Kapitel 18 (Das ist die Wahrheit)

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"Hey! Du kannst mich nicht einfach hier einsperren und mich dann vergammeln lassen!"
rief ich und hämmerte gegen die Holztür meines Zimmers, welche Ruki kurz vorher abgeschlossen hatte.
„Ich kann mit dir machen was ich will, du bist lediglich ein Nutztier,"
ertönte die kühle Stimme des Blauhaarigen hinter mir. Der Arsch hatte sich einfach mal mir nichts dir nichts in meinen Raum teleportiert. Ist okay Schlumpf, ist okay!
„Warum tust du das überhaupt!"
fuhr ich ihn an, nachdem ich mich zu ihm gedreht hatte und ihn stinksauer anstarrte.
„Ich habe dich mit ihm auf dem Dach gesehen,"
antwortete der älteste der Mukamis monoton und kam langsam auf mich zu. Nachdem seine Worte mich erreicht hatten schlich sich sofort eine leichte Röte in mein Gesicht, aber mit ihr kam auch die Wut und ich keifte
„was er und ich da getan haben geht dich einen Scheißdreck an, du Spanner!"
„Ich verbiete dir den Umgang mit diesem ekelhaften Reinblüter, er soll seine Fänge nicht grundlos in deine Haut bohren,"
ignorierte der Vampir mich gekonnt und stand nur noch wenige Zentimeter von mir entfernt.
„Du kannst mir gar nichts verbieten! Oder bist du etwa meine Mutter!"
schrie ich und ballte meine Hände zu Fäusten.
„Stimmt, einer Hure wie dir kann man wirklich nichts verbieten, dich sollte man besser töten,"
spie der Blauhaarige mir seine Wörter schon fast entgegen. Für eine Sekunde erstarrte ich, dann traf meine flache Hand mit einem gewaltigen Klatschen auf seine Wange und ich sagte mit einer gänsehautbereitenden Kälte in der Stimme
„verschwinde aus meinem Zimmer."

Sichtwechsel Yuma:

„Sie hat recht, du kannst sie nicht einfach einsperren,"
sagte ich zu Ruki, als er das Wohnzimmer betrat und sich auf einen der Sessel setzte.
„Fremde Gespräche belauscht man nicht, Yuma,"
erwiderte der Angesprochene kühl, schlug ein Buch, welches er den gesamten Tag über mit sich mitschleppte, auf und tat so, als würde er lesen.
„Wieso lassen wir besagte M Neko-chan nicht einfach gehen, ich denke nicht, dass sie Eve ist,"
schaltete sich Kou in das Gespräch mit ein und fläzte sich auf eines der azurblauen Sofas.
„Ich denke... dass... sie Eve ist...,"
meinte nun Azusa, der plötzlich neben mir aufgetaucht war.
„Egal, ob sie nun Eve ist oder nicht, du kannst sie nicht wie ein Tier behandeln, Ruki,"
richtete ich das Wort wieder an den Ältesten. Dieser klappte seine Lektüre zu, sah mich emotionslos an und sprach
„stört es dich nicht, dass sie mit diesem Reinblüter verkehrt?"
„Stört es dich wohl?"
stellte ich ungerührt die Gegenfrage, verschränkte die Arme vor der Brust und fuhr fort
„wenn sie es wirklich miteinander getan haben, was ich nach wie vor bezweifle, wird er ihre Hilferufe mit Sicherheit bemerken und dann möchte ich auf keinem Fall in deiner Haut stecken, wenn er hier aufkreuzen sollte, Ruki."
„Tch,"
war das Einzige, was der Blauhaarige dazu von sich gab. Dann erhob er sich und ging zur Tür.
„Wohin willst du, Ruki-kun?"
fragte Kou neugierig und richtete seinen Blick auf den Angesprochenen.
„Ich gehe zu Yui,"
entgegnete dieser und war keine Sekunde später verschwunden.

„Was hast du mit dem Schreibtischstuhl vor?"
fragte ich Kaida, nachdem ich mich in ihr Zimmer teleportiert hatte und sie mit diesem Möbelstück in den Händen entdeckte. Die Schwarzhaarige zuckte kurz zusammen, drehte sich dann mitsamt dem Stuhl zu mir um und wollte ihn schon mit Gewalt gegen mich schleudern, als sie erkannte, dass es sich um mich und nicht - ich nahm mal ganz zufällig an, dass sie es auf den Typen abgesehen hatte - Ruki handelte.
„Wolltest du ihn echt damit erschlagen?"
grinste ich spöttisch und verschränkte die Arme vor der Brust.
„Immer doch,"
murrte sie wenig enthusiastisch, ließ sich auf den, nun normal stehenden, Stuhl fallen, legte ihre Arme auf die Lehne des Möbels und auf diese ihren Kopf.
„Du bist noch nicht mal zwei Tage hier drin und führst dich so auf, als hättest du dein halbes Leben in diesem Raum verbracht,"
meinte ich und setzte mich ihr gegenüber aufs Bett.
„Lass mich... ich hasse diesen Schlumpf,"
bemerkte die Blauäugige und blickte desinteressiert aus dem Fenster.
„Um jetzt auf ein anderes Thema zu kommen, Kaida. Du und der Reinblüter,"
fing ich grinsend an, da ich natürlich die Röte, die sich augenblicklich in das Gesicht meiner Gesprächspartnerin schlich, erkannte.
„Falls du wissen willst, ob wir's getan haben. Nein! So nötig hab ich's nun auch wieder nicht und ich lass mich definitiv nicht auf dem Dach der Schule entjungfern!"
herrschte mich die junge Frau schon fast aggressiv an, als sie ihre Schamesröte überwunden hatte.
„Du bist ja eine richtige Tsundere,"
lachte ich und fing mir einen vernichtenden Blick ihrerseits ein.
„Wer dieser Wichtigtuer ist es denn?"
wollte ich nun wissen. Kaida starrte mich lange an, dann sah sie auf den Boden und nuschelte
„Shuu...,"
Sofort versteinerten sich sämtliche meiner Gesichtszüge, ich ballte meine Hände zu Fäusten und spürte die Wut, welche auf einmal durch meinen kompletten Körper floss.
„Dieser Bastard hat mein Heimatdorf angezündet, und du hast nichts Besseres zu tun, als mit ihm rumzumachen! Ihr Menschen seid wirklich ehrenlos!"
brüllte ich die Schwarzhaarige aggressiv an. Kurz zuckte diese zusammen, doch dann schüttelte sie wissend den Kopf und sagte eher zu sich selbst als zu mir
„ich hatte es schon geahnt, dass er dir diese Lüge auftischen wird."
„Was für eine Lüge!"
fuhr ich sie an, sprang auf und schüttelte die junge Frau. Diese legte jedoch ihre Hände bestimmt auf meine und sagte
„die Lüge, in der er alle Schuld auf sich nimmt um, keine Ahnung warum, seinen Bruder zu schützen! Ihr ward immerhin in eurer Kindheit befreundet! Er hat niemals dein Heimatdorf in Brand gesetzt! Seit dem Vorfall kann der doch noch nicht mal 'ne offene Kerzenflamme sehen, ohne schreiend davonzulaufen!"
entgegnete sie ebenso laut und ihr entschlossener Gesichtsausdruck ließ sogar kurz Zweifel in mir aufkommen. Jedoch zerstörte eine ihrer Aussagen die Glaubwürdigkeit ihrer Worte.
„Ich kenne diesen Neet so nicht einmal,"
sagte ich hart und blickte gefährlich auf die Blauäugige herab.
„Wie auch, wenn du dein Gedächtnis verloren hast,"
erwiderte sie bitter und wandte sich von mir ab. Eine Weile lang herrschte Schweigen, dann erhob Kaida wieder ihre Stimme und sprach
„seine Eltern wollten nie, dass er mit niederen Rassen Kontakt hat und als Reiji herausfand, dass er etwas mit dir zu tun hatte, erzählte dieser ekelhafte Handschuhträger das natürlich sofort Beatrix und zündete, um sie stolz zu machen, dein Dorf an. Shuu wollte dich noch davon abhalten, dich in die Flammen zu stürzen, jedoch wolltest du deine Eltern um jeden Preis retten."
So, wie sie das erzählte, konnten ihre Worte einfach nicht gelogen sein. Ich starrte zu Boden und knurrte
„warum sagt dieser Idiot dann so einen Scheiß, um seinen Bruder zu schützen!"
„Ich weiß es nicht...,"
erwiderte die Schwarzhaarige und setzte nach
„du kannst ihn das ja selber fragen."

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Vergesst nie dass dies eine Trash FF ist, es gibt keine Komplikationen XD

Bis(s) Sie Mir Den Letzten Nerv Rauben (Diabolik Lovers FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt