Epilog

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Und schon sind wir wieder beim Ende einer Geschichte angekommen! Das ging gefühlt verdammt schnell, aber das liegt wahrscheinlich nur an der Eintönigkeit, die uns Corona beschert hat, aber es soll ja besser werden. Immerhin!

Wie man wahrscheinlich gemerkt hat, war einer der vielen Kerne dieser Geschichte das Thema Entscheidungen und wie man sie (nicht) treffen sollte.

Ich persönlich bin miserabel darin, mich für Dinge zu entscheiden, weshalb ich mir hier wohl einen Selbst-Apell geschrieben habe, der mich daran erinnert, dass jeder irgendwann eine Wahl treffen muss. Dass man nicht immer andere für einen entscheiden lassen kann, denn immerhin geht es ja ums eigene Leben, das man nach seinen Vorstellungen leben und formen möchte. Natürlich ist das nicht einfach, aber sonst wäre das ja auch nicht das Leben. Dennoch sollte man sich weder davor drücken noch Angst davor haben, denn selbst wenn man eine falsche Entscheidung trifft, kann man sie mit mehreren richtigen wieder ausgleichen. Zum Schluss zählt nämlich nicht jede einzelne Wahl sondern der Durchschnitt und den kann man ja bekanntlich runden.

Wie dem auch sei, da mein Unterbewusstsein nicht still steht, habe ich mir natürlich schon eine neue Geschichte ausgedacht. Allerdings braucht es noch eine ganze Weile, bis ich damit zufrieden bin, also lesen wir uns erst in einigen Monaten wieder.

Zum Schluss möchte ich noch bei euch allen bedanken, falls bis hier noch jemand gelesen haben sollte. Jeder Read, jeder Vote, jeder Kommentar ist furchtbar motivierend und hat mir den Tag trotz Homeschooling/Präsenzunterricht mehr als versüßt. Ich hoffe, ich konnte diesen Gefallen mit meinen Kapiteln erwiedern -auch wenn ich euch mehrmals das Herz gebrochen oder an den Rande eines Frustrationsanfalls gebracht habe. Bleibt so wie ihr seid und Happy Pride Month!

Und jetzt viel Spaß mit dem folgenden Kapitel...



Entspannt und nur noch leicht verstimmt hielt Alec sein Gesicht dem schwindenen Sonnenlicht entgegen. Er war einfach viel zu lange nicht mehr hier gewesen, aber das war auch kein Wunder, immerhin hatte er in letzter Zeit stets viel zu tun gehabt.

Die Pflichten schienen sich seid der Hochzeit verdoppelt zu haben, doch glücklicherweise musste sie keiner mehr alle allein bewältigen. Nur gerade ging es nicht anders, denn er war förmlich von seinem angetrauen Ehemann aus dem Salon geschmissen worden, was er ihm noch immer nicht ganz verzieh.

Deswegen hatte er sich beleidigt hier oben versteckt, wo es eine Weile dauern würde, bis man ihn fand.

Mit geschlossenen Augen ließ er seine Gedanken träge durch die letzten zweieinhalb Jahre reisen und kam zu dem Schluss, dass es tatsächlich die richtige Entscheidung gewesen war, Magnus am Leben zu und, wie er, sich endgültig und unwiderruflich fallen zu lassen.

Natürlich gab es nicht nur Glücksmomente, aber dennoch überwogen sie deutlich. Es war manchmal nur ...

~Hier bist du! Ich hab mir beinahe schon Sorgen gemacht.~
Im nächsten Moment setzte sich eine Gestalt neben ihn und sah lächelnd in dieselbe Richtung.

Er war so schön wie eh und je. Die ebenmäßigen, feinen Gesichtszüge, die gerade Nase, die langen Wimpern und die verführerisch weichen Lippen. Allerdings war da auch ein Funkeln in Magnus' Augen, das ihn fröhlicher und jünger erscheinen ließ. Frei und unbeschwert.

Dieses Funkeln hatte sich erst bei ihrer Hochzeit permanent dort eingenistet und Alec hatte es sich zur Aufgabe gemacht, dieses wunderschöne Strahlen auf ewig zu verteidigen. Es war besonders, genau wie der Mann, zu dem es gehörte.

Der Gedanke, dass besagter Mann auch für immer zu ihm gehören würde, sorgte für ein warmes Gefühl in seiner Brust und er musste einfach lächeln. Er konnte nicht anders, so sehr er auch versuchte, weiterhin beleidigt auszusehen, es klappte nicht.

Zehn und eine NachtWhere stories live. Discover now