Trust me. || Tardy Fanfiction

Chapter 34 | surprise.

Pov: Taddl

Ich öffnete die Augen, das erste, was ich spürte, war die Wärme die mich umgab. Ich lag halb auf Ardy, mit seinen Armen hatte er mich umschlungen. Die Decke lag am Bettende und obwohl wir recht dünne Kleidung trugen und die Heizung meines Wissens nach nicht an war, fror ich nicht. Sein Körper strahlte einfach unglaublich angenehme Wärme aus.

Ich räkelte mich leicht, achtete dabei darauf, ihn nicht zu wecken. Was konnten wir heute machen? Ich überlegte hin und her, doch es war Sonntag und was konnte man sonntags schon groß unternehmen? Schließlich hatte ich eine Idee, die ihm sicherlich gefallen würde.

Dafür musste ich mich aber jetzt von dieser Wärme lösen. Sicherlich würde ich sie heute noch öfter spüren dürfen, das war mein Antrieb, mich vorsichtig aus seinen Armen zu schälen. Ich legte behutsam die Decke über ihn. Dann lief ich zur Kommode, angelte mir ein paar Klamotten heraus und verschwand im Bad, wo ich duschte. Dieses Mal beeilte ich mich jedoch mehr, als sonst. Schließlich hatte ich einen Plan, den ich möglichst ausgearbeitet haben sollte, bevor Ardy aufwachte.

Also stürmte ich kurze Zeit später heraus aus dem Bad und herein in die Küche, wo mich am Tisch sitzend sogar schon meine Mutter erwartete. "Morgen, Ma." - "Thaddeus...? Ist alles in Ordnung? Seit wann stehst du wochenends um diese Uhrzeit auf? Es ist gerade mal zehn Uhr... Und warum grinst du so? Ist was passiert?", sie runzelte die Stirn und ich konnte nicht anders, als zu lachen.

"Nein, bloß gute Laune! Ich bin euch übrigens immernoch sehr dankbar, wegen Ardy. Ich hätte ihn unmöglich da lassen können." Meine Mutter nickte und zog eine Augenbraue in die Höhe. "Dass es so etwas gibt, war mir ja klar. Aber Ardy... Jedenfalls sollten wir etwas tun, was über das Angebot, hier zu wohnen, hinaus geht. Ich weiß nur noch nicht, was. Wir lassen uns was einfallen, aber jetzt genießt erstmal den Tag." - "Bevor ihr irgendetwas macht, sprecht da aber bitte vorher mit ihm drüber... Jedenfalls hatte ich eine Idee, was wir heute machen könnten. Kannst du mir vielleicht helfen?"

Pov: Ardy
Durch ein sanftes Rütteln wurde ich geweckt. Ich öffnete langsam meine Augen und sah in Taddls. "Taddl... Wie spät ist es?", krächzte ich regelrecht. "Kurz nach elf.", verkündete er mit einem Schmunzeln. "Oh fuck... So lang hab' ich ewig nicht mehr geschlafen..." - "Es sei dir gegönnt", er lächelte liebevoll, "Machst du dich fertig? Wir haben noch was vor!" - "Aber es ist so warm gerade!" - "Egal. Komm schon. Ich musste mich auch rausquälen. Und das fiel mir definitiv schwerer, schließlich bist du das gemütlichste Kissen, was man sich wünschen kann!" Ich grinste, seufzte schließlich und rappelte mich auf.

"Und was steht an?" - "Das siehst du früh genug. Jetzt mach schon. Ich will nicht ewig warten." Das klang fast schon ein bisschen nervös. Was hatte er vor? Jedenfalls schaffte er es so, dass ich kaum zehn Minuten später fertig vor ihm stand.

"Na also.", er lief zum Schrank und wühlte in einer Schublade, bis er ein schwarzes Bandana geangelt hatte, "Dann wollen wir mal." Er kam auf mich zu und bevor ich mich wehren konnte, hatte er das Bandana schon mit einigen geschickten Handgriffen befestigt, sodass ich nichts sah, als Schwärze. Warum verband er mir die Augen?

"Das ist jetzt nicht dein Ernst, Taddl." - "Und wie das mein Ernst ist.", er gluckste wie ein kleines Kind und zerrte mich dann an meinem Ärmel. Da ich mich mittlerweile etwas besser im Haus zu orientieren wusste, merkte ich, dass er mich aus seinem Zimmer zog, die Treppe vorsichtig herunterleitete und mich kurz darauf abstellte, vermutlich im Flur.

Ich hörte, wie sich seine Schritte von mir entfernten und kurz darauf wieder näherten. Nun schien er etwas abzustellen. Wenig später half er mir in eine Jacke. Ich hasste es, nichts zu sehen und auf andere Sinne beschränkt zu sein. Das machte mich wahnsinnig, ich fühlte mich ausgeliefert. Jedoch vertraute ich Taddl, der nun seinen Arm um mich legte und mich ins Freie führte.