16

998 52 65
                                    

„Zu mir, Mr. Downey."

Als Antwort streicht mein Chef mir mit seiner Hand über den Rücken, bevor er mir grinsend die Autotür öffnet.

Dankend steige ich mit einem letzten Blick zu ihm ein und er joggt selbst um das Auto, um ebenfalls einzusteigen.

„Mich freut es sehr, wie sich der Abend nun entwickelt." raunt der Braunhaarige und legt seine Hand auf meinen Oberschenkel.

Kurz darauf heult sein Motor auf und wir mischen uns unter den Abendverkehr.

Lächelnd blicke ich aus dem Fenster, während Downey mir permanent über die Innenseite meines Beines streichelt, woraufhin ich eine leichte Gänsehaut bekomme.

„Du weisst gar nicht, wie sehr ich dir schon den ganzen Abend das heiße Kleid vom Leib reißen und dich einfach im Restaurant durchnehmen wollte." ertönt die tiefe Stimme meines Chefs erneut.

„Das habe ich gesehen, Mr. Downey." grinse ich ihn an, als er mir einen kurzen Seitenblick gibt.

Nur ein paar Minuten später kommt der Audi vor meiner Wohnung zum stehen und der Mann neben mir grinst mich selbstgefällig an.

Wir schauen uns gegenseitig tief in die Augen? während er mir immer näher kommt, um mich zu küssen.

Glaubst auch nur du..

Kurz bevor er seine Lippen auf die meinen legt, drücke ich ihn an der Brust zurück und öffne meine Autotür, um auszusteigen

„Danke fürs Heimfahren und Essen. Sie glauben doch nicht wirklich, dass ich mit Ihnen schlafen möchte." fange ich an zu Lachen und liebe sein schockiertes Gesicht jetzt schon.

Ein letztes Mal beuge ich mich nach unten und schaue in das Auto zu ihm.

„Sie denken auch Sie bekommen alles, was Sie wollen, was? Sorry, aber nicht mit mir." blicke ich ihm kalt ins Gesicht und schlage die Tür zu.

Sofort laufe ich zum Eingang meiner Wohnung und hole meinen Schlüssel heraus, als ich das Öffnen einer Autotür hinter mir wahrnehme.

„Ms. Thompson! So leicht kommen Sie mir nun nicht davon!" ruft mir Downey zu, während ich den Schlüssel ins Schloss stecke.

„Ach nein? Schauen Sie sich doch mal die Situation an? Auf Wiedersehen, Boss." drehe ich mich um und öffne die Tür.

Entspannt ziehe ich den Schlüssel heraus und laufe zum Treppenhaus, während ich die Tür von selber zufallen lasse.

Doch der Ton des Schließens ertönt nicht, sodass ich mich verwirrt umdrehe.

„Was wollen Sie? Gehen Sie nach Hause, Downey. Hier passiert sicher nichts mehr." fordere ich den Mann in der Tür zum Gehen auf und laufe die Treppen weiter nach oben.

„Habe ich nicht gerade gesagt, Sie kommen nicht so leicht davon?!" ertönt seine Stimme durch das Treppenhaus, als ich nun vor meiner Wohnungstür stehe.

„Warum, hm? Ich sehe Sie morgen in der Arbeit, also gehen Sie einfach." entgegne ich und trete in meine Wohnung.

Doch als ich die Tür schließen will, hindert mich ein Widerstand dagegen und mein Chef steht plötzlich in meiner Wohnung.

Mit finsterer Miene schließt er die Tür hinter sich, während ich nun sehr verwirrt und etwas ängstlich nach hinten ausweiche.

„Sie können nicht einfach in meine Wohnung! Gehen Sie sofort oder ich rufe die Polizei, Downey!" drohe ich ihm, doch er fängt nur dreckig an zu Lachen.

„Die Polizei? Die brauchen wir hier nicht." geht er nun auf mich zu, als ich mein Handy aus der Tasche ziehe.

„In meinen Augen schon, wenn Sie nicht gleich gehen!" fauche ich ihn an und blicke auf meinen Bildschirm, um die Notfallnummer zu wählen.

„Machen Sie nichts Dummes, Ms. Thompson!" hebt er nun seine Stimme, doch ich klicke sofort auf anrufen und halte mir das Handy ans Ohr.

„Glauben Sie wirklich ich folge ihren Befehlen oder schlafe mit einem Arschloch?!" entgegne ich ihm mutig.

Downey zieht mir jedoch sofort das Telefon aus der Hand, legt auf und steckt es in seine Hosentasche.

Wütend presst er seine Lippen aufeinander und starrt mit pechschwarzen Augen auf den Boden, bevor er diese auf mich richtet.

„Das ging zu weit..." murmelt er zu ruhig.

Ehe ich reagieren kann, drückt er mich mit seinem Unterarm an meinem Hals gegen die Wand und drückt ebenfalls sein linkes Bein gegen mich, um mich in Schacht zu halten.

Unmittelbar kneife ich ängstlich meine Augen zusammen und spüre das ganze Adrenalin in meinen Körper, welches ebenfalls meine Atmung beschleunigt.

„Keine Sorge ich werde Sie jetzt nicht vergewaltigen oder ähnliches. Es ist vielleicht besser nicht mit mir zu schlafen, sonst..." stockt er, doch ich spüre seinen wütend-machtvollen Blick noch auf mir und öffne wieder leicht meine Augen.

„Sie sollten mich jedoch NIE MEHR verarschen! Und dann auch noch mit Ausdrücken und Ungehorsam reizen?! Das ist bei mir KEINE GUTE KOMBINATION!" brüllt er mich halb an und verstärkt den Druck an meinem Hals immens, sodass ich panisch die Luft anhalte.

„Ich gebe Ihnen aber noch eine zweite Chance, Ms. Thompson. Aber nur wenn Sie es verstanden haben.." beruhigt er sich wieder und mustert mit hämischen Blick mein Gesicht.

Unter seiner Kraft und meinem Sauerstoffmangel bringe ich nur ein leichtes Nicken zustande, doch das war die falsche Antwort. Seine Augen verdunkeln sich noch mehr, wenn das überhaupt möglich ist, und er kommt mir immer näher.

Haben Sie das verstanden?!" fragt er mit einer unbeschreiblichen Wut, während ich nun keinerlei Luft mehr habe.

Sofort kralle ich meine zierlichen Hände um seinen starken Oberarm und schaue ihn mit flehenden Blick in die Augen. Mit meiner letzten Kraft signalisiere ich ihm meinen Zustand, sodass er seinen Arm unverzüglich wegzieht.

Wie letztens breche ich vor ihm zusammen und ringe panisch nach Luft, sodass mir vereinzelte Tränen kommen.

Hustend liege ich schwach am Boden und sehe im Augenwinkel, wie mein Chef neben mir in die Hocke geht und mich schweigend beobachtet.

Nach ein paar Minuten atme ich wieder einigermaßen normal und drehe mich erschöpft auf den Rücken, woraufhin mir Downeys Gesicht ins Blickfeld fällt.

„I-ich habe verstanden.." antworte ich ihm noch, bevor mir von der Situation, Erschöpfung und meinem gewissen Alkoholpegel die Augen zu fallen.

„Ich weiß."

The Assistant Where stories live. Discover now