Chapter 37 | don't tell anyone.

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Pov: Ardy

Meine Gedanken wurden durch Taddl unterbrochen, der mit seinen Fingern zart über meine Wange strich. "Hast du mir überhaupt zugehört?", liebevolles Lächeln. "Äh... was? Sorry..." - "Ich sagte, dass ich den Tag auch sehr schön fand. Besonders weil... weil du da warst. Und du sollst wissen, dass du mir das Wichtigste bist und dass ich immer da sein werde. Wir schaffen alles, zusammen." - "Ich bin dir so unglaublich dankbar. Seit du da bist, kann ich wieder lächeln. Es gibt wieder einen Grund für mich, weiterzumachen. Mit dir kann ich wieder aufblicken." Und das stimmte. Ich konnte wieder optimistisch sein. Es würde wieder gut werden. Ich sah ein glückliches Grinsen von Taddl aufleuchten. "Lass uns jetzt schlafen, ich bin müde.", ließ er verlauten. Ich tastete nach seiner Hand und verschränkte unsere Finger. Dann beugte ich mich kurz über ihn und hauchte ihm einen Kuss auf den Mundwinkel. Sein Atem stockte kurz und ich musste darüber schmunzeln, dass ich dies bereits mit einer solch kleinen Geste auslösen konnte.
Ich rutschte ein Stück hoch, sodass ich mein Kinn auf seinen Kopf legen konnte, den er an mich schmiegte. Ich spürte, wie sein Atem langsam ruhiger wurde. Ich wollte ihm wenigstens noch einen einzigen, bedeutenden Satz mitgeben, bevor er in seine Traumwelt versank. "Taddl, ich liebe dich." hauchte ich und drückte ihm noch einen Kuss auf seine Haare. Ob er es überhaupt noch gehört hatte? Doch die Antwort darauf folgte, als er meine Hand drückte. "Und ich liebe dich.", nuschelte er benommen gegen meine Brust. Und wieder schien ein kleines Feuerwerk in mir zu explodieren. Dieser Junge, er machte mich verrückt.

--- nächster Morgen ---
Geweckt durch ein lautes Klingeln des Weckers stütze ich mich auf. Ich fühlte mich gut. Außerdem war ich ausgeschlafen und munter, was sonst um diese Uhrzeit nie der Fall war. Das lag wohl an dem verhältnismäßig vielen Schlaf. Die zweite Nacht, in der ich ungestört hatte durchschlafen können. "Taddl. Aufstehen." Ich blickte zu ihm. Er räkelte sich, zog dann aber die Decke über seinen Kopf. "Das denkst du dir wohl so!", ich kicherte und entzog sie ihm. "Maaaan. Lass mich doch...", ein gequältes Seufzen seinerseits. Ich schmunzelte und schüttelte den Kopf, es war einfach zu süß. "Nix da. Du stehst jetzt auf. Sofort." Jetzt öffnete er seine Augen. "Sonst?" Erwartungsvoll blickte er mich an. Ich seufzte, erhob mich und trat direkt vors Bett, um ihn an die Kante zu ziehen. Ich lief zur Kommode und warf ihm ein paar Sachen daraus zu. "Jetzt mach schon!", nörgelte ich lachend.

--- 30 Minuten später ---
Pov: Taddl
Ardy schloss die Tür und drehte sich zu mir: "Dann wollen wir mal..." Ich nickte und hielt ihm meine Hand hin. "Darf ich?" Er griff nach ihr und verschränkte unsere Finger. Mit dem anderen Arm zog er mich ruckartig an sich, unsere Oberkörper prallten aufeinander, was mir für einen kurzen Augenblick die Luft nahm. Er drückte mir einen kurzen Kuss auf die Nasenspitze und wendete sich dann meinem Ohr zu. "Wir sagen es aber niemandem?" - "Noch nicht.", entgegnete ich nickend. Mit dieser Antwort schien Ardy nicht vollkommen zufrieden, da er seine Augenbrauen fragend hob. Dann aber zuckte er mit dem Schultern und nickte. Gemeinsam liefen wir zur Schule. Kurz bevor wir in die Straße des großen Gebäudes traten, löste Ardy unsere Hände und drückte mir einen letzten Kuss auf die Wange. Wir waren pünktlich zum Matheunterricht da, Herr Stein musterte Ardy dementsprechend verwundert, da man das ja von ihm in letzter Zeit weniger gewohnt war, jedoch sagte er nichts.
Die Stunden verliefen ruhig und das, was der Lehrer dort vorne redete, klang ausnahmsweise mal halbwegs verständlich, weshalb ich mich konzentrierte und aufmerksam zuhörte. Umso mehr zuckte ich zusammen, als ich plötzlich eine Hand auf meinem Knie spürte. Ardy, wer sonst? Er kicherte leise, als er meinen geschockten Blick sah. "Junge, dein Ernst?!", zischte ich.

Trust me. || Tardy FanfictionWhere stories live. Discover now