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Summend steht Robert in seiner riesigen Küche und kocht das Abendessen, während ich mit kleinen Schritten dazu stoße. Mit seiner schwarzen Schürze um seinen nackten Oberkörper steht er vor dem Herd. Gerade will ich etwas zum guten Duft sagen, als es mir plötzlich innerlich hochkommt.

Sofort drehe ich mich auf der Stelle um und renne in das naheliegende Gästebad. Kniend öffne ich unmittelbar den Toilettendeckel und entlade mein Inneres hustend in die weiße Schüssel.

Meine Übelkeit schwindet kurz danach und spülend stehe ich mit einem verwirrten Ausdruck auf.

„Chérie? Essen ist gleich fertig!" höre ich meinen Freund aus der Küche rufen, der glücklicherweise nichts mitbekommen hat.

„Mhmm ich komme sofort!" entgegne ich und laufe zügig die Treppen hinauf in unser großes Bad, um mir den widerwärtigen Geschmack aus dem Mund zu spülen.

In Gedanken mit frisch geputzten Zähnen betrete ich nun die Küche und werde diesmal schon von Robert beobachtet. Das Essen steht schon fertig am Tisch, doch mit einer Hand in der Hüfte und der Anderen an der Küchenplatte abstützend blickt mich mein Freund argwöhnisch an.

„Das riecht aber gut." setze ich ein fröhliches Lächeln auf mein Gesicht und will gerade zum Tisch laufen, als ich am Arm gepackt werde. Sofort stehe ich vor Robert, der mir stumm von oben herab in meine Augen starrt und versucht meine Gedanken zu lesen.

„Was ist los?" fragt er ernst und zieht eine Augenbraue nach oben.

„Nichts, du Chefkoch. Ich habe Hunger." lächle ich so gut es geht und greife mit einer Hand hinter seinen Rücken, um die Schleife seiner Schürze zu öffnen.

„Hmm.." hebt er mit zwei Fingern mein Kinn an „Wenn du das sagst." bleibt sein misstrauischer Gesichtsausdruck bestehen, während er mich loslässt und die Schürze abnimmt.

„Guten Appetit, chérie." lächelt er mir von gegenüber zu, welches ich ebenfalls erwidere.

„Mhmm.. oh mein Gott." schwärme ich nach den ersten paar Bissen und habe mich mit meinem Blick unabsichtlich in seinem trainiertem Bauch verloren.

„Ich weiß, danke." schaut er ebenfalls hämisch grinsend an sich herab, ehe er mir zuzwinkert.

„Das Essen, Robert." gebe ich in einem sarkastischen Unterton zurück, sodass er kopfschüttelnd lacht.

-

„So, Olivia." setzt sich mein Freund mit ernster Miene neben mich auf die Couch und legt seine Hand auf meinen Oberschenkel, nachdem er darauf bestanden hat alles alleine aufzuräumen.

„Du erzählst mir jetzt, was vorhin los war." fordert er in seiner Chefstimme, sodass ich mich ausatmend zu ihm drehe.

„Es war nichts, Robert. Was soll denn gewesen sein?" schaue ich ihn augenrollend an.

„Roll noch einmal deine Augen und du siehst was passiert. Und hör auf mich anzulügen, ja?" zieht er drohend eine Augenbraue hoch.

„Wenn du es doch besser weißt, sag mir was war." lache ich kopfschüttelnd und schnappe mir die Fernbedienung, um den Fernseher anzuschalten.

Robert kommt mir jedoch zuvor, reißt mir den Gegenstand aus der Hand und dreht mich am Kinn wieder zu ihm.

„Du weißt ganz genau, dass ich so ein Verhalten hasse! Also gib mir lieber das, was ich will!" blickt er mich mit verengten Augen an, als ich seine Hand von meinem Kinn wegschlage.

„Oh mein Gott, Robert. Man muss nicht immer alles wissen, verdammt! Aber gut, wenn du so unbedingt allwissend sein willst." stehe ich genervt auf und schaue auf ihn herab „Ich habe mich übergeben, okay?! Ich habe heute Mittag den Thunfisch im Salat nicht vertragen. Bist du jetzt zufrieden?" rolle ich meine Augen erneut und verlasse genervt das Wohnzimmer.

„Komm wieder hier her." ruft mir der Braunhaarige in einer erhobenen Stimmlage hinterher.

„Nein." gebe ich zurück und verschwinde nach oben ins Schlafzimmer.

Nur wenige Minuten später steht Robert im Raum und schaut mit verschränkten Armen auf mich herab, während ich desinteressiert auf meinem Handy durch Instagram scrolle.

„Was willst du?" kleben meine Augen auf dem Bildschirm, als mir das IPhone aus der Hand gezogen wird.

„Geht es dir wieder besser, nachdem du dich übergeben musstest?" steckt Robert das Handy in seine Hosentasche.

„Ja, aber seitdem du mich nervst, nicht mehr." gebe ich augenrollend zurück.

„Deine Art geht mir gerade gewaltig auf den Sack, Olivia!" hebt er seine Tonlage an und starrt mit geballten Fäusten auf mich.

„Kann ich nur zurückgeben." entgegne ich harsch, bevor ich aufstehe und an ihm vorbei stürme.

„Ohhh nein!" ruft er hinterher und packt mich noch rechtzeitig am Arm, als ich gerade den Raum verlasse. Sofort schlägt er die Tür zu und presst mich mit seinem Körpergewicht gegen diese.

„Was ist dein scheiß Problem?!" schnauze ich ihn unmittelbar nachdem ich an der Tür stehe an.

„Deine Art mir gegenüber!"

„Ach tut mir wirklich Leid, dass ich dir nicht direkt von meinem Übergeben erzähle, weil es mir ein bisschen unangenehm war! Aber nein du musst immer alles wissen, Downey!" versuche ich ihn erfolglos von mir wegzudrücken.

„Weißt du, was gerade ein sehr großer Fehler ist, chérie?" atmet er intensiver, während sich seine dunkelbraunen Augen in mich brennen.

Jetzt mit mir einen Streit anzufangen, während ich ebenfalls sehr gereizt durch die Firma bin! Und langsam läuft mein Fass über.. Also lass es lieber." streicht er mir mit einer angespannten Haltung eine Strähne hinters Ohr.

„Als wärst du der Einzige, der von der Arbeit genervt ist." schüttle ich ironisch lachend den Kopf „Kauf dir einen Boxsack und lass deine Wut da raus, Robert!" schubse ich ihn nun kräftig nach hinten, sodass er nach hinten taumelnd auf das Bett fällt.

„Ich schlafe heute im Gästezimmer. Auf deine Drohungen habe ich langsam kein Bock mehr." öffne ich kopfschüttelnd die Tür und lasse sie hinter mir zuknallen.

„DAS TUST DU NICHT!" reißt er nun wütend die Tür wieder auf, während ich schon mit einem Fuß im anderen Zimmer stehe.

„Bist du dir da ganz sicher? Sex fällt heute für den kleinen Robert leider aus." grinse ich sarkastisch sowie genervt, ehe ich hinter mir zuschließe.

„Olivia!" drückt er die Klinke sofort runter und hämmert gegen die Tür „Mach auf!"

„Träum weiter!"

„Ohh du weißt, dass ich reinkommen werde. Egal wie!" droht er mir erneut.

„Du wirst deine eigene Tür doch nicht zerstören!" rufe ich zurück, als ein dunkles Lachen ertönt.

„Geh von der Tür weg oder öffne sie in den nächsten 5 Sekunden!" befiehlt er, während ich kopfschüttelnd am Bett stehe.

Er zählt lautstark von 5 runter ehe es kurz still wird und plötzlich die Tür mit einem lauten Knall aus den Angeln gerissen wird und auf den Boden fällt.

„ROBERT!" gebe ich in einer geschockten hohen Stimme von mir.

„Robert!" äfft er mich in derselben Tonlage nach und stellt die nun kaputte Tür an die Wand neben dem Eingang.

„Du bist doch verrückt!"

„Nicht ganz. Ich bin reich~" stoppt er und schaut zur Tür „und verrückt nach dir." läuft er auf schnell auf mich zu.

Er packt mich sofort an den Hüften, hebt mich hoch und schmeißt mich rücksichtslos auf das Bett ehe er anfängt mich aggressiv zu küssen sowie leicht zu würgen.

„Großer Robert bekommt seinen Sex, chérie!"


Uhm
Weiß nicht, was ich von dem Kapitel halten soll. 🙂

The Assistant Where stories live. Discover now