20

1K 59 41
                                    

„Ähm.. warum haben Sie mich geküsst?" frage ich und gehe auf seinen noch nett gemeinten Rauswurf nicht ein.

„Sie gehen jetzt besser." wiederholt er sich, während seine Augen eine immer größer werdende Gier ausstrahlen.

„Oh machen Sie das immer so? Ich sag ja.. Arschlochhaltung." grinse ich sarkastisch, bleibe aber stehen.

Seine Ausstrahlung und Mimik ändert sich jedoch keineswegs und geblinzelt hat er auch noch nicht, während allein sein Blick mir gefühlt meine Kleidung auszieht.

„Gehen Sie. JETZT!" wird er plötzlich lauter, sodass ich nach hinten zur Tür ausweiche und er schwer atmend seine Augen schließt und sich durchs Gesicht fasst.

„Wie Sie wünschen, Mr. Downey." verabschiede ich mich im sarkastischsten Ton und knalle die Tür hinter mir zu.

Was ein Arschloch.


18:00

Ich bin immer noch mitten in meiner Arbeit, als plötzlich das Telefon klingelt und mich so stark erschreckt, dass ich meinen Stift vom Tisch fallen lasse.

An einem Freitag um 18 Uhr ruft keiner mehr an...

„Was ist, Boss?" nehme ich genervt den Hörer ab und höre schon die raue Lache.

„Ich hätte auch ein Kunde sein können, Ms Thompson. So gehen Sie nicht mehr ans Telefon, verstanden?!" gibt er mir sogar so Befehle.

„Ja natürlich, Sir." übertreibe ich meinen Sarkasmus „Kann ich noch etwas für Sie tun?"

„Kommen Sie sofort in mein Büro." fordert er und legt kurz darauf auf.

Wie kann mich eine Person so stark nerven, wie er??

Müde stehe ich auf und bahne mir mit gestresster Ausstrahlung den Weg zu seinem Büro. Ohne zu Klopfen trete ich ein und lasse die Tür offen stehen, doch Downey sitzt nicht an seinem Schreibtisch.

„Wen will er eigentlich verarschen?!" rege ich mich auf und drehe mich gerade um, als die Tür geschlossen wird.

„Ihre Ausstrahlung gefällt mir gerade überhaupt nicht!" starrt er verärgert in meinen verwirrten Blick „Ich saß auf dem Sofa." beantwortet er meine Gedanken.

„Wie schön, dass Sie Pause machen konnten." lächle ich gezwungen, während er an mir vorbei läuft und sich auf seinen Schreibtischstuhl setzt.

„Ich wollte Ihnen gerade sagen, dass sie jetzt gehen können ohne Überstunden zu machen." setzt er sein amüsiertes Lächeln auf.

„Ach jetzt auf einmal? Woher dieser Sinneswandel?" setze ich mich ihm gegenüber.

„Ich kann meine Meinung auch noch ändern!" hebt er seine Stimme auf mein genervtes Verhalten.

„Machen Sie das wegen vorhin oder ist das nie passiert? Dass Sie mich gefühlt ausgenutzt haben und sofort wieder weggeschickt haben?" laufen meine Emotionen nun über, während ich ihn ernst anblicke.

„Ich habe Sie nicht ausgenutzt. Aber ich musste Sie wegschicken." antwortet er knapp und räumt die ganzen Dokumente auf seinem Schreibtisch auf.

„Ach ist dann schon die Nächste gekommen, oder was?" stehe ich langsam auf.

„Nein!"

„Was dann? Sagen Sie es mir doch Downey!" hebe ich jetzt meine Stimme, sodass mein Chef sofort aufspringt und mich mit seinen dunkelbraunen Augen fixiert.

„Weil ich dich sonst so hart gefickt hätte und andere Dinge mit dir angestellt hätte, dass du dich nicht mehr hättest bewegen können! KLAR GENUG?!" hat er sich nun mit seinen Händen aufgestützt und zu mir gebeugt.

Alles um mich rum blendet sich plötzlich aus und auch meine Atmung stoppt, nachdem mein Chef diese Worte ausgesprochen hat. Eingefroren und mit geweiteten Augen stehe ich im Raum und sehe nur die dunklen Augen meines Chefs mit einer mir unbekannten Ausstrahlung.

Schluckend komme ich wieder aus meiner Schockstarre und schaue überwältigt auf den Boden.

Er ist immer noch mein Chef und das größte Arschloch.. Tatsächlich hatte ich noch nicht daran gedacht WIRKLICH mit ihm Sex zu haben. Das im Restaurant war ja nur teasen..

„Sehr klar und deutlich, Sir." antworte ich unterwürfig mit permanenten Blick zum Boden „Tut mir Leid, dass ich Ihnen gerade keinen Respekt gezeigt habe, Mr. Downey. Schönen Abend Ihnen." verabschiede ich mich respektvoll und wende mich zur Tür, um zu gehen.

„Bleiben Sie stehen und schauen Sie mich an!" befiehlt er kurz mit kräftiger Stimme, bevor ich die Tür öffne.

Abrupt stoppe ich, kneife kurz die Augen zusammen und drehe mich zu ihm.

Wieso haben mich diese Worte so aus der Fassung gebracht?

„Sie verhalten sich ja mal, wie sich eine Assistentin ihrem Chef gegenüber verhalten soll." setzt er ein triumphales Lächeln auf und läuft um seinen Schreibtisch.

„Und nur wegen diesen Worten. Interessant." kommt er mir immer näher, während mein Blick wieder schweigend nach unten gerichtet ist.

Er steht nun direkt vor mir und schaut selbstgefällig von oben auf mich herab. Seine eine Hand legt er plötzlich an meine Wange, doch ich bewege mich kein Stück, sondern zucke nur kurz mit den Augen.

Was ist nur los mit mir?? Ich stehe hier wie sein fucking Spielzeug..

„So gefällst du mir gleich viel besser, Süße. So schüchtern und brav." trifft sein Atem direkt auf mein Ohr, während er nun meinen Kopf mit seinem Indexfinger hebt.

„So unbeholfen und wehrlos.." zählt er weiterhin amüsiert auf und legt nun seine ganze Hand unter mein Kinn, sodass er mit seinem Daumen über meine Lippen streichen kann.

Wieso wehre ich mich nicht?!?

„Es wäre, als steht eine ganz neue Person vor mir..." ertönt wieder seine tiefe Stimme, woraufhin er sich wieder zu meinem Ohr beugt.

„Macht es dir wohl Angst, wenn ich sage, dass ich dich vorhin so gerne ficken wollte?" raunt er, während ihm sofort ein raues Schmunzeln entweicht, als ich zusammenzucke.

„Das reicht mir vollkommen als Antwort." raunt er erneut, bevor er mir wieder genau in die Augen schaut.

„Du kannst jetzt gehen, Süße." lächelt er arrogant, nimmt seine Hand von meinem Kinn und geht wieder zu seinem Schreibtisch.

„Ach. Soll ich dich heimfahren?"

The Assistant Hikayelerin yaşadığı yer. Şimdi keşfedin