Chapter 66 | cute.

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[Bildquelle: Twitter @/banksy]
Pov: Ardy
"Ich hab' eben mit ihnen gesprochen. Sie haben schon beim Jugendamt angerufen und einen Termin vereinbart."
Erwartungsvoll beäugte er mich. Stumm. Bis ich schließlich seufzte. "Das ist... toll.", brachte ich heraus. Taddl rollte mit den Augen und zog seine Hand aus meiner. "Jetzt sei doch mal ein bisschen optimistischer. Ich will dir keine Undankbarkeit vorwerfen, aber du könntest dich ruhig ein bisschen mehr freuen."

Er hatte ja recht. Seine Eltern legten sich für mich ins Zeug und ich brachte nicht mal ein 'Danke' über die Lippen. "Tut mir leid. Ich freue mich ja, dass sie sich so um mich bemühen. Wirklich. Aber ich glaube eben einfach nicht, dass es so kommen wird. Glück ist nicht so mein Ding. Das hatte ich bisher ein einziges Mal. Und das war, als du eines Morgens auf meinem Platz im Klassenraum gesessen hast.", ich lächelte ihn versöhnlich an. Ein leicht rötlicher Schimmer legte sich auf sein Gesicht und er zog mich zu sich. "Ich wusste, damit krieg' ich dich rum.", siegessicheres Lächeln meinerseits. Taddl lachte leise auf. "Das war eben auch einfach zu süß. So wie du." - "Ich bin nicht süß." - "Doch.", er setzte ein unschuldiges Lächeln auf. Er wusste, wie sehr ich es hasste, 'süß' genannt zu werden. "Nö." - "Doch." - "Ach, sei still." Taddl schob seine Unterlippe vor und klimperte mit seinen Wimpern. Ich konnte diesem Blick einfach nicht widerstehen. Wer konnte das denn auch schon?

Gerade beugte ich mich vor, um das letzte Stück zwischen uns zu überbrücken, da klingelte sein Handy. Ich stöhnte genervt auf: "War klar." Taddl lächelte mich entschuldigend an und tastete nach dem Telefon in seiner Hosentasche. "Lass es klingeln.", sagte ich. Er schaute auf das Display. "Nein, sorry. Warte mal."

Ungeduldig ließ ich mich zurück ins Kissen fallen. Das konnte doch jetzt nicht sein Ernst sein. "Ja? Was gibt's?" Ich beobachtete ihn. Plötzlich hellte sich seine Miene auf. Wer war dran? Und was gab es so Wichtiges? "Klar. Wir wollten euch sowieso noch was erzählen. Dann... 10 Minuten?"

Moment. Das ging mir etwas zu schnell. Wer wollte wem was erzählen? Ich ahnte nichts Gutes. Doch bevor ich im Stande war, etwas dagegen einzuwenden, hatte er sich bereits verabschiedet und aufgelegt. "Taddl. Nicht im Ernst." - "Und wie."

Nach einer scheinbar nie enden wollenden Diskussion kamen wir tatsächlich zehn Minuten später an dem Ort an, an dem Simon und Felix uns bereits erwarteten. Als sie mich - die Arme verschränkt - und Taddl - mich vor sich her schiebend - erkannten, sprangen sie von der Parkbank auf, um uns entgegen zu laufen.

"Was ist denn mit Ardy los?", fragte Felix lachend, als sie vor uns standen. "Taddl ist'n Arsch. Das ist mit mir los.", gab ich patzig zurück. Zu meinem Entsetzen brachte sie das jedoch noch mehr zum Lachen. "Voll süß.", war Simons Kommentar. Zu Erwarten, dass Taddl es sich natürlich wieder nicht verkneifen konnte. "Ich sagte doch, du bist süß." Daraufhin strafte ich ihn mit einem vernichtenden Blick. Zumindest hoffte ich in diesem Augenblick auf seine Vernichtung. Vergeblich.

Nachdem sich alle wieder beruhigt hatten und Simon und Felix von ihrem gemeinsamen Plan, in den Winterferien Skiurlaub zu machen, erzählt hatten, sprach Taddl dann das Thema an, dass ich ihm den ganzen Weg über versucht hatte, auszureden.

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Ihr wisst jetzt sowieso schon, was passiert. :D

Welches ist das Lied, das ihr in den letzten Tagen am meisten gehört habt?

Ich würde mich über ein paar Kommentare sehr freuen. Gute Nacht. :)

Trust me. || Tardy FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt