Chapter 59 | understanding.

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[HennessyxMtndew - Dat Adam]

Pov: Taddl
Ardy zuckte mit den Schultern. „Sag du's mir, Taddl." Kopfschüttelnd beugte ich mich vornüber, um meine Ellbogen auf die Knie zu stützen. „Warum bist du dann hier, wenn du es nicht weißt?" - „Weil ich denke, dass ich dir Erklärungen schuldig bin. Bloß weiß ich nicht, ob du die noch hören möchtest", murmelte er und senkte seinen Blick schuldbewusst. Ich richtete mich auf. Glaubte er wirklich, ich würde nichts mehr von ihm wissen wollen? „Ardy." Angesprochener neigte seinen Kopf, mir in die Augen zu sehen. Er biss sich auf die Unterlippe und schien nervös. „Natürlich will ich sie noch hören. Auf nichts anderes warte ich seit Tagen."

--- kurze Zeit später ---

Ardy saß an die Wand gelehnt auf meinem Bett. Ich lag quer, mein Kopf in seinem Schoß. Während er mit seiner Hand durch meine Haare strich, starrte ich gedankenverloren an die Decke, bis mich seine Stimme wieder in die Gegenwart zurückrief. „Es tut mir so unsäglich leid. Ich mein's ernst. Aber ich weiß einfach nicht mehr weiter. Ich hab' gedacht, es ist besser, wenn wir uns außerhalb der Schule nicht mehr sehen. Ohne dich kann ich aber nicht. Und ich will auch gar nicht. Ich hoffe einfach nur, dass du mir irgendwie verzeihen kannst. Wenn ich könnte, würde ich alles rückgängig machen. Du weißt nicht, wie wichtig du mir bist. Und ich hab's kaputt gemacht. Alles.", schluchzte er. Ardy war vorher schon den Tränen nahe gewesen. Doch jetzt flossen sie in Strömen und entstellten so sein wunderschönes Gesicht. Ich hob meine Hand und wischte die kleinen Tropfen beiseite. In den vergangenen Minuten hatte Ardy ununterbrochen geredet. Er hatte von der Drohung seiner Mutter, sie würde das Jugendamt rufen, wenn er nicht bei ihr bleiben würde, erzählt, warum er anschließend so kalt gewesen war und sich distanziert hatte. Zwischendurch hatte er sich bestimmt ein Dutzend mal entschuldigt. Selbst hatte er sich die größten Vorwürfe gemacht. Er hatte sich selbst für sein Verhalten gehasst, aber meinen Eltern nicht zur Last fallen wollen. Außerdem hatte er verhindern wollen, dass seine Mutter sich beim Jugendamt selbst ausliefert und er ins Heim gehen muss. Irgendwie konnte ich ihn und sein Handeln ein bisschen verstehen. Es war eine Schutzhandlung gewesen, mit der er im Endeffekt eher das Gegenteil erreicht hatte, es ging dadurch niemandem besser, sondern eher schlechter. Schließlich richtete ich mich auf und schloss ihn in meine Arme. Ich wartete, bis sein Schluchzen leiser wurde und dann gänzlich verstummte, bis ich ihn ein Stück von mir drückte, um ihm in die Augen zu sehen. Dann setzte ich zum Reden an. „Ardy, weißt du, ich verstehe dich jetzt ein bisschen. Du wolltest uns allen, deiner Mutter, mir und dir, damit helfen. Ich weiß nicht, warum du gedacht hast, ich könnte dich vergessen, wenn du versuchst, den Kontakt abzubrechen. Dafür bist du mir viel zu wichtig geworden. Und das ist auch der Grund, warum ich dir schon längst verziehen hab'. Bleibt bloß die Frage, was wir jetzt machen. Ich hätte ja 'ne Idee, aber ich weiß nicht, ob dir die so gut gefällt..."

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Ya, ya. Was hat TJ vor? Sie erfahren es in der nächsten Folge von: "Trust me." Schalten sie wieder ein!

Zur Abwechslung mal kein Toastbrot.

Ich hab' versucht, dieses Gespräch so kurz wie möglich zu halten, aber trotzdem ein bisschen die Erinnerung aufzufrischen, weil es jetzt schon so lang her ist. Hoffe, es ist einigermaßen gelungen.

Une Frage:
Was sind eure Album-Favoriten dieses Jahr?

Freue mich über Antworten und selbstverständlich sehr über KRITK. Thanks. :)

Trust me. || Tardy FanfictionWhere stories live. Discover now