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Zusammengekauert liege ich an einem mir noch unbekannten Platz und wache von starken Kopf- und Gliederschmerzen auf. Brummend versuche ich mich zu drehen oder zu strecken, doch spüre direkt vor meinen Händen und Kopf etwas steinhartes, sowie einen Widerstand um meinen Oberkörper, der mich unbeweglich macht.

Sofort merke ich auch meine komplette Schwäche, die mich jetzt schon zur Erschöpfung bringt, sodass ich wieder still da liege.

Meine Schmerzen werden immer intensiver und verwirrt öffne ich meine Augen, doch sehe nur schwarz vor mir. Schlagartig fallen mir diese schon wieder zu und ich drifte in einen weiteren tiefen Schlaf ohne davor bemerkt zu haben, dass sich das Steinharte vor mir kontinuierlich nach vorne und wieder zurück bewegt.

-

Als ich nun wieder ein weiteres Mal aufwache, ist eine sehr warme Decke bis halb über meinen Kopf gezogen, in der ich wohlig meine Beine zu mir heran ziehe.

Hatte ich die schon davor?

Meine Schmerzen kommen nun auch wieder zurück, doch meine Kopfschmerzen haben sich drastisch verschlechtert, sodass ich quälend meine Augen zusammenkneife.

Plötzlich streicht jedoch irgendwas über meinen Kopf, welches mich erschrocken die Augen aufreißen lässt.

Mit geweiteten Augen starre ich nun den Mann vor mir an, der mit seinem Kopf auf seiner Hand vor mir liegt und mich ebenfalls mit einem sorglichen Blick betrachtet. Und natürlich hat er auch eine Wunde auf seiner Nase.

Mit beschleunigter Atmung schüttle ich sofort meinen Kopf und drehe ihm den Rücken zu

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Mit beschleunigter Atmung schüttle ich sofort meinen Kopf und drehe ihm den Rücken zu.

Das kann nicht sein! Das bilde ich mir nur ein!

„Olivia.." flüstert Downey vorsichtig und berührt mich an der Schulter, sodass ich zusammenzucke.

„D-das ist nicht die Realität... Ich brauche einfach w-wieder Alkohol, d-damit auch meine Schmerzen weg-weggehen.." stottere ich vor mich hin und versuche aufzustehen, doch falle vor lauter Schwäche wieder zurück in das Bett.

„Olivia. Das ist die Realität. Und du bekommst keinen Tropfen mehr! Du bist gestern deswegen bewusstlos umgefallen! Es hätte noch schlimmer kommen können!" erklärt mir Downey, sodass ich mich wieder zu ihm drehe.

„Halt deine Fresse, Downey! Du hast mich entführt und bist nicht mein Vater, der mir etwas vorzuschreiben hat! Vor allem nicht, nachdem du mein Leben zer-.." stoppe ich mit einem schmerzhaften Stöhnen und fasse sofort an meinen Kopf.

Plötzlich beginnt sich alles zu drehen und ich schließe sofort meine Augen, doch es wird immer schlimmer. Mein Kopf pocht und ich ziehe mich qualvoll zusammen, während meine Atmung immer schneller wird.

„Hey.. Alles gut. Es wird besser, aber da musst du jetzt leider durch." zieht mich Downey sofort in eine Umarmung und presst mich gegen seinen warmen Körper, wodurch ich mich beruhige. 

Ich drücke ihn jedoch direkt danach von mir weg und schaue ihn wütend an.

„Was mache ich hier? Ich will gehen!" frage ich ihn, doch kneife vor der Anstrengung wieder meine Augen zusammen.

„Dir ging es schlecht, also habe ich dich hierher gebracht. Ich will mit dir reden. Aber erst wenn du wieder komplett nüchtern bist." sagt er leise und steht auf, um das Zimmer zu verlassen.

Als er wieder kommt, hat er eine große Flasche Wasser und eine Schmerztablette dabei, die er mir hinhält.

„Ich nehme nichts von dir! Du willst mich bestimmt umbringen!" schaue ich widerwärtig die Tablette an.

„Das ist eine Schmerztablette. Nimm sie! Und nein ich will dich nicht umbringen! Dich würde ich niemals umbringen." blicken mich die haselnussbraunen Augen an, sodass ich seufzend nachgebe.

Er gibt mir ebenfalls die Wasserflasche und beobachtet mich mit verschränkten Armen, als ich die Tablette mit der durchsichtigen Flüssigkeit runterspüle.

„Trink mehr." befiehlt er sofort, als ich die Flasche wieder absenke.

„Nein."

„Wenn du die Schmerzen bald nicht mehr haben willst, dann trink mehr, Olivia!" wiederholt er sich, doch ich werfe nur die offene Flasche nach ihm.

„Du bist ein Arschloch, Downey!" schnauze ich ihn wütend an, während er nun halbnass vor mir steht, die Flasche jedoch irgendwie gefangen hat.

Seine Augen verdunkeln sich schlagartig und er drückt die Wasserflasche immer fester zusammen, sodass die viertelte Flüssigkeit, die noch darin ist nach oben steigt.

Doch kurz darauf schließt er beruhigend seine Augen, lässt mit seiner Anspannung nach und blickt kurz darauf auf seine Kleidung herab.

„Das habe ich wohl verdient.." seufzt er und nimmt den Verschluss der Flasche, die er kurz darauf auf den Nachttisch neben mich stellt.

„Trink bitte die Flasche aus, es wird dir helfen." bittet er mich diesmal und zieht kurz darauf sein T Shirt aus.

„Was wird das?!" schaue ich ihm permanent ins Gesicht, während er zum Schrank läuft.

„Meine Sachen sind nass. Dank dir. Also muss ich mich umziehen." ist er dabei seine Jogginghose auszuziehen, während ich mich nun auf die Seite drehe und ihn nicht mehr beachte.

Wieder schließe ich meine Augen und schlafe binnen Sekunden durch meine immer noch anhaltende Erschöpfung ein.

-
4 Stunden später...

Brummend wache ich wieder auf und greife sofort nach der Wasserflasche und trinke diese aus.

Was mache ich hier überhaupt?

Meine Schmerzen sind zum Glück besser geworden, doch die Kraft um aufzustehen, habe ich immer noch nicht.

Gerade als ich leer zur Decke schaue, geht die Tür auf und Downey kommt herein.

„Du bist wach. Wie geht es dir? Du frierst ja!" blickt er mich mit geweiteten Augen an, bevor er zu Heizung geht und diese höher stellt.

„Wieso interessiert dich das? Warum auf einmal gibst du mir 500$, nachdem du mich gefeuert hast und überall für Absagen gesorgt hast?! Nimm dir die 500$ wieder und lass mich in Ruhe!" fauche ich ihn wütend an, während er zu seinem Kleiderschrank läuft.

Nein." antwortet er mit einer kräftigen Stimme und kramt einen Hoodie für mich heraus, mit dem er auf mich zu kommt.

„Ich werde dich nicht in Ruhe lassen, wenn du schon mal hier bist. Und die 500$ gehören jetzt dir. Warum ich dir gerade helfe und du mich interessierst?" wirft er mir den Pulli zu „Zieh den an." befiehlt er dazwischen.

„Weil es mir Leid tut. Aber du bist noch nicht in guter Fassung, deswegen warte ich bis morgen bis ich mit dir rede. Jetzt isst du erstmal etwas. Du hast ganz schön abgenommen.." schaut er mich mit entschuldigenden Blick an, nachdem ich den Pulli angezogen habe und will gerade wieder gehen.

„Warte. Wieso solltest du entscheiden, wann du mit mir redest? Und nein ich habe keinen Hunger." schnaufe ich genervt aus und spüre wieder die leichten zurückkommenden Kopfschmerzen.

„Du kannst noch nicht von selber aufstehen, das heisst dir geht es nicht gut. Deswegen werde ich morgen mit dir reden, wenn es dir hoffentlich wieder gut geht und solange bleibst du hier." geht er wieder einen Schritt auf mich zu.

„Und doch. Du wirst jetzt etwas essen!"

The Assistant Where stories live. Discover now