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ʙᴏᴏɴᴍᴇ ғʜᴀᴜᴍɴᴜᴀʏᴘᴏʟ, ᴍɪʟᴏ | ,,Ich sag's dir, die Stadthalle ist wunderschön, du wirst dich wie ein König fühlen.", schmunzelt Nit und streicht mir über die Schultern, als wir vor der Limousine auf die Channarong Geschwister warten. ,,Und weil du einer der Gäste bist, wirst du auch so behandelt, glaub mir. Du wirst dich bestimmt richtig wohl fühlen und vor allem Miss Tina wird sich gut um dich kümmern–" ,,Ich nicht?!", ertönt es rauchig hinter meinem Rücken, der gleich von einem eiskalten Schauer heimgesucht wird. Leo. ,,Ah–hah...", sofort nervös tritt Nit einen Schritt zurück und rückt seine Brille zurecht, dabei hat er das erste vor ein paar Sekunden gemacht und entsprechend gut saß sie noch. ,,Sir–" ,,Schon gut, aber lass mich dir trotzdem sagen, dass Tina heute hauptsächlich ersteigern wird.", erklärt der Mann meinem Mitbewohner, während er neben mich tritt und bestimmerisch eine Hand an meinen Rücken drückt. ,,Verstehe.", nickt Nit und öffnet nun endlich die Tür des Fahrzeuges. Die lauten Schuhe Tinas sind bereits zu hören und somit drückt Leo mich als erstes in den Innenraum des Autos. ,,Übrigens wirst du den Wein annehmen, der dir angeboten wird, aber trink ihn nicht.", murmelt der Mann, den ich nicht mal in seinem Anzug begutachten konnte, der augenscheinlich genau zu Tinas Robe passt, und schnallt mich, mir tief in die Augen sehend an. Das er mir auch schon wieder so nah sein muss... ,,Warum das?", frage ich hauchend, denn ja, diese Nähe raubt mir den Atem. Nicht zuletzt, weil ich daran denken muss, wie nah wir uns auch vorgestern wieder waren. ,,Weil ich es so möchte.", ist das einzige, was er daraufhin sagt, ehe er sich direkt neben mich zurücklehnt, sich ebenfalls anschnallt und dann schweigend darauf wartet, dass Tina und zwei ihrer Bodyguards sowie Nit und Chompoo Platz nehmen. Die anderen Bodyguards nehmen ein anderes Auto, wenn ich das richtig verstanden habe.

Nit, der mir schon den ganzen Morgen von vorherigen Versteigerungen im Zusammenhang mit Wohltätigkeitsveranstaltungen erzählt hat, behält tatsächlich recht. Der Flair der herrscht, ist alles andere als wohltätig – viel mehr protzig und übertrieben. Die Stadthalle, die sowieso schon immer prunkvoll geschmückt ist, scheint mir nun ebenso unnötig mit Gold beladen, wie der blöde Nobelschuppen, in dem ich mir den Arsch abgearbeitet habe.
Nun ja, eigentlich ist es bloß der Hauptsaal, der so geschmückt ist. Dort gibt es den offiziellen Empfang, wir werden mit ersten Getränken und kleinen Happen begrüßt und ein paar heitere Gespräche entstehen, ehe wir einen Raum weiter geleitet werden. Den Wein habe ich wie besprochen angenommen, aber nicht angerührt – warum auch immer er darauf bestand. Dort sind vor der leicht erhobenen Bühne unmengen an schwarzen Samtstühlen aufgestellt und ich darf zwischen Tina und Leo gleich in der ersten Reihe Platz nehmen.

Ein Moderator – wohl selbst ein unfassbar reicher Mann – stellt verschiedene Organisationen vor, an die man den Betrag des erstandenen Gegenstand spenden soll, denn jeder der Bieter darf selbst entscheiden wohin sie ihr Geld stecken. Eigentlich eine wirklich süße Sache, doch ich kann mich kaum darauf konzentrieren. Tina ist es, die mich mit ihrem Ellbogen anstupst und ihre mit ihren Augen auf einen jungen Mann deutet. ,,Na was sagst du? Heiß, oder?", schmunzelt sie, was mich ihn etwas ausgiebiger betrachten lässt. Er trägt einen weißen Anzug, eine teure Uhr und hat seine Haare ähnlich wie der Mann zu meiner rechten nach hinten gegelt. Seine Beine sind überschlagen, der Rücken gerade und obwohl er so vornehm aussieht, wirkt er nett. ,,Er sieht nicht schlecht aus, da haben Sie recht.", nicke ich der Jüngeren zu. ,,Kennen Sie ihn?" ,,Eher flüchtig.", winkt sie ab, doch ich Lächeln spricht Bände. Sie will diese Tatsache wohl ändern und Leo scheint davon nicht allzu begeistert, bleibt aber ruhig und legt einen Arm stattdessen seitlich auf meiner Stuhllehne ab. Auch ihn mustere ich kurz. Er sieht ja auch nicht schlecht aus, aber sein Blick ist schon wieder so starr und arrogant nach vorne gerichtet, dass ich innerlich schwer seufzen muss – ich bin von dieswm Auftreten genervt. Mein Blick gleitet nach hinten. Direkt hinter uns sind Chompoo und Toi, rechts im Raum dann noch Nit und Song, sowie Gung, welcher zu Tina gehört. Einer der Bodyguards ist bei den Fahrzeugen, zwei weitere im Gebäude. Verrückt, dass selbst bei einer solchen Veranstaltung auf eine solche Art und Weise aufgerüstet wird.

bruises and twisted guns ☾ ⋆*・゚Nơi câu chuyện tồn tại. Hãy khám phá bây giờ