bruises and twisted guns ☾ ⋆*･ﾟ

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ᴛᴀɴᴀᴡᴀᴛ ᴄʜᴀɴɴᴀʀᴏɴɢ, ʟᴇᴏ | Seufzend hebe ich Nanuk zu mir auf das Sofa, auch wenn ihm das vorerst nicht gefällt, und verfrachte ihn damit von seinem Kissen auf eine ausgebreitete Decke. Ich selbst lege mich neben ihn und betrachte sein Wesen. Selbst in der kurzen Zeit ist er schon viel gewachsen und obwohl er so klein echt süß ist, freue ich mich schon darauf, wenn er ausgewachsen ist. Er wird ein richtiger Prachtkerl. Nun drückt er aber nur schon wieder jammernd seinen Kopf gegen meine Hand und sieht mich einen Augenblick erwartungsvoll an. ,,War ja klar, dass ich dich jetzt kraulen soll.", verdrehe ich die Augen, da ertönt auch schon ein Klopfen und lenkt unser beider Aufmerksamkeit auf den Besucher – Milo. ,,Was willst du hier?", murre ich. Gerade mal vor zwanzig Minuten hatten wir uns doch alle voneinander verabschiedet. Schnell verbeugt er sich. ,,Ich wollte nur..." Verschmitzt lächelnd deutet er auf die Sofalehne, auf der noch sein Oberteil von Freitag liegt. Stimmt ja... am morgen hatte er ein Shirt von mir bekommen, welches er nun auch auf dem Polster abgelgt, und dann hat er sich für seinen Besuch bei Leah sowieso umgezogen. ,,Sie wissen schon.", lacht er dann offesichtlich peinlich berührt und greift schnell nach dem Kleidungsstück, ehe er sich nochmals verbeugt und sich dann so schnell wie möglich aus dem Staub macht. ,,Halt!", rufe ich aber und setze mich gleich ein Stück auf. Obwohl er sich schon gedreht hat, richtet er seinen Kopf wieder auf mich und presst, mich abwartend ansehend, seine plumpen Lippen aufeinander. ,,Auch wenn du am Ende nicht so reagiert hast, wie du sollst, hast du dich ganz gut angestellt.", nicke ich ihm zu. Überraschenderweise scheint ihn das aber eher weniger zu interessieren, denn bis auf ein halbherziges Nicken reagiert er nicht auf diese Aussage. ,,Ich würde mein versäumtes Training gerne nachholen – soll ich morgen wieder auf Nanuk aufpassen?" ,,Ich bringe ihn dir bestimmt irgendwann vorbei.", nicke ich leicht und sehe nochmals zu dem Vierbeiner, der aufmerksam auf Milo fokussiert ist. Dass die beiden sich mögen ist ja nun wirklich kein Geheimnis.

,,Ich gehe wieder. Ich wünsche Ihnen einen schönen Abend." - Ein Abend, der mit deiner Gesellschaft bestimmt noch schöner wäre.

Ich nicke lediglich und lege meinen Kopf wieder auf dem vor mir liegenden Kissen ab. ,,Morgen haben wir beide erstmal wieder ein bisschen Hundeschule, bevor du zu ihm darfst.", tröste ich Nanuk leise und streiche einmal über seinen Rücken.

Der Kleine findet schnell in seinen Schlaf und damit begebe auch ich mich langsam nach oben ins Schlafzimmer. Besonders müde bin ich nicht, doch sollte ich so viel Schlaf sammeln wie es möglich ist. Mein Wecker klingelt nämlich bereits um sechs Uhr, damit ich noch einmal in Ruhe trainieren und einen Bericht über gestern schreiben kann, bevor der Hundetrainer kommt. Das ist zwar erst um die Mittagszeit, doch das ich alleine drei Stunden in unserem Fitnessstudio verbringe und mich danach noch einige Zeit im Schwimmbad aufhalte, erklärt, warum ich doch so früh aufstehe. Frisch geduscht und für den Tag wahrscheinlich schon restlos ausgepowert lande ich dann in meinen Büro. Nanuk sucht mich auch dabei schon auf und legt sich auch hier auf sein Kissen, kuschelt dabei mit seiner Giraffe. Vor ein paar Minuten noch war er in der Küche und hat sein kleines Frühstück verspeist. ,,Ich hoffe du bist für gleich motiviert.", murmel ich ihn entgegen und sehe einmal von meinem Laptop auf. Natürlich reagiert er nicht.

Immerhin tut er es, als der Trainer da ist und wir nochmal die ersten Schritte zu guter Leinenführigkeit und ersten Tricks, wie Sitz, Platz oder bei Fuß, durchgehen. Aufmerksam ist er wahrscheinlich aber auch nur wegen seinem restlichen Frühstück, das er während den gut zwei Stunden verfüttert bekommt.
– ,,Nanuk stellt sich wirklich gut an, versuchen Sie dennoch täglich etwas mit ihm zu trainieren.", lobt der Blonde meinen Hund und überreicht ihm die letzten beiden kleinen Brocken, bevor er sich die Hände sauber macht und sich wieder in die Höhe stemmt. ,,Das kriege ich schon hin." ,,Sehr gut. Dann sehen wir uns nächste Woche wieder.", nickt er zufrieden und lässt sich von mir vor die Haustür begleiten.