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„Oh mein Gott..." schnaufe ich außer Atem, während ich über den Schreibtisch meines Chefs gebeugt bin.

„Du kannst mich auch Robert nennen, chérie. Komm zieh dich an. Die Anderen kommen jede Minute." schlägt Downey mir grinsend auf den Po und zieht sich selbst wieder an, welches ich ihm gleich tue.

„So.. Wo waren wir?" grinst er immer noch, während ich meine Bluse zuknöpfe.

„Ach ja.. Hat das nun deine Charakterisierung deines Chefs getroffen?" zieht er seine Krawatte fest und setzt sich auf seinen Stuhl, sowie deutet auffordernd auf den hinter mir.

„Hmm.." nehme ich Platz und überschlage meine Beine „Ich würde selbstverliebt jetzt noch hinzufügen. Aber Sie haben sie grandios umgesetzt, Mr. Downey. Liegt wahrscheinlich daran, dass das genau ihr Charakter ist, nicht?" lächle ich provokant, als es an der Tür klopft.

Doch Downey hat sich mit seinen dunkelbraunen Augen nur auf mich fixiert, während er sich über die Lippen leckt.

„Herein!" nimmt er seine Augen erst von mir, als die Person ins Büro tritt.

„Guten Morgen, Mr. D-..Ohh Olivia! Schön dich wieder zu sehen! Geht es dir gut? Arbei-.." wird die nun glückliche Harper von dem Braunhaarigen unterbrochen.

Harper. Sie wollten mich etwas fragen? Und ja Miss Thompson ist wieder meine Assistentin." unterbricht er sie sofort, sodass ich mir bei seinem Gesichtsausdruck ein Lachen verkneifen muss.

„Ach. Entschuldigen Sie, Mr. Downey. Aber das kann ich nun mit Olivia klären." nickt sie kurz und lächelt mir nochmals zu, bevor sie geht.

„Natürlich.." murmelt Robert leicht angepisst und sieht mein unterdrücktes Grinsen.

„Ohh ist da jemand eifersüchtig, hm?" stehe ich mit einem Schmollmund auf, sodass sich seine Augen genau auf mich fixieren.

„K e i n e s w e g s." zieht er das Wort monoton in die Länge und steht langsam auf.

„Sieht man, Downey." lächle ich kurz „Na dann. Ich muss wohl an die Arbeit. Danke für Ihre ‚Zeit'.." zwinkere ich ihm beim Gehen offensichtlich zu.

„Oh darling.. Ich glaube ich hatte den größeren Spaß vorhin." platziert sich sein dreckiges Grinsen auf den Lippen.

„Ach wirklich? Fühlt sich das Wattestäbchen oder das Ohr beim Ohrenputzen besser? Denken Sie mal darüber nach, Downey." lächle ich und bin dabei die Tür zu schließen, während er sprachlos hinter seinem Schreibtisch steht.

„Es heißt Mr. Downey!" ruft er mir noch hinterher, doch ich gehe nur lachend in mein Büro.

-

Konzentriert sitzen Harper und ich nun in meinem Büro, während sie mich nach den privaten Themen wieder ins Geschäftliche einarbeitet. Möglichst unkompliziert erläutert sie mir die Pläne der letzten und kommenden Wochen und weißt mich auf verschiedene aufgekommene Probleme hin, die ich mir ausführlich notiere.

„Und hier bei den deutschen Verkaufszahlen sind die Statistiken immer weiter gesunken, we-.." wird sie durch den Klingelton meines Handys unterbrochen.

„Oh. Sorry." schaue ich kurz darauf, als mir Harper verständnisvoll zulächelt und sehe natürlich ausgerechnet eine Nachricht von Downey auf meinem Homebildschirm

R: Ich habe nochmal über deine Aussage nachgedacht.. Ich glaube, du hast die noch kommenden Schmerzen vergessen. Also. Für wen war der Sex dann wohl besser, darling?? (;

Kopfschüttelnd drehe ich mein Handy um und wende mich wieder meiner Kollegin zu, die sich mit den Unterlagen weiterhin beschäftigt.

„Okay, tut mir Leid. Das war nur etwas unnötiges.." verdrehe ich seufzend die Augen „Warum sind die Verkaufszahlen in Deutschland gesunken?" steige ich wieder in das Thema ein, sodass es mir Harper weiterhin erklärt.

Nach weiteren 20 Minuten sind wir mit allen wichtigen Dokumenten, von denen ich wissen sollte durch und lehnen uns beide erleichtert zurück.

„Puh.. Hast du alles verstanden?" fragt mich die Braunhaarige mit einem unsicheren Lächeln.

„Ja. Danke! Gut, dass du mir alles erklärt hast. Downey hätte mich das bestimmt selber erarbeiten lassen." lache ich und stecke Harper damit an.

„Ich bin wirklich froh, dass du wieder da bist, Olivia. Downey ist zwar der Chef. Aber die Voraussetzungen für die Dinge, die du als Assistentin hast, hat er sicher nicht. Aber gut.. Dafür kümmert es sich um viel anderes Zeugs in der Firma, wovon wir keine Ahnung haben." lacht sie und schenkt mir ein warmes Lächeln.

„Ich frage mich, wie ihr es mit ihm ausgehalten habt. Bei seiner miesen Laune oft." grinse ich, als mein Handy erneut klingelt.

R: Ignoriere mich nicht!

„Wenn man vom Teufel spricht." seufze ich kopfschüttelnd.

„Olivia.. Er war aber nicht zu hart zu dir bei der Kündigung oder?" fragt Harper vorsichtig mit einem bemitleidenden Gesichtsausdruck.

„Nicht zu hart ist untertrieben.. Er hat sich zwar schon aufrichtig entschuldigt." blicke ich auf die Tischplatte, bevor ich wieder zu ihr blicke. „Trotzdem war er ehrlich gesagt ein rücksichtsloses Arschloch. Aber das ist einfach er, was?" lache ich, um meinen noch vorhandenen Schmerz der letzten Wochen zu kaschieren.

Harper. Bitte verlasse das Büro. Und zwar jetzt!" steht plötzlich unser Chef mit den Händen in den Hosentaschen an der Tür, sodass wir erschrocken dort hin blicken.

„Oh.. J-ja natürlich. Wir waren eh gerade fertig." steht sie sofort auf und wirft mir einen entschuldigenden Blick zu, bevor sie geht und die Tür hinter sich schließt.

„Meine Lieblingsangestellte..." kommt er mit angespannter Haltung auf mich zu „Du darfst mir jetzt gleich 2 Fragen beantworten."

„Natürlich, Boss." lächle ich sarkastisch, doch hoffe zutiefst, dass er bei unserem Gespräch nicht gelauscht hat."

„Erstens. Beantworte die Frage auf meine Nachricht, die ich dir vorhin geschrieben habe. Und zweitens. Wer ist ein rücksichtsloses Arschloch?!"

 Wer ist ein rücksichtsloses Arschloch?!"

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