Chapter 43 | her fault.

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[Einen Moment Ruhe - Kontra K]

Pov: Ardy
Obwohl Taddl ja meinte, dass er glaubte, sie hätten es wirklich eingesehen. Vielleicht war ich auch einfach nachtragend. Aber niemals würde ich mir das vor den anderen eingestehen. Lieber biss ich mir die Zunge ab. Was aus der Gruppenarbeit werden sollte, keine Ahnung. Ich hatte letzte Stunde nichts gemacht und wusste auch irgendwie nicht so recht, wie ich mich jetzt noch anschließen sollte.

Im Endeffekt regte ich mich über mich selbst auf, warum hatte ich so abgeblockt? Ich musste wohl oder übel Kontakt zu den Beiden aufnehmen, Kontakt zu Taddl würde ich dadurch auch wieder mehr haben, obwohl ich das ja blocken wollte. Das machte mich sowieso am meisten fertig. Vorhin hatte ich noch einmal aus dem Fenster gesehen, Taddl war nicht mehr da gewesen. Hoffentlich war er nach Hause gegangen.
All diese Gedanken hatten mir das Einschlafen schwer gemacht. Schließlich war ich aber dann doch in einen unruhigen Schlaf gefallen, der nur kurze Zeit später durch ein Klopfen unterbrochen wurde.

Ich riss die Augen auf und fuhr hoch. Taddl? Doch diese Hoffnung wurde sofort zerstört, wie naiv ich doch war. "Ard-dian!", hickste eine Person vor meiner Tür. Meine Mutter, wer auch sonst. "Geh, Mama!", murmelte ich, angelte nach einem Kissen, dass ich mir genervt ins Gesicht drückte. "Aber Ard-dian... i-ich... es... bitte..." Ich verkrampfte mich. Sie war schuld. Sie war schuld an der ganzen Situation.

"Lass mich in Ruhe. Geh schlafen!", nuschelte ich etwas lauter in mein Kissen. Erneut setzte sie an: "I-ich will a-" Weiter kam sie nicht. Ich sprang auf, ballte meine Hände zu Fäusten und stampfte im Dunkeln auf die Tür zu. Mit einem Ruck riss ich sie auf und brüllte die angestaute Wut aus mir heraus.

"Verpiss dich einfach! Ich will meine Ruhe! Was ist daran so schwer zu verstehen!? Du bist schuld an meinem Drecksleben, ist dir das eigentlich bewusst? Geh einfach! Und meinetwegen brauchst du nie wieder zu kommen!" Ohne sie eines weiteren Blickes zu würdigen, schlug ich ihr die Tür wieder vor der Nase zu, drehte den Schlüssel im Schloss.

Schwer atmend ließ ich mich mit dem Rücken gegen die Tür fallen. Wow. Ich konnte mich nicht entsinnen, jemals so geschrien zu haben. Aber verdient war es doch, oder nicht? Sie hatte mein Leben zerstört, in vielerlei Hinsicht. Keine Ahnung, warum ich das jetzt das erste Mal so richtig realisierte. Hoffentlich hatte sie das mal verstanden. Wobei, sie war ja schon wieder voll, wie man an ihrem Hicksen und ihrem Geruch vernehmen hatte können. Ich schüttelte mich. Langsam tapste ich zum Bett zurück und schmiss mich darauf. Wie es jetzt wohl weiterginge?

Pov: Taddl
Hinter mir ließ ich die Tür ins Schloss fallen. Meine Beine trugen mich wieder zum Schreibtisch, wo ich mich auf den Stuhl fallen ließ gähnte. Einmal, zweimal. Mein Blick fiel wieder auf den aufgeschlagenen Block. Dort lag die zweite Zeichnung der vergangenen Nacht. An Schlaf war nicht zu denken gewesen, ich hatte kein Auge zugemacht. Die ganze Nacht über hatte ich am Schreibtisch gesessen und gezeichnet. Dabei waren zwei Zeichnungen entstanden, und wie sollte es anders sein, wieder von Ardy.

Er ging mir ja sowieso nicht aus dem Kopf. Mir war immernoch zum Heulen zu Mute, aber ich hatte mich gestern einfach ausgeheult. Ich starrte auf die Zeichnungen. Die eine zeigte ihn, wie er an dem Tag, an dem wir das Picknick gemacht hatten, im Gras lag. Seine Mundwinkel waren leicht hochgezogen, die Augen geschlossen er war unglaublich schön.

Mein Blick wandert auf das andere Bild. Es war noch nicht komplett fertig, jedoch konnte man hier die Szene erkennen, die sich noch vor wenigen Stunden abgespielt hatte. Immer und immer wieder lief sie vor meinen Augen ab. Wie wir vor seinem Haus gestanden und diskutiert hatten, wenn auch eher einseitig. Mit dem Finger fuhr ich über die gemalten Wangenknochen. Und obwohl er so aufgebracht gewesen war, war er immernoch eine Schönheit und man musste ihn einfach bewundern.

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Yaya, bla, schnulzig, kitsch, bla, mir war danach.

Unzufriedenheit ftw. Die letzten Kapitel sind ein Zustand.

Es tut mir unendlich leid, das gestern nichts kam. Bedankt euch bei meinen Erzeugern.

Ich glaube, sie hassen mich. Ich will nicht mehr. Aber das ist das Leben, es gibt keine Auszeiten. Weitermachen. Doesn't matter.

Was habt ihr morgen vor?

Trust me. || Tardy FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt