Alternative zu Chapter 58: Part 1

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Pov: Taddl

Lust. Entsetzt von meinen eigenen Gedanken runzelte ich die Stirn, was mein Gegenüber mit einem fragendem Blick kommentierte. Aber es war die Wahrheit. Ich empfand in diesem Augenblick tatsächlich pure Lust. Eine gefühlte Ewigkeit hatte ich Ardy nicht mehr geküsst, geschweige denn berührt oder überhaupt gesehen. War es da nicht irgendwie verständlich? Ich hatte ihn so lange vermisst und sehnte mich nach seiner Nähe. Vorsichtig lief ich auf ihn zu, um ihm die Möglichkeit zu lassen, zurück zu weichen, worauf er aber verzichtete. Ich schlang einen Arm um ihn, legte die andere Hand auf seine Schulter und schmiegte mich in seine Halsbeuge. Er blieb einfach nur starr stehen. „Ehm... Taddl? Ich..." - „Lass uns das später klären. Ich hab' dich vermisst." Während ich versuchte, so unschuldig wie möglich zu klingen, ließ ich meine Hand, die auf seiner Schulter geruht hatte, über seinen Oberkörper gleiten. „Meinetwegen. Aber vielleicht sollten wir -", er stockte, als ich ihn sanft nach hinten schob und an die Tür drückte. Keine Ahnung, woher ich den Mut nahm, aber ich brauchte ihn. Jetzt. Viel zu lange waren wir getrennt gewesen. Noch nie hatte ich solchen Drang verspürt. Ardy schaute ziemlich verwirrt, was mich zum Schmunzeln brachte. Meine Finger wanderten nach oben, bis sie schließlich auf seinen Lippen verharrten.

Pov: Ardy

Seine Finger strichen zart über meine Lippen. Mit seinen Berührungen raubte er mir den Verstand, weil ich sie so lange nicht mehr spüren durfte. Ich spürte weiche Küsse auf meiner Haut. Er zog mit seinen Küssen eine weite Bahn auf meinem Hals, über mein Kinn, bis zu meinem Mund, wo seine Finger durch seine Lippen ersetzt wurden. Er presste sie sanft auf meine. Innerlich wollte ich mich dagegen wehren. So schön es auch war, ihn wieder so dicht bei mir zu spüren, aber das Vorherige konnte doch nicht einfach vergessen sein? Nachdem ich ihn verletzt hatte, er fünf Tage in diesem Zimmer verbarrikadiert gewesen war, nach unserer 'Trennung', schaffte er es, alles zu überspielen? Vorsichtig drückte ich ihn von mir, worauf ich vorwurfsvolle Blicke erntete. „Ardy!", jammerte Taddl. Nach den richtigen Worten suchend schaute ich nervös im Raum umher. „Sprechen können wir später. Lass dich doch einfach mal drauf ein!" Ich runzelte die Stirn. „Worauf?", fragte ich verwirrt.

Trust me. || Tardy FanfictionWhere stories live. Discover now