40.2: Musiala×Sané

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Fortsetzung für Football_fan_forever

Genre: cute, a little bit of drama

Pov. Jamal:

Unsicher sah ich zu Leroy, dessen Blick ich damit einfing. "Bist du dir sicher, dass wir das jetzt machen wollen?", sprach ich leise zu dem Älteren. Die meisten waren noch duschen, sodass unsere kleine Unterhaltung hier nicht wirklich auffiel. "Klar bin ich das", erwiderte Le mit bekümmertem Gesichtsausdruck und legte vorsichtig eine Hand auf meine linke Schulter," Hey, was ist los? Fühlst du dich doch noch nicht bereit? Wir können auch noch warten, ich meine..."
Mit einem raschen Kopfschütteln unterbrach ich meinen Freund. Ich wollte es den anderen ja sagen, hier und heute. Ich wollte endlich, dass dieses blöde Versteckspiel nach fast einem halben Jahr nun endete und tief in meinem Inneren wusste ich auch, dass alle es gut aufnehmen würden, aber trotzdem plagte mich da so eine unbesiegbare Angst, dass irgendwas schief gehen könnte und wir das bereuen werden. Aber die positiven Gedanken siegten in diesem inneren Kampf. "Ich will es ihnen sagen, es ist nur... ich weiß auch nicht."
"Hey"; eindringlich sah Le mir in die Augen," Es wird nichts passieren, okay? Ich verspreche dir, dass alle gut reagieren werden."
Ich wusste, dass er mich mit diesen Worten nur beruhigen wollte; immerhin konnte er es mir schlecht versprechen, doch er erreichte sein Ziel dennoch. 
"Okay?", vergewisserte sich der Stürmer ein weiteres Mal; er würde das nie tun, ohne dass ich ausdrücklich zustimmte, das wusste ich genau. 
"Okay", bestätigte ich nickend und atmete tief durch.
'Alles wird gut', sagte ich immer und immer wieder zu mir selbst, 'Sie werden gut reagieren und wir müssen uns bald nicht mehr verstecken.'
Ein letztes Mal blickte Leroy zu mir und als ich nickte, holte er Luft und begann zögerlich zu sprechen. Inzwischen waren alle wieder in der Kabine angekommen und unterhielten sich über belangloses Zeug. "Äh Leute"; sprach Leroy nun, doch niemand nahm ihn wirklich wahr. Kurz blickte er zu mir, räusperte sich und setzte noch einmal neu an. "Jamal und ich müssen euch etwas sagen"; sagte er mit deutlich lauterer Stimme und allein der Fakt, dass er mich Jamal und nicht Bambi nannte, sorgte dafür, dass die Gespräche verstummten und sich alle zu meinem Freund umdrehten, welcher nun tief durchatmete und die Luft dann aus seinen Lungen entweichen ließ. "Wir müssen euch etwas sagen"; wiederholte der Schwarzhaarige," Also... Jamal und ich... also wir sind..." Ein weiteres Mal atmete er ein und wieder aus. "Wir sind zusammen."
Jetzt war es raus und es war nicht mehr rückgängig zu machen. In diesem Moment wusste ich selbst nicht, ob ich mich gut oder schlecht fühlen sollte. Gut, weil es jetzt endlich raus wahr oder schlecht, weil ich jetzt keine Kontrolle über die Situation hatte und nicht einschätzen konnte, wie die anderen reagieren würden. Mir wurde heiß und kalt zugleich, während ich mich aus Reflex so klein wie möglich machte und die Gesichter unserer Teamkollegen beobachtete. Zuerst war ich mir wirklich nicht sicher, konnte mir ihre Gesichtsausdrücke nicht erklären. Mein unsicherer Blick wanderte zu Leroy, welcher mit dem gleichen Ausdruck zurücksah und ratlos mit den Achseln zuckte. 
Doch dann, binnen weniger Augenblicken, begannen sie alle wissend zu grinsen, miteinander abzuschlagen oder Sprüche zu bringen, die ich definitiv nicht hören wollte. 
"Ey Ulle, du schuldest mir nen Fuffi"; rief Thomas quer durch den Raum, woraufhin Genannter mit den Augen rollte und einen fünfzig Euro Schein aus seinem Spind kramte, um ihn Thomas zu geben. "Ihr... habt gewettet?", wollte ich verwirrt wissen. War das jetzt was Gutes oder was Schlechtes? 
"Ja, was denkst du denn?"; entgegnete Thomas. direkt wie er nun mal war, amüsiert," Seit ihr bei uns seid, tanzt ihr umeinander herum; da war es doch nur ne Frage der Zeit."
"Thomas hat gewettet, dass ihr innerhalb des ersten halben Jahres zusammenkommt und ich habe euch etwas mehr Zeit gegeben"; erklärte der Torwart nun mit giftigem Blick zu Thomas," Also ich freue mich ja echt für euch, aber ihr hättet euch ruhig noch ein paar Monate Zeit lassen können, dann wäre ich jetzt um fünfzig Euro reicher."
"Als ob das bei dir was ausmachen würde"; kommentierte Josh nun sarkastisch.
"Heißt das... also... ihr freut euch?", stammelte ich irgendwo zwischen unsicher und ungläubig.
"Ihr wart eigentlich ein bisschen zu offensichtlich, wenn man mal so darüber nachdenkt"; gab Leon nun zurück und die anderen nickten zustimmend," Aber um deine Frage zu beantworten, ja natürlich freuen wir uns. Was dachtet ihr denn?"
"Isso"; warf nun auch Serge nun ein," Dachtet ihr, wir beschimpfen euch jetzt oder schließen euch aus? Ehrlich gesagt ist es uns scheiß egal, solange ihr die Kabine nicht in euer Schlafzimmer verwandelt."
"Genau", pflichteten die anderen ihm nun bei.
Mir fiel nach diesen Worten gefühlt der ganze Mount Everest vom Herzen, so erleichtert war ich. Sie hatten keine Probleme mit uns. Alles, wovor ich so große Angst gehabt hatte, löste sich mit einem Mal in Luft auf und ein breites Grinsen bildete sich auf meinem Gesicht und als ich zu Leroy blickte, sah ich, dass es ihm ganz genauso ging. 
"Aber einen Kuss wollen wir jetzt trotzdem sehen."
Bevor einer von uns überhaupt zu einer Antwort ansetzen konnte, begannen diese Chaoten schon "Küssen, küssen, küssen"  im Chor zu rufen und dazu im Takt zu klatschen."
Mit seinen Schultern zuckend nickte der Ältere mir zu und legte seine Lippen auf die meinen. Und obwohl uns so viele zusahen, vergaß ich alles und jeden um uns herum und konzentrierte mich nur auf Leroy und seine vollen, weichen Lippen. Zumindest so lange, bis Leons laute Stimme in mein Gehör drang und dafür sorgte, dass wir uns voneinander lösten. 
"Reicht jetzt auch mal. Wir wollen hier keinen Porno oder so drehen."
Sofort floss gefühlt jeder Tropfen Blut in meinem Körper in meine Wangen und ließ diese ganz heiß werden. Wie peinlich war das bitte?
"Also was machen wir jetzt?"; rief nun Josh wieder," Irgendwie müssen wir ja die neu gewonnen Liebe feiern?"
"Mannschaftsabend mit Pizza und Sushi?", schlug Manu nun vor und alle stimmten begeistert zu; inklusive Leroy und mir ,der sein Grinsen, genau wie ich, nicht mehr aus dem Gesicht bekam. 
"Wo?", wollte Josh wissen.
"Immer der, der fragt?", gab ich plump zurück, was den Blonden seine Augen nach hinten rollen ließ; schließlich nickte er aber.
"Mannschaftsabend mit Pizza und Sushi bei mir."

Soooo meine Lieben, hier ist die Fortsetzung. Ich hoffe natürlich, dass sie euch gefällt, auch wenn sie vielleicht ein bisschen basic ist^^
Hab euch lieb und bis bald:)

Fußball Oneshots boyxboy  Pt. ||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt