Kapitel 81

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Ich sah in bekannte Augen und lächelte auf.

„Morgen, was machst du den hier?"

„Ich wollte mit dir reden!"

Ich sah ihn abwartend an und ließ ihn in meine Wohnung. Worüber wollte Neymar noch mit mir reden? Klar, ich hatte ihn vor zwei Wochen erzählt, dass ich meine Sachen holen konnte, da mir etwas sehr Wichtiges anvertraut wurde.

„Tut mir leid, dass ich dir deine Sachen erst jetzt vorbeibringen konnte. Der Rest wird mit der Post kommen, da ich nicht alles in mein Auto packen konnte."

„Ist in Ordnung."

„Ich hab auch etwas zum Frühstücken mitgebracht."

Ich sah ihn musternd an, als er ein Beutel Brötchen und ein Tetrapak - Milch in die Höhe hielt. Ich war überrascht über diese Aktion, dass meine Augenbraue automatisch hochgingen. Wir machten uns draußen auf der Dachterrasse gemütlich. Seine Blicke konnte er kaum von dieser Aussicht abwenden.

„Wieso wusste ich nichts von dieser Wohnung?" lächelte er bewundernswert.

„Keine Ahnung, dass tat wahrscheinlich nichts zur Sache."

„Das ist aber ein wahrlich schöner Fleck auch ohne Aufzug."

„Bisher hat sich jeder beschwert und derjenige, der am größten sich darüber ärgerte, wohnt nun unter mir." sprach ich aus meinen Erinnerungen.

Neymar schnitt ein Brötchen auf und lächelte ich fragend an.

„Ich kann das auch alleine!"

„Jetzt sag!" grinste er mich an.

„Nutella!" quengelte ich.

„Wieso war mir das klar?" stellte Neymar fest.

Er strich mir das Brötchen mit Nutella und legte diese auf meinen sauberen Teller. Unsere Blicke trafen sich.

„MAAMAA!" drang es sehr laut von der Wohnung hinaus.

„Ich bin hier!" gab ich zurück.

Neymar fragte gar nicht und erblickte nun die kleine Theresa an der Tür.

„Was hast du den gemacht?" fragte ich besorgt nach.

„Meine Trinkflasche ist geplatzt."

„Schatz, du hast heute ja eh duschen, dann bekommst du saubere Kleidung, ja?"

Das kleine Mädchen hatte braunes Haar mit leichten naturblonden Ansatz. Sie setzte sich auf den Sessel links und rechts von Neymar aus.

„Wer bist du den?" wollte sie nun an Neymar gewandt wissen.

„Ich bin Neymar. Ich hab deiner Mutter..." dabei sah er mich kurz unsicher an.

„... ihre Sachen vorbei gebracht, da sie wir vor einiger Zeit zusammen waren."

„Du wolltest sie sehen, weil du Mama noch immer sehr magst?"

Ich schluckte und sah Theresa mit einem sehr konsequenten Blick an.

„Oh, tut mir leid. Es geht mir nichts an." lächelte die Kleine.

„Kein Problem."

Neymar sah auf den Glastisch und mit einem kurzen Blick trafen sich unsere Augen wieder.

„Neymar, das ist meine Tochter, die ich vor kurzem in Schottland gefunden hatte, beispielsweise hatte sie uns aufgesucht."

„Wer ist uns?" wollte er interessiert wissen.

„Moritz und mich!"

„Soso, ihr wart gemeinsam in Schottland. Ist das die Tochter, die du geglaubt hattest verloren zu haben?"

Ich nickte eindeutig. Warum hatte ich auf einmal Schuldgefühle? Es war die Tonlage wie Neymar das sagte: 'Sosos, ihr wart gemeinsam in Schottland'.

„Sie heißt Theresa."

„Schön, dich kennen zu lernen."

Er sah die Jüngere an und hielt ihr die Hand hin. Sie musterte ihn und schlug ein.

„Spielst du Fußball?" wollte sie wissen.

„Ja, bei FC Barcelona. Ich spielte auch für Brasilien in der Weltmeisterschaft."

Theresa konnte sein gebrochenes Deutsch wechselndes Englisch sehr gut verstehen, da sie mit beiden Sprachen aufgewachsen war. Sie schien zu überlegen und riss ihre Augen auf.

„Du warst der, der verletzt wurde. Ich kann mich erinnern, dass Mama über den Rasen zu dir rannte."

„Genau, der bin ich. Du kannst Stolz sein, dass du Amina Mama nennen zu dürfen."

Ich wurde leicht rot um meine Nase, verdammt, warum sagte er das? Wir hatten uns getrennt, weil ich von einem anderen schwanger war. Es war einvernehmlich oder hatte er nur zugestimmt, dass er mich nicht mit mehr Komplikationen verlieren würde?

„Res-chen, hast du Hunger?"

Sie schüttelte den Kopf, dennoch wurde ihre Geste durch das Knurren ihres Bauches als unwahr überführt. Ich reichte Theresa die Hälfte meines Brötchens.

„Danke, Mama!" lächelte sie mich an.

„Soll ich dann Fabi und Krissi anrufen, damit sie etwas mit dir spielen?" wollte ich von ihr wissen.

„Fabi hat doch heute ein Spiel und Krissi schaut bestimmt zu."

„Ich ruf sie gleich mal an." lächelte ich meine Tochter amüsiert an.

Auf den Weg nach innen, hörte ich noch wie Theresa zu Neymar sagte, dass sie Fabians Bruder irgendwie nicht leiden konnte, da er bei der falschen Mannschaft spielte. Lächelnd nahm ich mein Iphone und wählte Kristinas Nummer.

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