und das brachte auch mich zum Lächeln. Es war so schön, dass mir meine Überraschung gelungen war und er sich so sehr freute. 
Als wir auf das Gelände einbogen und die Karten vorzeigen mussten, wackelte Bene hibbelig mit den Beinen und schien es kaum abwarten zu können.
An unserem zugewiesenen Platz angekommen stellte ich den Motor ab, bevor wir uns abschnallten und unsere Sitze in eine gemütliche Position brachten.
Aber das war ja noch nicht alles; ein paar coole Sachen hatte ich ja noch in Petto. 
"Hier, Babe"; lächelte ich, während ich ihm die Snacktüten reichte und dann die Getränke und zu guter letzt auch noch die Kissen und Decken.
Mein Freund kam es dem Staunen gar nicht mehr heraus und beugte sich glücklich zu mir hervor.
Seine Hände berührten sanft meinen Nacken und seine Lippen waren nur wenige Millimeter von den meinen getrennt.
"Danke Schatz", hauchte er leise, ließ dabei seine Hand über meinen Rücken fahren," Das ist so wunderschön. Die beste Überraschung, die ich jemals bekommen habe."
"Das freut mich", gab ich in derselben Tonlage zurück," Lass uns den Abend jetzt einfach nur zu zweit genießen. Ohne irgendwas oder irgendwen anderes."
"So und nicht anders"; wisperte der Ältere zustimmend, ehe er unsere Lippen zu einem liebevollen Kuss verband.
Bevor das Gante jedoch ausarten konnte, und wir hier eine etwas andere Show starten konnten, lösten wir uns jedoch voneinander.
Enttäuscht seufzte ich auf; hätte ich doch gerne noch länger seine Lippen auf meinen gespürt.
"Später", versprach mein Freund mir grinsend," Dann haben wir alle Zeit der Welt."
Neckend biss der Ältere mir ins Ohrläppchen, ehe er sich ganz von mir löste, sich im Sitz zurücklehnte und es sich mit den Decken und Kissen gemütlich machte.
Ich tat es ihm gleich und schon wenige Minuten später begann auch schon der Film. 
Wie ferngesteuert fanden unsere Hände zueinander und unsere Finger verwoben sich sanft.
Verliebt wandte ich meinen Blick von der großen Leinwand und lenkte ihn stattdessen zu meinem Freund, welcher meinen Blick erwiderte und liebevoll lächelte.
Wir brauchten keine Worte in diesem Moment, unsere Blicke und unser Lächeln sagte alles, was es zu sagen zu gab.
Die Zeit verging wie im Flug und schon bald, für meinen Teil viel zu schnell, war der Film auch schon vorbei.
Trotzdem fuhren wir nicht sofort los, sondern blieben noch etwas an unserem Platt stehen; jetzt war am Ausgang sowieso Stau. Dann konnten wir auch hier warten bis alles wieder frei war.
"Danke für den schönen Abend", seufzte der Ältere mit seligem Lächeln im Gesicht," Ich habe es wirklich vermisst, Zeit nur mit dir allein zu verbringen."
Glücklich strahlten seine grünen Augen mich an.
Sachte streckte ich meine Hand aus und legte ihm diese an die Wange, ehe ich mich ihm näherte und ihn sanft küsste.
Um uns herum wurde alles still; zum Glück hatten wir von außen getönte Scheiben, sodass man uns von außen nicht sehen konnte.
"Ich bin dafür, dass wir den Abend jetzt noch nicht beenden", schlug ich säuselnd vor, nachdem ich mich etwas von seinen Lippen gelöst hatte und ihm intensiv in die Augen sah.
"Meinst du?", stieg Bene nun mit ins Spiel ein, während er mit seinem Daumen zärtlich über mein Kinn strich.
"Genau das meine ich", flüsterte ich verführerisch und fuhr mit einer Hand etwas unter den Hoddie des Älteren.
Leise keuchte er auf, ehe er meine Hand von seinem Bauch nahm und sie an den Schaltknüppel legte.
"Na dann mal los."

Fußball Oneshots boyxboy  Pt. ||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt