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Roberts POV:

„Darling? Ich bin wieder da und habe dir noch etwas zu essen mitgebracht!" rufe ich durch das New Yorker Penthouse, da ich den Fernseher laufen höre.

Ohne eine Reaktion begebe ich mich erst in die Küche, um die Tüte abzustellen. Als ich ins Wohnzimmer komme, sehe ich nur Olivias blonde Haare, da ihr gesamter Körper unter der - wohl herüber getragenen - Bettdecke liegt.

Mit einem entstandenen Lächeln auf meinen Lippen ziehe ich die Decke von ihrem Kopf und enthülle den friedlichen und süßen Gesichtsausdruck meiner schlafenden Freundin.

Leise setze ich mich zu ihr auf das graue L-Sofa und lehne mich ausatmend nach hinten gegen ein Kissen. Meine Hände falte ich am Hinterkopf zusammen, sowie breite meine Beine auseinander, um es mir bequemer zu machen.

Ein lautes Ausschnaufen von meiner Linken, lässt mich zu meiner Freundin blicken, die noch mit geschlossenen Augen ihre Hand auf meinen Oberschenkel legt.

„Guten Abend, Mr. Downey." murmelt sie leise in den Stoff des Sofas.

„Guten Abend, chérie." entgegne ich grinsend und blicke auf ihre Hand, die nun über mein Bein streichelt.

„Wie war das Geschäftsessen, Mr. Downey?" dreht Olivia ihren Kopf nun etwas, sodass ich sie besser verstehe.

„Langweilig. Vor allem ohne dich. Deswegen bin ich früher gegangen." antworte ich, während Olivia nun die Augen geöffnet hat und eine Augenbraue nach oben zieht.

„Oh.. Wieso das denn, Mr. Downey? Weil ich Ihnen nicht zu Diensten war? Ihnen diesmal nicht ständig einen Kaffee holen sollte, ein ausführliches Protokoll schreiben sollte, Dokumente ausdrucken sollte, sogar Dinge für ihre Geschäftspartner holen sollte oder sonst alles machen sollte, was nicht in mein Aufgabenfeld gehört? Und das rund um die Uhr die letzten 3 Tage wie gefühlt eine Sklavin und keine Assistentin. Haben Sie mich deswegen vermisst? " hat sie nun mit einem genervten Blick ihre Hand weggezogen und streckt ihre Arme ausgiebig nach oben.

In der Zeit habe ich mich seufzend nach vorne gelehnt und meine Unterarme auf meine Beine gelegt, sowie sie durchgehend mit einem Seitenblick betrachtet.

„Oh, tut mir Leid, Mr. Downey. War das zu direkt?" funkelt sie mich sichtlich genervt an, während sie ihre Arme noch streckend über ihren Kopf auf das Kissen gelegt hat.

Olivias POV:

Bei meiner letzten Frage zieht Robert sofort die Augenbrauen nach unten, während sein Gesichtsausdruck dunkler wird. Sein Blick ist starr auf mich gerichtet, doch sicherlich werde ich jetzt nicht nachgeben.

„Ich habe Sie etwas gefragt, Mr. Downey." setze ich noch einen drauf.

Ehe ich jedoch reagieren kann, ist Roberts Gesicht unmittelbar vor meinem, sowie fixiert er fest mit einer Hand meine überkreuzten Arme über mir, sodass ich diese nicht mehr bewegen kann.

„Hör auf!" sieht er mich mahnend mit seinen braunen Augen an, die einen Funken von Schuld in sich haben.

„Es tut mir Leid, okay? Ich kann dich nur nicht vor so wichtigen Kunden plötzlich nicht professionell behandeln. Ich habe genau die Dinge von dir verlangt, die in deinem Aufgabenfeld sind." seufzt er und schließt kurz die Augen, bevor er mich wieder betrachtet.

„Dass du für die Geschäftspartner ebenfalls Kaffee holst, habe ich nicht von dir verlangt! Und sicherlich bist du keine Sklavin, Olivia! Du weißt, dass ich dich liebe, also werfe mir nicht so eine Scheiße vor! Hast du das verstanden?" umgreift seine Hand meine Handgelenke intensiver, sowie drückt diese in das Sofa, während er mich schwer atmend betrachtet.

„Ja.." bringe ich nur etwas schockiert hervor.

„Auch, dass es mir trotzdem Leid tut?" werden seine Gesichtszüge und sein Griff sanfter.

„Ja, Robert. Mir tut es auch Leid, dass ich überreagiert habe.." gebe ich flüsternd von mir und schaue in seine braunen Augen „Und ich liebe dich auch." ziert sich ein Lächeln auf meinen und seinen Lippen.

Robert lässt meine Arme los und legt seine Hand sanft auf meine Wange, bevor er mir einen liebevollen Kuss gibt. Er schaut mir innig in die Augen und gibt mir noch einen weiteren kurzen Kuss. Lächelnd entfernt er sich und lehnt sich wieder gegen das Sofakissen hinter ihm.

Seine Mimik ändert sich und mit heruntergezogenen Augenbrauen betrachtet er mich nachdenklich.

„Bringst du mir jetzt einen Whiskey?" fragt er frech und schaut mich auffordernd an.

„Ist das dein Ernst?" frage ich verwirrt, da ich seinen Gesichtsausdruck nicht ganz lesen kann

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„Ist das dein Ernst?" frage ich verwirrt, da ich seinen Gesichtsausdruck nicht ganz lesen kann.

Mit hochgezogener Augenbraue starrt er mich an, doch kann sein Pokerface nicht lange halten und fängt an zu lachen.

„Nein ist es nicht." lacht er heftiger, nachdem er meinen genervten Blick sieht.

„Ich habe dir etwas zu Essen mitgebracht. Hast du Hunger?" stützt er seine Hände auf seine Oberschenkel und steht auf.

Nickend schaue ich zu ihm hoch, sodass er lächelnd daraufhin in der Küche verschwindet.

-

„Lass es dir schmecken, Liebes. Ich zieh mich schnell um." stellt er einen dampfenden Teller Spaghetti und ein Weinglas auf den Couchtisch, bevor er mir einen Kuss gibt und den Raum verlässt.

Genießend sitze ich nun auf der Couch und schaue gespannt How I met your mother, als ich Robert im Augenwinkel auftauchen sehe.

Mein Blick wandert direkt zu ihm und überrascht mit geweiteten Augen beobachte ich den Mann, wie er nur in einer grauen Jogginghose, einem Rotweinglas und einem Grinsen auf das Sofa zuläuft.

„Ist die Folge nicht interessant, hm?" lässt er sich bequem auf das weiche Polster fallen, nachdem er sein Glas abgestellt hat. Meine Augen sind jedoch nur auf seinen nackten Oberkörper gerichtet, sodass mir meine Gabel langsam und unbemerkt aus meiner Hand gleitet.

Mit einem klirrenden Geräusch fällt sie auf den Boden und holt mich aus meiner Träumerei. Mit steigender Röte in den Wangen drehe ich mich zu dem Besteck und hebe es sofort vom Boden auf, während ich Roberts tiefe Lache neben mir höre.

„Oh tut mir Leid. Lenk ich dich wohl ab, hm?" grinst er mich wissend an und folgt meinem erneuten Blick auf seine Brust, ehe ich mich fange und auf die Spaghetti schaue.

„Äh.. Danke für das Essen. Schmeckt super!" lenke ich sofort sehr offensichtlich ab, sodass mir Robert lachend über den Rücken streichelt.

„Nächstes Mal ziehe ich mir wieder ein T Shirt an. Hier ist es nur so warm." beugt er sich flüsternd zu meinem Ohr, bevor er sich wieder zurücklehnt und die Serie schaut.

„Brauchst du aber nicht.."


Happy new year! 

Hoffe ihr hattet ein schönes Silvester! ❤️

The Assistant Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt