Kapitel 13

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Nachdem wir mehrere Stunden am Stück gefahren waren musste ich mir eines eingestehen: Ich fuhr eindeutig besser als Elyas! Dieser fuhr zwar schnell aber derart unkontrolliert, dass ich mir am liebsten die Hand gegen die Stirn gehauen hätte. Ich versuchte ihm zu vermitteln, dass er doch etwas langsamer fahren sollte, was auch für zehn Minuten funktionierte, ihm dann aber wohl wieder entfallen war.

Nun war es bereits kurz vor eins und mein Magen hatte begonnen zu knurren. Daher seufzte ich erleichtert als meine Mutter vorschlug sich doch auf eine Hütte zurückzuziehen.

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,,Also wie gut du auch in allen anderen Sportarten sein magst: Beim skifahren habe ich definitiv die Nase vorn!", erklärte ich Elyas grinsend, während ich meinen Teller mit den Spaghetti Carbonara fast verschlang. Es schmeckte himmlisch! Elyas, der gerade etwas von seinem Bier trank, verschluckte sich und begann zu husten. ,,Niemals!", brachte er dann immer noch dem Erstickungstod nahe hervor.

,,Grey hat Recht, Elyas. Du fährst viel zu schnell!", mischte sich Frau Hellmer bzw. Linn ein und blickte ihn tadelnd an.

,,Tss... Nur weil du nicht einsehen willst, dass ich besser fahre als du! Von wegen zu schnell, das bildest du dir nur ein.", empörte Elyas sich und Linn zwinkerte mir verschwörerisch zu.

,,Träum weiter, Großer!", grinste ich und sah aus den Augenwinkeln, wie Linn Elyas anblickte und mit den Augenbrauen wackelte. Hatte ich etwas falsches gesagt?

Elyas lächelte, lief ein wenig rot an, sprang dann auf und zog seine Muter an der Hand mit sich nach draußen. Verdutzt starrte ich Mum an:,,Was ist denn jetzt los?"

Doch sie zuckte nur mit der Schulter und lächelte mich an. ,,Werden sie uns sicher noch sagen", meinte sie schließlich.

Allerdings sollte sie nicht Recht behalten, denn als Elyas und Linn wieder zurück kamen sahen sie uns nur entschuldigend an, verloren aber kein Wort über den Vorfall. Dann würde ich Elyas eben heute Abend einmal fragen...

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Erschöpft ließ ich mich auf unser Bett sinken und schloss die Augen: Der Tag war zwar wunderschön, aber auch sehr anstrengend gewesen.

,,Stück mal n' Rück", hörte ich es plötzlich neben mir sagen. Nun ja, nicht es. Eher gesagt Elyas. Hatte er etwa ein Sprachproblem? Ich musste grinsen.

,,W-was hast du gesagt?", nuschelte ich gegen das Kissen und verdammte mein Stottern: Die Angst war den ganzen Tag wie verschwunden gewesen doch nun war sie zurückgekehrt. Er findet dich komisch. Und das bist du auch. Komisch, hässlich, unnötig. Ein Freak.

,,Hast etwa nie Känguru Chroniken gehört?", fragte Elyas verwundert und sah mich entsetzt an als ich den Kopf schüttelte ,,da hast du echt was verpasst. Keine Sorge diese Bildungslücke füllen wir bald auf. Aber jetzt rutsch Mal. Mein wundervoller Körper muss hier auch noch drauf."

Ich verdrehte die Augen und stand auf, da ich sowieso vor gehabt hatte, duschen zu gehen.

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Nur mit einer Hose bekleidet ging ich wieder in unser Zimmer und verfluchte meine Verpeiltheit. Ich hatte doch tatsächlich mein Oberteil vergessen. Wenn Elyas ein Mädchen wäre, wäre nun jener klischeehafte Moment gekommen, in dem sie auf meinen Bach starrte und vor lauter Begeisterung vergaß, ihren Mund zu schließen. Nur leider war er weder ein Mädchen, noch war mein Bauch in irgend einer Weise ansehnlich.

Und dann kam die Überraschung: Elyas drehte seinen Kopf zu mir, die Augen fielen auf meinen Oberkörper und sein Mund stand offen. So viel dazu...

Freak. (boyxboy)Where stories live. Discover now