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ʙᴏᴏɴᴍᴇ ғʜᴀᴜᴍɴᴜᴀʏᴘᴏʟ, ᴍɪʟᴏ | Mit sanften Druck auf meinen Schultern drückt Leo mich im Wohnzimmer auf das Sofa. Er hat wohl während unserer kurzen zeitlichen Trennung eine neue Folge irgendeiner Serie angefangen und war nur vorübergehend draußen. ,,Ich nehme an, wir haben genügend Zeit dafür.", murmelt er zudem und sieht mich dennoch wissbegierg an. ,,Ich möchte nur morgen irgendwann zu Leah.", gestehe ich, was ihn nicken lässt, ehe er neben mir Platz nimmt. So nah, dass unsere Beine sich sofort berühren. Ich zucke zusammen, werde aber widersprüchlicher Weise davon beruhigt, dass Leo seine Hand auf meinen Oberschenkel legt und abermals leichte Kreise durch den Stoff der Jogginghose auf meine Haut drückt. Hin und wieder bemerke ich seinen Blick auf mir, als würde er versuchen wollen, meine Stimmung zu erkennen. Nun aber neigt er seinen Kopf zur Seite und nähert sich so nah an mein Ohr, dass ich seine Lippen bemerke, die meine Haut streifen. ,,Komm auf meinen Schoß.", wispert er rau und schmiegt sogleich eine Hand an meine Hüfte, um mich zu leiten. Ich verstehe – diesmal soll ich ihn ansehen. Und doch brauche ich eine Sekunde, um zu reagieren. Eine heftige Gänsehaut übermannt mich. Alleine dieses rüde Aussprache und seine Gesten, die sowohl dominant als auch bedacht wirken, lassen mein Herz erschwert schlagen. Unsicher sehe ich in seine dunklen Augen, als er mich tief auf seinen Schoß drückt und gleich nach meiner Hüfte greift. Ein sanftes Lächeln liegt auf seinen Lippen. Er sieht wirklich anders aus. So schön und nicht mehr so kalt. ,,Milo...", flüstert er leise, ,,Ich wollte nicht, dass du etwas trinkst, weil du bei Sinnen sein sollst." ,,Mh? Aber war ich doch immer?", murmel ich leise, lege dabei unschlüssig meine Arme auf seinen breiten Schultern ab. Sein seichtes Kopfschütteln wird von einem Schmunzeln begleitet. ,,Ich möchte, dass du nüchtern bist, wenn ich dir den Verstand raube.", säuselt er und schmiegt nun doch eine Hand an mein Kinn. Seine Augen fixieren meine so, dass ich mich kaum traue, ihn nicht anzusehen und diesen Blick zu erwidern. ,,Ich will sehen, was ich alles mit dir anstellen kann." Ich schlucke. Er stellt schon jetzt so einiges mit mir an, was ich mir nicht erklären kann.  Er weiß genau, wie er mit mir reden muss. Kein Wunder, dass er so viele um den Finger wickeln kann. ,,Ist gut.", murmel ich zustimmend und um ehrlich zu sein auch positiv beeindruckt. Nicht nur, dass er meine Reaktionen damit viel mehr für voll nehmen kann, nein, er kann so auch siche sein, dass ich es wirklich will. So beeinflusst ich nach der Party von dem Alkohol auch war, weiß ich dass ich einen recht klaren Kopf hatte und mich all dem hingeben wollte. Andere sind sicherlich nicht so zurechnungsfähig wie ich.

Leo scheint zufrieden und richtet mit einem Mal seine gesamte Aufmerksamkeit auf mich. Noch stärker sind seine Augen auf mich fokussiert, doch diesmal viel stärker und mit einem anderen Ausdruck. Einer, der Lust und Verlangen wiederspiegelt. ,,Willst du nach oben?", möchte ich wissen und neige meinen Kopf, während er seine Hand bestimmerisch auf meinen Hintern legt. Ich kann ihn einfach nicht siezen, wenn wir so intim sind und es noch sein werden. Das würde meinen Vorstellungen widersprechen. ,,Gleich.", winkt er dennoch ab und lässt die andere Hand von meinem Kinn zu meiner Brust herunterwandern, ,,Ich will dich nicht so schnell wie möglich durchnehmen." Sachte schüttelt er den Kopf, beginnt auch gleich meinen Hals zu küssen. ,,Und gleichzeitig kann ich es kaum abwarte.", nuschelt er und presst schwer die Luft aus seinem Körper. ,,Und das heißt jetzt?", will ich wissen. Ich muss mich doch auf irgendwas einstellen müssen. ,,Dass du mich nicht allzu schnell geil machen solltest, denn dann kann ich sicher für nichts mehr garantieren.", schmunzelt er. Langsam zieht er den Kragen meines Shirts zurück und betrachtet meine Haut ein wenig, ehe er sie auch dort liebkost und mich immer wieder aufs neue an sich drückt. Leicht und dennoch so genussvoll. Sein schweres Atmen, die heißen Küsse und wie schön warm sein Körper auch durch den Stoff ist, lassen mich zufrieden grinsen, noch bevor er mir das Oberteil auszieht und mich auf eine nicht sexuelle Weise an sich drückt. ,,Mhh...", gebe ich unbewusst leise von mir. Ich liebe es nackte Haut auf meiner zu spüren. Es ist so intim, ohne über jegliche Strenge zu schlagen. Es fühlt sich so exklusiv an. Ich spüre seine Brust, die einzelnen Muskeln nun noch deutlicher und habe gleich das Gefühl, unsere Haut verschmilzt miteinander. Ich grinse, verstecke das aber in der Halsbeuge des Mannes und lasse meine Hände zwischen den Mantel und seinen Rücken verschwinden. Ich kralle mich nicht an ihn, suche aber nach Halt. Gleichzeitig schließe ich meine Beine fest um sein Becken und lausche den Geräuschen im Hintergrund.

bruises and twisted guns ☾ ⋆*・゚Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt