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Montag, 7:10

Schläfrig verlasse ich den Aufzug zur 14ten Etage und begebe mich mit zwei heißen Kaffeebechern und einer Papiertüte in Richtung Büro meines Chefs.

Am Samstag passierte nichts mehr Bedeutsames. Downey hatte mich noch 2 Stunden bei ihm schlafen lassen, bevor er mich ohne jegliche Probleme heimfuhr. Er ließ mich seine Jogginghose und sein T Shirt noch behalten, welches ich nun gewaschen in der Tüte mit mir trage.

Ein Moment geht mir jedoch seitdem nicht mehr aus dem Kopf. Dieser einmaliger Kosename für mich ‚Chérie'.

Das kurze warme Lächeln, welches sein Gesicht nach dem Aussprechen dieses Wortes zierte, hat sich mir bis heute im Kopf verankert. Denn das war das komplette Gegenteil von seiner eigentlichen Art, gefühlvoll.

Kurz bevor ich sein Büro betrete, schlage ich mir diesen Gedanken sofort aus dem Kopf und öffne die mattschwarze Tür.

Selbstverständlich sitzt der braunhaarige Geschäftsführer schon breitbeinig auf seinem Schreibtischstuhl und hat sich entspannt zurück gelehnt. Auf seinen Lippen ziert sich ein kleines Grinsen, als ich den Raum betrete, während seine Augen durchgängig auf die Tür bis zu meinem Erscheinen gerichtet waren.

„Guten Morgen, Mr. Downey." schenke ich ihm ein kurzes Lächeln und stelle die Kaffeebecher auf seinem Schreibtisch ab. Die Tüte lege ich auf einen Stuhl und nehme sein Getränk aus der Halterung, bevor ich ihm dieses reiche.

„Guten Morgen. Dankeschön." nickt er, doch richtet seine Aufmerksamkeit neugierig auf die Tüte.

„Ach. Das sind Ihre Klamotten, die Sie mir ausgeliehen haben, Sir. Ich habe sie frisch gewaschen." erkläre ich es ihm.

„Du hättest sie behalten können, Olivia. Ich habe genügend andere Sachen."

„Was? Nein

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„Was? Nein. Das gehört Ihnen. Außerdem waren sie mir doch etwas groß." lache ich nervös.

„Es stand dir. Behalte sie." zucken seine Mundwinkel kurz nach oben, als es plötzlich an der Tür klopft.

Herein!" ruft Downey ohne seinen Blick von mir abzuwenden.

„O-okay." nehme ich die Papiertüte wieder und drehe mich um ohne zu schauen ,wohin ich laufe.

Natürlich pralle ich direkt gegen die reingekommene Person, deren Unterlagen allesamt auf den Boden fliegen.

„Oh Gott! Tut mir Leid!" beuge ich mich nach unten und sammle alle Papiere zusammen, bevor ich sie der anderen Person reichen möchte.

„Hey... Mach dir keinen Kopf!" lacht der Mann vor mir, wessen Stimme und Satz mir sofort bekannt vorkommen. Ich hebe meinen Kopf und blicke den Blondhaarigen erschrocken an.

„Alex? Ich wusste gar nicht, dass du hier arbeitest." tue ich es ihm gleich und lächle.
Ehe er jedoch antworten will, hören wir einen lauteren Knall hinter uns.

„Richtig. Sie arbeiten! Also ab an die Arbeit, Ms. Thompson! Und Sie Mr. Pettyfer.. Die Unterlagen bitte!" ertönt die strenge Stimme Downeys, der nun aufgestanden ist, so wie wir sofort.

„J-ja natürlich. Entschuldigen Sie bitte, Mr. Downey." ordnet Alex die Mappe noch ordentlich und schaut mir kurz nach, als ich mich zur Tür begebe.

„Schließ Sie die Tür hinter sich, Ms. Thompson!" ruft mir der Braunhaarige noch hinterher.

Was war denn jetzt sein Problem?

Kopfschüttelnd begebe ich mich an meinen Arbeitsplatz und fange mit meiner heutigen Arbeit an.

-

Zehn Minuten später klopft es an meiner Tür, sodass ich neugierig meine Aufmerksamkeit dort hin wende und den Blondschopf durch einen kleinen Spalt linsen sehe.

„Komm rein, Alex." lache ich und freudig betritt er das Büro.

„Assistentin des Bosses also, hm?" schaut er sich um und kommt vor meinen Schreibtisch zum Stehen.

„Ja.. Nicht sehr einfacher Job." seufze ich, während er sich einen Notizzettel und einen Stift schnappt.

„Verstehe ich. Er hat mich heute das erste Mal gesehen und mag mich anscheinend überhaupt nicht." lacht er und schreibt etwas auf das weiße Papier.

„Mr. Pettyfer! Muss ich Ihnen eine Gehaltsverkürzung geben oder wieso stören Sie meine Assistentin und sind nicht an der Arbeit?! Das Gleiche gilt für Sie Ms. Thompson! Sie haben genug zu tun, als nun eine Tratschpause zu haben!" betritt Downey wütend mit einem Kaffeebecher mein Büro.

Oh wow..

„Nein, nein Mr. Downey. Ich begebe mich sofort an meine Arbeit." ruft Alex dem Geschäftsführer zu, während er den Zettel zusammenfaltet und mir reicht „Ruf mich an!" lächelt er und dreht sich sofort um, um zu gehen.

Mit angespannter Haltung und mordlustigen Augen beobachtet mein Chef ihn bei jeden seiner Schritte und wartet bis Alex die Tür hinter sich schließt.

„Was sollte das denn?!" blicke ich verwirrt zu Downey, der auf mich zu läuft.

„Du hast deinen Kaffee in meinem Büro vergessen." stellt er den Becher vor mir ab „Und gib mir den Zettel, Olivia." streckt er seine rechte Hand aus und schaut mir direkt ins Gesicht.

„Ach so.. Jetzt verstehe ich es. Sie sind eifersüchtig?" lehne ich mich zurück und behalte das Stück Papier fest in der Hand.

„Ich bin sicherlich nicht eifersüchtig. Dieser Typ ist aber nicht gut für dich. Er war nicht mal am Freitag in der Lage dich heimzubringen. Also gib mir jetzt diesen Zettel!" wird Downey nun ungeduldiger.

„Jetzt denken Sie auch noch, Sie wissen was gut für mich ist? Aber Sie sind keines Falls eifersüchtig, neein." lächle ich ihn an „Wer ist denn gut für mich, Mr. Downey? Sie etwa?" vergrößert sich mein Grinsen.

Den Zettel!" fängt er an um den Schreibtisch herum zu laufen, um sich mir zu nähern.

„Nein!" bleibe ich sitzen und halte seinen Blick stand.

„Nein? Das war keine Bitte!" steht er nun direkt vor mir und will meinem Arm packen, doch ich rutsche rechtzeitig mit den Rollen des Stuhles nach hinten.

„Was soll das, Downey?! Ich bin Ihnen nicht verpflichtet, also warum sollte ich seine Nummer nicht haben?!" schnauze ich ihn an, während er wieder direkt vor mir steht.

„Steh auf." fordert er passiv aggressiv, sodass ich mich tatsächlich erhebe.

Seine dunkelbraunen Augen blicken direkt in Meine, während ab und zu seine Aufmerksamkeit zu meinen Lippen wechselt.

Ehe ich reagieren kann, packt er mich am Hals und drückt mich gegen die Wand. Seine Augen lodern nun vor Wut und Lust, sowie seine Atmung viel intensiver geworden ist.

„D-dow-.." versuche ich erschrocken etwas zu sagen, doch seine gierigen Lippen hindern mich daran.

Mit seinem Körper presst er mich gegen die Wand und küsst mich voller Lust. Seine Hand verweilt immer noch an meinem Hals, den er kurz zudrückt, um seine Zunge in meinen Mund zu kriegen und den Kuss zu vertiefen.

Irgendwann erwidere ich es und lege eine Hand an seinen Hinterkopf, um ihn näher an mich zu drücken, woraufhin er leicht grinst und seine linke Hand binnen Sekunden den Weg zu meinem Arsch findet.

Omg..

Er packt grob zu, sodass ich leise aufstöhne, welches ihn nur noch hungriger macht und er mich nur noch begieriger küsst.

Ein paar Minuten später löst er seine Lippen von den Meinen und schaut mir lustvoll mit einem kleinen Lächeln in die Augen.

„Deswegen sollst du mir den Zettel geben, Chérie."

The Assistant Where stories live. Discover now