50.: Reus×Brandt

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Genre: cute, post mpreg

TW: Post Mpreg

Ein breites Lächeln breitete sich auf dem Gesicht des ehemaligen Bvb-Kapitäns aus, als er am Morgen die Augen aufschlug.
Heute war es soweit. Heute, eine Woche nach der Geburt ihrer kleinen Prinzessin, durften sie endlich wieder nach Hause. Er hatte es so vermisst.
Natürlich hatte Marco verstanden, dass die Kleine und auch Jule noch da bleiben mussten, falls irgendwas passieren sollte und natürlich war er ihnen während dieser Woche nicht von der Seite gewichen und hatte sogar die Möglichkeit gehabt, mit ihnen in einem Zimmer zu schlafen; in einem Zimmer nur für sie allein.
Danke, Promibonus!
Und trotzdem war er mehr als froh, jetzt endlich wieder nach Hause, in die gewohnte Umgebung, zurückzukönnen.
Sowohl Jule als auch ihrer kleinen Tochter ging es richtig gut, aber der Arzt hatte ihnen auch sehr deutlich eingebläut, dass vor allem für Jule in den nächsten Wochen absolute Schonung angesagt war. Die Schwangerschaft hatte seinen Körper sehr strapaziert und er brauchte Zeit und Ruhe, um sich wieder komplett zu erholen und zurückzubilden.
Marco wusste, dass Jule das wahrscheinlich wieder auf die leichte Schulter nehmen würde, so wie er es in der Schwangerschaft auch oft getan hatte. Deshalb hatte der Ältere sich felsenfest vorgenommen, auf Jule acht zu geben und dafür zu sorgen, dass dieser sich auch wirklich nicht anstrengte und seinem Körper genügend Zeit zur Regeneration gab.
"Geht's?", richtete er die besorgte Frage an seinen Freund, welcher sich langsam und vorsichtig von der Bettkante absteiß und langsam aufstand.
Während Jule sich langsam und etwas umständlich angezogen hatte, hatte Marco ihre Sachen zusammengepackt und dann ihre Tochter fertig für den Heimweg gemacht. Diese lag nun friedlich schlafend im Maxi-Cosi und hielt ihr Kuscheltier, eine Emma in Mini-Version, fest in ihren winzigen Händen umklammert. Auch wenn er die letzten sieben Tage beinahe nichts anderes gemacht hatte, konnte Marco sich einfach nicht an ihr satt sehen. Sie war das schönste Wesen, was er je gesehen hatte. Nie hätte Marco gedacht, dass es möglich war eine solch unbändige Liebe zu jemandem empfinden, doch die kleine Olivia war der lebende Beweis dafür, dass es doch möglich war.
"Wir können", gab der Jüngere leise zurück.
Sie kamen nur langsam voran; Jule musste insgesamt drei kurze Pausen einlegen, doch es störte Marco nicht im geringsten.
Der Weg nach Hause fühlte sich für das junge Paar schon fast surreal an.
Sie waren zu zweit hierher gefahren und kamen zu dritt wieder raus. Diese Zeit war total schön und aufregend, aber auch genauso verrückt und auch irgendwie anstrengend.
Bei ihnen zu Hause war alles vorbereitet. Nachdem sie erfahren hatten, dass es losging, waren Marcos Eltern ohne Umschweife zu ihnen nach Hause gefahren und hatten dort alles vorbereitet, sodass sich die drei in Ruhe einleben konnten, ohne groß an Haushalt oder Kochen denken zu müssen. Alle hatten verstanden und akzeptiert, dass die drei vorerst keinen Besuch wollten und sich erstmal selbst kennen lernen und ausruhen wollten.
Sie hatten nun also alle Zeit der Welt und zwar nur für sich. Ohne Hektik, ohne Stress, ohne irgendwas.

"Ich bin so froh, wieder hier zu sein",seufzte Jule zufrieden und gleichzeitig erschöpft, während er mit einem Lächeln im Gesicht das helle Wohnzimmer betrat," Die waren ja wirklich alle nett da im Krankenhaus, aber das Essen war echt nur was für Leute, die Mutter und Vater umgebracht haben."
Schmunzelnd trat der Blonde neben seinen Freund, nachdem er die große Reisetasche im Flur abgestellt hatte. Jule und seine Ansprüche beim Essen. Nichtmal ein drei Sterne Koch würde die erfüllen können, aber Marco musste zugeben; das Essen im Krankenhaus war noch schlechter als sein Ruf.
Schmerzvoll zog der Bremer die Augenbrauen zusammen und verzog sein Gesicht etwas, während seine Hand zu seinem Bauch wanderte. Da, wo die frische Narbe vom Kaiserschnitt war. Er hatte es inzwischen aufgegeben, sowas vor Marco verstecken zu wollen. Es fiel ihm ja eh auf. Also warum sollte er sich die Mühe machen?
Augenblick stellte der Ältere den Maxi-Cosi mit der kleinen Olivia darin auf dem Boden ab und begann, seinen Freund vorsichtig zu stützen.
"Du gehst jetzt sofort ins Bett, Jule", wies er ihn liebevoll aber dennoch bestimmt an," Der Arzt hat gesagt, du sollst nicht lange stehen."
Ohne etwas zu erwidern ließ der Jüngere sich von Marco hoch ins Bett helfen und dort von ihm zudecken. Vielleicht war Marco etwas überbesorgt, aber er wollte unter keinen Umständen riskieren, dass Jule oder Olivia etwas passieren würde, was er hätte verhindern können. Und Jule würde lügen, würde er sagen, dass er es nicht genießen würde. Die letzten Tage waren super anstrengend und auch er musst zugeben, dass sein Körper gerade nach nichts anderem außer Schlafen verlangte. In den letzten Monaten war ihm das ja auch nicht gegönnt gewesen und jetzt, wo er seinen Körper endlich wieder für sich alleine hatte, wollte er das zumindest im Hinblick auf den Schlaf voll auskosten.
Klar, Jule hatte die Schwangerschaft genossen, aber es war dennoch ein ganz anderes Gefühl, wenn man nicht mehr bei allem aufpassen musste und seinen Körper nicht mehr teilen musste.
Nachdem Marco seinem Freund noch einen kurzen Kuss auf die blasse Stirn gegeben hatte, verließ er mit dem Maxi-Cosi das Zimmer und fütterte seine Tochter, welche schon wieder quengelte. Dann kehrte er wieder ins gemeinsame Schlafzimmer zurück, wo Jule sich bereits eingekuschelt und die blauen Augen geschlossen hatte.
Leise, um ihn nicht zu wecken, sollte er schlafen, legte der Ältere die kleine Olivia in das Beistellbett und legte sich dann selbst ins Bett.
Es war zwar mitten am Tag, aber durch die zugezogenen Gardinen kam nicht viel Licht durch, sodass der Raum sofort gemütlicher erschien.
Vorsichtig kuschelte der ehemalige Kapitän des Bvb sich von hinten an Jule heran und legte dabei, so wie er es sich in der Schwangerschaft angewöhnt hatte, eine Hand locker auf dessen Bauch. Es fühlte sich irgendwie komisch an, dort keinen großen Babybauch mehr zu spüren.
"Geht's dir gut, Schatz?", murmelte er leise, küsste die Wange des Bremers, welcher müde nickte.
"Ich sag Bescheid, wenn was ist, versprochen."
Zufrieden nickte Marco, ehe er sich ebenfalls zurücklehnte und die Augen schloss.
"Ich bin stolz auf dich, Juli", flüsterte er in den Nacken seines Freundes.
"Ich liebe dich so sehr, Marco."
"Ich dich auch."

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