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ᴛᴀɴᴀᴡᴀᴛ ᴄʜᴀɴɴᴀʀᴏɴɢ, ʟᴇᴏ | ,,Habt ihr alles gefunden?" Ich blättere weiter in der Akte herum und lege seufzend zwei Finger, ohne den Kugelschreiber abzulegen, an meine Stirn. Das zeitige Räuspern lässt mich sofort einsehen, dass nicht Tina sondern Milo vor mir steht. An seiner Hand die Leine für Nanuk, nur der Hund selbst ist nicht dran. ,,Ich dachte, ich bringe Ihnen nicht nur Nanuk sondern auch Ihren Anzug.", erklärt er sich, was mich ausnahmsweise zufrieden nicken lässt. Endlich mal ein vernünftiger Einfall. ,,Bring ihn nach oben in mein Ankleidezimmer." ,,Verstanden.", nickt der andere. Er trägt noch seine privaten Kleider, nicht seine Uniform. ,,Kann ich sonst noch etwas tun?" ,,Bring mir einen Tee." Nochmals bestätigt er sein Verständnis, macht auf den Absatz kehrt und läuft langsam nach oben.

Überrascht sehe ich auf.
Gehorsam, mh?
Gefällt mir auch.

Ich komm gar nicht drum herum stolz zu lächeln, als er mir ein paar Minuten später eine Tasse Tee reicht. Gerade passend, denn ich kann den letzten Ordner schließen. ,,Wo ist Tina?" ,,Soweit ich verstanden habe, bei Ihrer Mutter.", erklärt er und stellt sich neben mich. ,,Na toll.", verdrehe ich die Augen. Da nehme ich mir Zeit, weil sie unbedingt was bereden möchte, und dann geht sie stattdessen zu Mutter!

,,Ich habe Nanuk ins Wohnzimmer begleitet, er ist sehr müde." ,,Was hast du mit ihm angestellt?" ,, Nun ja Sir, er ist ein Welpe.", murmelt er und greift schluckend nach seinem Handgelenk, ,,Die schlafen nun mal viel." ,,Weiß ich.", verdrehe ich die Augen, rolle gleichzeitig ein Stück von dem Schreibtisch weg und verschränke die Arme. ,,Dein Anzug? Ist er bei dir?" ,,Liegt im Flur." Ich nicke nebenbei, stütze meinen linken Arm aber gleich auf der Armlehne ab und betrachte seinen Körper. Ich komme nicht darum herum, ihn unfassbar hübsch zu finden. ,,Zieh ihn für mich an. Ich will ihn sehen.", murmel ich bestimmend, dabei ist es bloß ein Vorwand, um seinen Körper betrachten zu dürfen.  ,,Wie bitte–" noch bevor er sein Entsetzen fertig ausdrücken kann, springe ich auf und laufe in den Flur. Die gut verpackten Kleidungsstücke sind nicht zu übersehen.

Ich schließe die Tür des Büros gleich, als ich wieder in dieses trete und muss mich wirklich zusammenreißen, ihn nicht zu harsch anzumachen. ,,Ausziehen.", fordere ich ihn dennoch auf. ,,H–Hier?" ,,Es gibt nichts, was ich noch nicht gesehen haben.", bestätige ich indirekt und trete langsam näher, während er noch immer unsicher den Pullover auszieht. Es ist beinahe so, als würde er versuchen, den Witz hinter meiner Aussage zu finden, als würde er darauf hoffen, ich würde ich meine Worte noch zurückziehen. Ich dagegen warte darauf, ihn zu sehen.

Beinahe hungrig betrachte ich jeden Zentimeter seiner freigelegten Haut, sehe mir seine schönen Beine an. Wie er sie um mich geschlungen hat. Man würde nur wahrscheinlich denken, er ist eines der Objekte die man ersteigern kann. So ein Goldabguss von ihm hätte auch was... Nur kann ich ihn nicht länger so unbekleidet stehen lassen, da er sich offensichtlich nicht wirklich wohl fühlt, und gebe ihm seine Kleidung. Ich selbst habe die Materialien ausgesucht und will mich von meinem Stil überzeugen. Entsprechend gespannt setze ich mich auf das Sofa und lasse ihn keine Sekunde aus den Augen, während er sich erst in die Hose, die seinen runden Hintern und schmale Taille betont, kleidet, dann das Hemd überzieht und es zuknöpft und schlussendlich das Sakko anzieht. Es ist gewollt schlicht, steht ihm aber unfassbar gut und hebt genau die richtigen Partien hervor. Auch wenn er nicht sonderlich im Vordergrund stehen soll, werden die ein oder anderen ein Auge auf ihn werfen – da bin ich mir sicher.

,,Tina fand es gut–" ,,Und du?", will ich wissen und deute ihn an, in den großen Spiegel zu sehen, der mir gegenüber an der Wand lehnt. Noch während er langsam vor mich schlendert und mir damit die perfekte Sicht auf seine Kehrseite freigibt. ,,Auch gut.", nickt er. ,,Mir gefällt es auch.", bestätige ich und drücke meine Beine leicht auseinander. Verdammt... Wie gerne– ,,Milo, setz dich.", bitte ich den Jüngeren. Er nickt, will sich neben mich setzen, doch genau das meinte ich nicht. ,,Nicht da.", schüttel ich den Kopf, ,,Auf meinen Schoß." ,,Aber–" ,,Keine Widerrede.", fordere ich auf und ziehe ihn zu mir. ,,Du sollst in den Spiegel gucken, ja?", säusel ich leise und drücke ihn zu bestimmerisch auf meine Schenkel. Das Gefühl seines Körpers ist so unbeschreiblich schön, dass ich ihn gleich noch enger an mich drücke. ,,Sir, ich weiß nicht genau–" ,,Schh... lass mich erst reden und dann kannst du immer noch aufstehen und gehen.", bitte ich, denn nach gestern habe ich das Gefühl, ein noch größeres Verlangen nach ihm ist in mir aufgeflammt. Diese Küsse... Sie waren wahrlich berauschend, haben mich richtig begeistert. Und das Milo erst gegen Küsse war und sich mir dann so hingegeben hat – als würde er nur mich haben und nur von mit begehrt werden wollen.

bruises and twisted guns ☾ ⋆*・゚Tempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang