29.: Podolski×Schweinsteiger

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Genre. mpreg, cute

Für Lea7254

TW.: Mpreg

Pov.: Bastian:

Müde streckte ich alle Gliedmaßen von mir; musste erstmal richtig wach werden. Tatsächlich hatte ich in dieser Nacht, entgegen meiner Erwartungen, richtig gut geschlafen, auch wenn ich eine riesige Kugel vor mir her schob. Sonst war guter Schlaf meist zu viel verlangt.
Dementsprechend glücklich war ich heute über den Fakt, dass ich gut geschlafen hatte und vor allem durchschlafen konnte. 
Erst jetzt stellten meine Augen Lukas scharf, welcher neben mir auf der Bettkante saß, mich lächelnd beobachtete und eine Hand auf meinem Bauch platziert hatte, während die andere mir Strähnen aus der Stirn strich. 
Wie lange saß er bitte schon so da?
"Morgen", begrüßte ich ihn noch nicht ganz wach, ehe ich ebenfalls eine Hand auf meinen großen Bauch legte. Auch wenn ich es irgendwie liebte, schwanger zu sein und dabei zuzusehen und zu spüren, wie ein kleiner Mensch in mir heranwuchs, war ich dennoch froh, wenn die Kleine endlich da war. Nie im Leben hätte ich gedacht, dass eine Schwangerschaft so anstrengend war. Jeden Tag kamen neue, kleine oder große Wehwehchen hinzu, aber ich liebte es trotzdem und heute ging es mir tatsächlich auch relativ gut.
"Guten Morgen, ihr zwei Langschläfer", grinste mein Mann belustigt.
"Woher weißt du jetzt, dass sie noch schläft? Vielleicht ist sie ja schon lange wach und überlegt sich, wie sie dich später ärgern kann, wenn sie da ist?", witzelte ich grinsend.
Mit vorgeschobener Unterlippe zuckte seine Achseln etwas nach oben.
"Wenn sie wach, tritt sie dich normalerweise regelmäßig so doll, dass du Angst um deine Organe bekommst", erklärte der Jüngere," Du  hättest wohl kaum so gut geschlafen, wenn sie wach wäre."
"Wo du recht hast"; seufzte ich leise, während meine Hand begann, über meinen gerundeten Bauch zu streichen.
"Ich bin aber echt froh, dass du mal in Ruhe schlafen konntest", flüsterte Lu, ehe er liebevoll einen Kuss auf meine Stirn hauchte," Das hast du dir echt mal verdient."
Seine Fürsorge genießend lehnte ich mich weiter an seine zärtlichen Berührungen.
Eine Weile noch verharrten wir in dieser Position, bevor mein Mann sich langsam von mir löste.
Enttäuscht sah ich ihn an. Am liebsten hätte ich für den Rest des Tages einfach nur im Bett gelegen, mit Lu gekuschelt und mich auf die Kleine gefreut. 
Leise lachte der Braunhaarige auf.
"Ich würde auch noch gerne länger hier liegen bleiben, aber ich habe noch etwas vor mit dir, Schatz", erklärte er, bevor er aufstand und sanft meine Hand drückte," Mach dich fertig und komm dann runter ins Wohnzimmer. Da wartet ne Überraschung auf dich."
Sofort begannen meine Augen zu leuchten. Wenn ich etwas mehr liebte, als meine Family, dann waren es Überraschungen. 
Voller Enthusiasmus wollte ich aufstehen, doch Lukas hielt mich sanft lächelnd zurück.
"Mach langsam, Babe. Weder ich noch die Überraschung laufen dir weg. Wir wollen doch nicht riskieren, dass die Kleine aufwacht und wieder anfängt, ihren Papa zu ärgern."
Mit einem letzten Augenzwinkern verließ der Jüngere das Zimmer, während ich nur die Augen über seine freche Aussage verdrehte. 
Nichtsdestotrotz beeilte ich mich; wollte unbedingt wissen, was mich dort unten erwartete. 
Keine zwanzig Minuten später war ich unten angekommen. 
Mein Grinsend wich einem sehr verdutzten Gesichtsausdruck, als ich eine Schale voll Wasser, Handschuhe und unzählige Gipsbinden dort auf dem Tisch liegen sehen sah.
"Was soll das werden?", wollte ich verwirrt wissen," Was willst du mit dem ganzen Zeug?"
"Dich einbetonieren"; gab der gebürtige Pole schlagfertig zurück, was mich mehr als nur geschockt schauen ließ. Reflexartig legte ich meine Hand auf meine Kugel, während Lukas sich herzlich über meine Reaktion amüsierte.
"Man, Babe, das war ein Spaß", lachte er nun laut," Ich will dich nicht umbringen. Ich möchte lediglich ein Gipsabdruck von deinem Bauch machen. So als Erinnerung dachte ich."
Freudestrahlend begann ich zu Grinsen.
"Ehrlich?"
Unsicher nickte Lukas; schien von seiner Idee nun doch nicht mehr ganz so überzeugt gewesen zu sein.
"Das ist so eine tolle Idee", freute ich mich, ehe ich auf meinen Mann zuging und ihn freudig umarmte," Danke."
"Gerne", lächelte er.
"Also? Fangen wir an?", fragte der Braunhaarige, nachdem wir uns voneinander gelöst hatten.
Schnell nickte ich; konnte es kaum abwarten. 
Warum war ich da nicht früher drauf gekommen? Das ist voll die schöne Erinnerung. Ich könnte Lukas abknutschen für diese tolle Überraschung.
Kurz erschrak ich, als Lukas die erste feuchte Gipsbinde auf meinen Bauch legte und sie vorsichtig glatt strich. Aber mit der Zeit gewöhnte ich mich an dieses komische Gefühl und genoss irgendwann auch Lukas' sanft Berührungen, denn er ließ keine Gelegenheit aus, um über meinen Bauch zu streichen und mit der kleinen zu reden.

"Wie lange dauert das denn noch?"; quengelte ich nach gefühlten Ewigkeiten. So langsam wurde es anstrengend, die ganze Zeit still zu sitzen und außerdem fühlte sich der langsam hart werdende Gips echt ein bisschen unangenehm an. 
"Ich habe gerade mal die Hälfte, Schatz", lachte mein Gegenüber leise, während er eine weitere Binde ausgiebig ins Wasser tunkte.
"Oh man", seufzte ich; ließ meinen Kopf in den Nacken fallen," Beeil dich bitte mal. Die Kleine fühlt sich eingeengt."
"Ich beeile mich, Babe."; lachte Lukas vergnügt," Ich will ja schließlich niemandem hier seine oder ihre Freiheit nehmen."
"Hahaha", gab ich sarkastisch zurück, streichelte trotzdem einmal kurz durch seine kurzen Haare," Hast du heute morgen nen Clown gefrühstückt oder was?"

"So", grinste Lukas zufrieden, während er den Gipsabdruck meines Bauches, welchen er gerade vorsichtig gelöst hatte, in den Händen hielt," Fertig."
Glücklich betrachtete ich das Ergebnis der Überraschung, während ich stolz über meinen Bauch streichelte. Der Abdruck war wunderschön geworden; er sah eins zu eins aus wie mein Bauch. 
Andächtig strich ich mit meiner freien Hand darüber.
"Er ist echt schön geworden", lächelte ich leicht," Hast du wirklich gut gemacht, Schatz."
Schnell stahl mein Mann sich einen Kuss von meinen Lippen. 
"Jetzt müssen wir ihn nur noch verzieren."

"Du hast es gleich geschafft, Baby", redete Lukas mir gut zu, als ich mit den Schmerzen meines Lebens im Op-Saal lag und darauf wartete, dass die lokale Betäubung endlich wirkte. 
"Gleich halten wir unsere Tochter im Arm." Beruhigend fuhr der Jüngere über meine leicht verschwitzte Stirn.
"Es tut so weh", wimmerte ich gequält; versuchte mich derweil auf meine Atmung zu konzentrieren, um den Schmerz zumindest etwas auszublenden.
"Ich weiß", murmelte er leise," Aber du machst das so unglaublich gut. Bald hast du alles hinter dir. Die Schmerzen werden gleich besser, okay?"
Kaum merklich nickte ich, während ich mit Erleichterung feststellte, dass die Schmerzen langsam aber sicher weniger wurden. 
Etwas entspannter atmete ich aus. 
Lukas tat so ziemlich alles, um mich von der Op, den Gesprächen der Ärzte und dem trotz der Schmerzmittel und der Betäubung unangenehmem Gefühl an meinem Bauch, abzulenken. 
Und dann war es soweit. 
Erst ertönte ein leiser Schrei und dann sah ich sie zum ersten Mal. Unsere Tochter. 
Die Zeit blieb für einige Augenblicke stehen, als der Pfleger sie mir auf die Brust legte. 
Sofort umschloss ich dieses kleine, magische Wesen fest mit meinen Armen, während ich die Tränen einfach nicht mehr zurückhalten konnte. Wie konnte man sich so unsterblich in einen Menschen verlieben, denn man vor zehn Sekunden das erste Mal so richtig gesehen hatte?
Keine Ahnung, wie das ging, aber ich wusste ab dem ersten Zeitpunkt, als ich sie gesehen hatte, dass sie das absolut wertvollste in meinem Leben ist und ich sie mit meinem Leben beschützen werde. Egal gegen wen. 
"Ich bin so unglaublich stolz auf dich, Schatz"; grinste Lukas leise schluchzend, während er durch das lichte, blonde Haar, das die Kleine definitiv von mir geerbt hatte, strich," Das habt ihr zwei so gut gemacht."
Überglücklich sah ich Lu in seine strahlenden, verweinten Augen und auch er grinste mich breit an. 
"Herzlich Willkommen auf der Welt, kleine Maus", hauchte der Jüngere überwältigt."
"Schön, dass du endlich bei uns bist", stimmte ich meinem Mann selig zu," Wir liebe dich, Lara Sophie Podolski."

Fußball Oneshots boyxboy  Pt. ||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt