Chapter 23 | atemlos.

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Pov: Taddl
- "Jetzt lass' dir nicht alles aus der Nase ziehen.", mein Vater.
"Okay, ehm... also ich dachte mir, dass es nicht gut wäre ihn da alleine zu lassen und hab' ihn kurzerhand einfach mitgebracht." Meine Eltern schauten sich kurz an und grinsten dann. "So, und wo ist das Problem?", fragte meine Mutter. Ich zuckte mit den Schultern. "Ich dachte vielleicht, es wäre zu spontan oder so. Weiß nicht.", antwortete ich kleinlaut. "Thaddeus, du weißt, wo Bettwäsche ist und du hast ein Schlafsofa. Wir haben nichts dagegen. Wir freuen uns sogar, dass du endlich einen Freund gefunden hast! Jetzt geh wieder und kümmer dich um ihn. Gute Nacht!", mein Vater lächelte mich an. "Danke. Einfach danke. Ihr seid die Besten." Damit ging ich.

Ich sammelte ein paar Sachen, wie Decke und Kissen und beförderte alles in mein Zimmer, warf es auf den Boden und seufzte. Dann zog ich mir Hose und Shirt aus und zog mir ein frisches aus meiner Kommode über.

In diesem Moment kam Ardy herein. Er trug ein Shirt von mir und eine Boxershorts. Rasch nahm ich ihm seinen Haufen Kleidung aus seiner Hand und legte diesen auf mein Sofa.

Pov: Ardy
"Danke, Taddl. Dafür dass ich hier pennen kann und so. Und dafür, dass du einfach da bist. Und... alles eigentlich..." Ich schaute ihn verlegen an. Er lächelte zufrieden und kam auf mich zu. Ich stand immernoch im Türrahmen. Taddl zog mich herein und schloss die Tür. Er stand nun direkt vor mir. Das einzige Licht, was brannte, war die Nachttischlampe direkt hinter ihm, weshalb ich seinen Ausdruck nur schwer erkennen konnte.

Plötzlich spürte ich zwei Hände an meinen Schultern, die mich sanft gegen die Tür drückten. Ich spürte die Klinke im Rücken und bewegte mich ein wenig nach rechts, Taddl folgte, ließ dabei nicht von mir ab. Sein Gesicht kam meinem langsam gefährlich nahe, es dauerte gefühlte Stunden, bis ich seine Lippen endlich spürte. Mein Atem ging schneller. Ich genoss in vollen Zügen, wie sich seine Lippen zögernd auf meinen bewegten. Erst war nur er der Aktive. Doch nach einer Weile kniff er mich in die Seite, als Aufforderung. Sofort begann ich, den Kuss zu erwidern.

So standen wir einige Zeit, ich an die Tür gedrückt, er presste sich gegen mich. Er riss seinen Kopf weg und atmete schwer. Kein Wunder. Mir ging es nicht anders. Mit seinen Händen umfasste er mein Handgelenk und zog mich zu seinem Bett. Er schubste mich behutsam darauf, drückte mich etwas nach hinten und legte sich schließlich neben mich.

Er drehte sich, machte die Nachttischlampe aus, wendete sich wieder mir zu. Ich lag auf dem Rücken, sodass er sich nun über mich beugte und wir dort fortfuhren, wo wir eben erst aus Luftmangel gestoppt hatten. Taddl wurde fordernder. Er öffnete seine Lippen leicht und stubste mit seiner Zunge gegen meine Unterlippe. Ich verstand sofort. Obwohl ich verwirrt war, dass er die Initiative ergriff, wobei ich immer dachte, er wäre nicht schwul, öffnete ich auch meine Lippen ein Stück. Sofort schob er seine Zunge in meine Mundhöhle und erkundete sie. Ich vergrub meine Finger in seinen Haaren. Darauf schob er seine Hand ein Stück unter mein Shirt. Ich stöhnte leicht auf und merkte, wie seine Lippen ein leichtes Lächeln formten, als er begann, mit meiner Zunge zu spielen. Nach einer Weile ließ er nach Luft schnappend von mir ab. Seinen Kopf platzierte er auf meiner Brust und starrte an die Decke. Ich tat es ihm gleich.

Ein leises "Woah" entfuhr mir. Er richtete sich kurz auf, blickte mir ins Gesicht. Wir mussten lachen. "Genau das hab' ich mir auch gedacht.", er ließ seinen Kopf wieder auf meine Brust fallen. Dieser Kerl machte mich wahnsinnig. "Du, Taddl?" - "Was denn, Ardy?" - "Ich glaube... ich habe mich in dich verliebt." Ich merkte, wie Taddl den Atem anhielt. Oh, shit. Was hatte ich da gesagt...


Trust me. || Tardy FanfictionWhere stories live. Discover now