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ᴛᴀɴᴀᴡᴀᴛ ᴄʜᴀɴɴᴀʀᴏɴɢ, ʟᴇᴏ | ,,Ey du kleiner Kotzbrocken, du bist eingeschlafen..." Es ist ein leises Säuseln, welches mich dazu veranlasst, aufzuschrecken. Augenblicklich lasse ich Milos Hand fallen, nur um sie gleich wieder fest in meine Hand zu nehmen und erschrocken zu Luca aufzusehen. Er stützt sich auf der anderen Seite des Bettes ab und schmunzelt mir leicht zu. ,,Dein Freund ist ein wahrer Kämpfer. Wenn er weiter so schnelle Fortschritte macht, ist er schneller fit, als wir gucken können." ,,Huh? Hast du schon– Warum weckst du mich denn nicht?", frage ich leise. ,,Weil du auch Ruhe brauchst.", zuckt er einfacher Weise mit den Schultern. Langsam neigt er seinen Kopf zur Seite, betrachtet mich besorgt und kommt dann mit bedächtigen zu mir rüber. ,,Du brauchst sie wirklich, Kleiner.", sagt er leise, ,,Sobald er wieder bei Bewusstsein ist, kommt er zu dir." Ich nicke schnell. Zum Glück. Ich will nicht länger von ihm getrennt sein müssen, als nötig. Vorsichtig legt er einen Arm um mich und drückt mich vorsichtig an seinen Oberkörper. Ich kann nur erahnen, wie wohl sich Boo dabei fühlen muss, mit seinem Vater zu kuscheln – denn ich genieße diesen Moment sehr. ,,Ich habe dir noch gar nicht danke gesagt.", hauche ich leise und sehe kurz zu ihm auf. Er schluckt schwer. ,,Nicht weil du sie... sie–" ,,Sprich es nicht aus.", bittet er mich leise, was mich sofort nicken lässt. Er muss eine solche Last mit sich tragen... ,,Du hast uns gerettet.", erkläre ich dennoch leise. Tina ist eine gute Kämpferin. Sie hätte mich umbringen können, Milo ebenso.

,,Dank mir dafür nicht.", bittet er mich leise und drückt mich nochmals etwas enger an sich. ,,Dafür bin ich da.", wispert er dann, ,,Ich bin – auch wenn ich mich ständig aus allem hier heraus halten will – immer noch dein großer Bruder." Es sind so seltene Worte, die da aus seinem Mund kommen, dass mich gleich ein Kichern überkommt. ,,Wir sollten nicht so kitschig sein.", nickt er gleich und tritt wieder einen Schritt zurück. Er schnalzt seine Zunge, stemmt die Hände in die Hüfte und schüttelt dann auch wieder den Kopf. ,,Bleib noch ein wenig bei ihm, aber gönn' dir dann wirklich den Schlaf, den du brauchst." Ich nicke meinem Bruder zu, der mir dann mehr oder weniger zufrieden gestellt den Rücken zudreht. Als die Tür damit sanft ins Schloss fällt, scheint damit ein Signal für Nanuk gefallen zu sein. Müde trippelt er zu mir rüber und streckt seinen Kopf hoch, als würde er seinen Kopf auf meinen Schoß legen wollen. ,,Oh Kleiner...", schmunzle ich. Er gehört auch ins Bett... Lange sollten wir wohl wirklich nicht mehr hier bleiben. Leise ächzend hebe ich ihn trotzdem vorerst auf meinen Schoß, sodass er Milo betrachten kann, dessen Hand ich schnell wieder umschließe. Sein nun doch aufgewecktes Schnuppern ist unfassbar süß. Das hier fühlt sich schön ein. Als wären wir – diese kleine Familie – wieder vereint. ,,Ich liebe dich, Milo.", wispere ich glücklich.

Eine halbe Stunde dauert es noch, bis ich mich von ihm trennen kann und zwei Leute vor dem Zimmer platziere, welches noch die ganze Nacht lang durch die kleine Lampe auf dem Beistelltisch erhellt wird. Er soll sich, wenn er doch tatsächlich wach werden sollte, nicht unwohl fühlen.
Nanuk trage ich derweil rüber zu meinem Haus, statt ihn selbst laufen zu lassen. Mal abgesehen davon, dass er schlau genug ist, um sich wieder müde zu stellen, kaum brechen wir auf, kuschelt er sich sofort an mich, als ich ihn halte. ,,Hast du mich vermisst, mein Großer?", schmunzle ich und beginne über die letzten Meter seine Ohren zu kraulen. ,,Ich habe dich auch sehr vermisst.", gestehe ich, beschließe aufgrund dessen einen Augenblick später, ihn mit nach oben ins Bett zu nehmen. Ausnahmsweise! Ich wollte mein Bett sowieso neu beziehen...

Er schlendert noch ein wenig im Garten herum, während ich mir einen Tee zubereite. Gegessen habe ich zwischendurch ein paar der Snacks, die Leah nicht angerührt hat. Mehr als das brauche ich gerade nicht, ziehe mich wenig später um und locker den kleinen Vierbeiner zu mir. Neugierig schnüffelt er im ersten Stock herum – so selten, wie er bisher hier war ist das verständlich. ,,Mhh muss ganz schön aufregend sein, nicht war Nanuk?.", grinse ich und stoße die Tür zum Schlafzimmer auf, damit er sich dort zurecht finden kann. ,,Aber nichts schmutzig machen, ja?", bitte ich, wobei er sich daran bestimmt nicht hält. Schnell habe ich ihn auf das riesige Bett und kann mich schon wenig später neben ihn legen, nachdem ich Zähne geputzt und das Zimmer abgedunkelt habe. ,,Ich verspreche dir auch, dich nicht zu zerquetschen.", hauche ich, als ich eine Hand auf den haarigen Bauch lege und noch etwas näher an ihn robbe.

bruises and twisted guns ☾ ⋆*・゚Where stories live. Discover now