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Eine Woche später...

Wie von Robert vorgesehen trete ich nun wieder um 7 Uhr aus dem Fahrstuhl in die Etage meiner Arbeit. Doch diesmal nicht nur mit zwei Kaffeebechern, sondern auch einem kleinen Karton, in dem meine wenigen, notwendigen Dinge drin sind, sodass ich die Becher darüber balanciere. Aber auch wenn sich das wieder wie ein normaler Arbeitstag anfühlen soll, ist es für mich komisch.

Die letzten Tage, nachdem ich bei Robert war, habe ich damit verbracht meine Wohnung aufzuräumen. Und das hat nicht nur einen Tag gebraucht. Robert hatte mir sogar seine Hilfe angeboten und sogar fast aufgezwungen, doch ich konnte ihn geschickt ablehnen, da ich es mir sehr unangenehm gewesen wäre, hätte er das Chaos und die ganzen leeren Alkoholflaschen gesehen.

Apropos Alkohol. Mein noch derzeitiges größtes Problem. Natürlich war es nicht leicht die letzten Tage keinen Schluck zu trinken und den Restlichen wegzuschütten, doch irgendwie habe ich es gemeistert. Zum Glück wird es auch jeden Tag besser und die nun wieder geregelte Arbeit wird mich ablenken. Trotzdem wird das nicht heißen, dass ich nie wieder Alkohol trinken werde, denn ich bin mir sicher, dass ich mich unter Kontrolle haben kann und nicht wieder abrutsche. Solange kein einschneidendes Ereignis - wie bei diesem Male - dafür sorgt.

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In Gedanken vertieft, betrete ich ungewollt seufzend mein - jetzt wieder - Büro und stelle den Karton auf dem leeren Tisch vor mir ab.

Vorsichtig nehme ich den Kaffee meines Chefs aus der Halterung und drehe mich um 180 Grad, um ihm diesen zu bringen.

Doch natürlich steht er schon mit verschränkten Armen und einem besorgten Blick in dem Zimmer, sodass ich erschrocken zusammenzucke.

„Guten Morgen, Miss Thompson. Warum seufzen Sie denn beim Eintreten ihres Büros?" fragt er mit hochgezogener Augenbraue.

„Guten Morgen.." murmle ich und gehe seine Frage nochmal im Kopf durch „Warte w-was? Ich habe doch nicht geseufzt?" lache ich verwirrt.

„Doch haben Sie." geht er einen Schritt auf mich zu und streckt seine Hand fordernd aus, während ich noch planlos seinen Kaffee fest in der Hand behalte.

„Thompson? Geben Sie mir bitte meinen Kaffee." lächelt er auf meine geweiteten Augen, als ich ihm sofort den Becher reiche.

„Kommen Sie doch bitte mit in mein Büro. Sie sind ja ganz verwirrt.." dreht er sich um und läuft aus dem Zimmer „Ach und nehmen Sie Ihren Kaffee mit. Der wird Ihnen gut tun."

Völlig verwirrt starre ich ihm ein paar Sekunden hinter her, bevor ich seiner Aufforderung nachgehe und ihm folge.

„Wieso siezt du mich überhaupt, Rob-.."

„Mr. Downey!" fällt er mir ins Wort „Warum siezen sie mich nicht, Assistentin?" schließt er sofort die Tür, nachdem ich eingetreten bin und steht somit nun hinter mir.

„Was soll das denn jetzt werden, Rob-..?!" legt er mir nun streng seinen Index Finger auf die Lippen und navigiert mich nach hinten gegen seinen Schreibtisch.

„Sagen Sie noch einmal meinen Vornamen und Sie bekommen Überstunden, Miss Thompson!" faucht er und grinst danach sofort hämisch, während ich nun zwischen seinem Körper und dem Schreibtisch gefangen bin.

„Du hattest doch von einem arroganten, egoistischen und so weiter Chef gesprochen und dieser Beschreibung will ich doch nachgehen, hm?" flüstert er nun mit einem breiter werdenden Grinsen, bevor er plötzlich grob an meinem Hintern zupackt.

Besitzergreifend war ja auch dabei.." zwinkert er, während ich ihn mit großen Augen betrachte.

„Du weißt gar nicht, wie heiß du in diesem Rock und der Bluse aussiehst.." raunt er in mein Ohr.

Wenn er sich also so verhalten will..

Kurz bevor mein Chef seine Hand unter meine Bluse gleiten lässt, schubse ich ihn mit beiden Händen an seiner Brust nach hinten und stelle mich aufrecht vor ihn.

„Tut mir Leid, Mr. Downey. Ich bin Ihre Assistentin und nicht irgendein Flittchen, welches Sie noch vor der Arbeit vernaschen können! Wenn Sie mich jetzt entschuldigen. Ich habe bestimmt viel Arbeit vor mir." lächle ich ihn provokant an und will gerade gehen, als er mich am Handgelenk packt und gegen sich zieht.

„Du hast Recht. Du bist nicht irgendein Flittchen.. sondern allein meins." grinst er und streicht eine Strähne aus meinem Gesicht.

„Mr. Downey. Lassen Sie mich nun bitte los. Sie sind mein Chef! Das ist sehr unangebracht." bleibe ich mit einem provokanten Grinsen in der Rolle.

„Ach ja richtig

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„Ach ja richtig. Ich bin dein Chef. Also musst du alle Aufgaben, die ich dir gebe, erledigen." flüstert er und drückt mich unmittelbar gegen die nächste Wand.

Seine Augen haben sich schon verdunkelt, während er abwechselnd von meinen Augen zu meinen Lippen blickt.

„Ne-.." werde ich sofort durch seine gierigen Lippen unterbrochen.

„Ein ‚Nein' akzeptiert dein arroganter und besitzergreifender Chef nicht.."

The Assistant Where stories live. Discover now