Kapitel 66

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Unser Kuss wurde stürmischer aber blieb dennoch liebevoll. Zögernd legte ich meine Arme um Elyas Nacken und zog ihn noch ein wenig näher zu mir her. Alles um mich herum hatte ich ausgeblendet und so konzentrierte ich mich voll und ganz auf Elyas Lippen. Wahrscheinlich hatte mein Gesicht die Farbe einer überreifen Tomate angenommen, doch das störte mich in dem Moment überhaupt nicht. Alles was zählte war diese sanfte Berührung, die so eine starke Reaktion in mir hervor rief. Leicht biss Elyas mir auf die Unterlippe und ich konnte ein leises Seufzen nicht verhindern, was Elyas zu einem kurzen Auflachen verleitete.

Nach einer gefühlten Ewigkeit, in der ich voll und ganz der Realität entflohen war, löste Elyas sich langsam aus dem Kuss. Doch ich konnte und wollte meinen Blick nicht von ihm abwenden und sah ihn verträumt und mit einem Schmunzeln auf den Lippen an. Ich war gerade so glücklich und wollte es in die ganze Welt hinausschreien.

Als mir dann völlig bewusst wurde, was soeben passiert war lief ich noch roter an und vergrub mein Gesicht in Elyas Shirt und legte meine Arme um dessen Oberkörper. Und obwohl ich noch ganz benebelt von dem Kuss war schlich sich immer wieder eine Frage in meine Gedanken: Sollte ich Elyas fragen, ob er mit mir zusammen sein wollte? Denn ich wollte, dass wir eine Beziehung führten. Ich wollte ihn jeden Tag um mich herum haben. Ich wollte ihn küssen und umarmen und kuscheln. Und ich wollte mit ihm über seine hirnverbrannten Witze lachen. Ich wollte mit ihm alles erleben. Ich wollte, dass er  bei mir blieb.

Alleine bei der Vorstellung er könnte jemals mit jemand anderem zusammen kommen ließ die Eifersucht in mir hoch kommen. Ja, ich Greyson Sielder liebte Elyas Hellmer, da war ich mir hundertprozentig sicher.

Dennoch... Ich war niemand, der Sachen überstürzte und überdachte alles zehn Mal. Ich konnte doch nicht einfach spontan Elyas fragen, ob er mit mir zusammen sein wollte. Zu groß war die Angst vor Ablehnung auch wenn mir klar war, dass ich diese nicht erhalten würde, denn er hatte gesagt er würde mich lieben und ich glaubte ihm. Meine Gedanken machten mich verrückt und nur Elyas Hand, die sanft durch meine Haare strich, hielt mich davon ab, vollends durchzudrehen.

,,Grey?", fragte Elyas sanft und ich blickte zu ihm nach oben. Seine blonden Locken umrahmten sein Gesicht wie ein Heiligenschein und sein Lächeln ließ sofort wieder alles in mir warm werden. Die braunen Augen zogen mich wie immer in den Bann und sofort wurde mir eines klar: Ich würde ihn jetzt fragen, ob er mit mir zusammen sei-

,,Willst du mit mir zusammen sein?", fragte Elyas da plötzlich und riss mich aus meinen Überlegungen. Überrascht weiteten sich meine Augen.

,,M-mit mir?", stotterte ich mit kratziger Stimme und als Elyas zu lachen begann vibrierte die Brust, die ich noch immer fest umschlungen hatte.

,,Nein, mit dem Baum dort hinten. Ich nenne ihn Klaus und ich bin schon ewig in ihn verliebt. Natürlich mit dir, Kleiner!", antwortete Elyas belustigt und blickte mich noch immer erwartungsvoll an.

,,Ja", flüsterte ich, ,,ich liebe dich Elyas und ich möchte gerne mit dir zusammen sein"

Seine Augen begannen aufzuleuchten und mich durchströmte ein Gefühl puren Glücks. Zu irreal kam es mir vor. Ich, Greyson, hatte einen Freund. Elyas... Ich liebte ihn über alles und ich wusste, ich würde ihn nie wieder hergeben.

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Wuhuuu, sie sind endlich zusammen *-*!!!

Das muss ich kurz erzählen: Ich saß vorhin in der Bahn und mir gegenüber war so ein Typ. Seine Haare waren blau (*-*) gefärbt und die sahen so weich aus und ich war nur noch so:Ich.will.diese.Haare.berühren.JETZT! SOFORT!

Okay, okay, ich weiß ich hab einen Schaden :D

Freak. (boyxboy)Where stories live. Discover now