Bis(s) Sie Mir Den Letzten Nerv Rauben (Diabolik Lovers FF)

Kapitel 23 (Sei ehrlich)

Langsam kam ich wieder zu mir und stellte fest, dass mir höllisch kalt war und mich furchtbare Kopfschmerzen plagten. Zögerlich öffnete ich die Augen und musste einige Male blinzeln, bis ich meine Umwelt richtig wahrnehmen konnte. Wo zum Teufel befand ich mich eigentlich? Das war weder mein Zimmer bei den Mukamis noch das, welches ich im Haus der Sakamakis hatte. Plötzlich schreckte ich durch ein Räuspern kurz zusammen und richtete meine Aufmerksamkeit nach links. Vor mir standen... ja, standen... Shuu und Yuma, beide guckten mich mit einer Mischung aus Sorge wie auch... was für Vampire ja typisch war... Gleichgültigkeit an und der Blonde machte eine vielsagende Handbewegung. Gefährlich langsam wanderten meine Augen nach unten und ich musste peinlich berührt feststellen, dass meine Bluse, oder zumindest das, was man von ihrem ehemaligen weiß noch erkennen konnte... also die sah echt aus als hätte ich einen Massenmord begannen... komplett offen war. Diese Feststellung warf in mir herrliche... dieser Sarkasmus ey... Erinnerungen auf, ich zog mir die Bettdecke bis zum Kinn hoch und war gleichzeitig dem Lulatsch und der Schlaftablette verdammt dankbar, dass sie mich nicht unnötig angefasst hatten. Also zumindest hoffte ich, dass sie das getan hatten... also das mit dem nicht anfassen... ich glaub, ich war noch ziemlich schlaftrunken.
"Das hätten wir dann auch geregelt,"
bemerkte Shuu und legte sich einfach mal neben mich. Ja gut, von dem hätte man auch nichts anderes erwarten können, fauler Sack. Aber immerhin, jetzt wusste ich schon mal, dass ich mich in seinem Zimmer befand, denn einiges hier kam mir schon bekannt vor... schönes, weiches, kuscheliges Bett.
"Wie geht's dir, Kleine?"
fragte mich Yuma und trat etwas näher zu mir.
"Naja, bis auf die Tatsache, dass mir ein bisschen alles sehr wehtut und ich fast von einem notgeilen Perversen vergewaltigt wurde eigentlich ganz gut. Und dir so?"
antwortete ich und ließ mich wieder auf eines der weichen Kissen zurückfallen. Aufrechtsitzen war nich' so.
"Du kannst von Glück reden, dass dieser Hund und ich rechtzeitig gemerkt haben, dass etwas nicht stimmt,"
meinte Shuu trocken und der Brünette entgegnete
"oi, wer ist hier der Hund du Ochse!"
Demotiviert blickte ich von dem einen zum anderen und sagte
"also habt ihr natürlich nicht miteinander gesprochen...".
"Wusstest du, dass mein richtiger Name Edgar ist, Kleine?"
grinste der Lulatsch mich an. Einige Sekunden schwieg ich, doch dann checkte ich endlich seine Worte, strahlte von einem Ohr bis zum anderen und antwortete
"also habt ihr echt miteinander geredet?"
"Ich hab dir doch mein Wort gegeben. Und jetzt urusai,"
murmelte der Blauäugige. Aber nun hatten die jungen Männer meine ungeteilte Neugierde geweckt.
"Und, seid ihr eigentlich nach eurem Gespräch wieder dicke?"
wollte ich wissen, Yuma legte seine Hand in den Nacken und erwiderte
"mehr oder weniger. Sind natürlich viele Sachen seit damals passiert."
"Ach so,"
meinte ich und senkte doch ein wenig enttäuscht meinen Blick.
"Aber ich denke, wir sind auf einem guten Weg,"
raunte mir Shuu zu, der auf einmal direkt neben mir lag und als ich meinen Lieblingslulatsch nach seiner Meinung dazu fragen wollte, war dieser auf unerklärliche Weise verschwunden. Immer diese Vampire...
   "Shuu,"
sagte ich und der Angesprochene sah mich lange an, bevor er
"hm?"
machte.
"Verwandel mich... zu einem Vampir,"
sprach ich ein wenig zaghaft meine Bitte aus und drehte mich auf die Seite, um ihn besser ansehen zu können. Unsere Gesichter waren nun nur noch wenige Zentimeter voneinander entfernt. Mein Herz raste wie verrückt und ich spürte nicht einmal die Kälte, die von dem Körper meines Gegenübers ausging. Für eine fast nicht endende Ewigkeit schwieg mich der Blauäugige an, bis er monoton antwortete
"nein."
Mir entglitten sämtliche Gesichtszüge und ich stierte den jungen Mann einfach nur an.
"W...was?"
fragte ich ungläubig. Ich verstand wirklich die Welt nicht mehr. Ich meine... wie konnte er einfach so seine Meinung ändern? Oder noch besser... wie konnte ich nur so dumm sein, einem Vampir zu vertrauen! Verdammt nochmal, dieser Kerl war meine letzte Chance gewesen! Mir würde in mittlerweile nicht einmal mehr drei Tagen meine Seele genommen werden. Scheiße... ich werde in zweiundsiebzig Stunden krepieren! Ich merkte nicht einmal, dass mir einzelne Tränen über die Wangen kullerten, bis der Blonde diese vorsichtig wegwischte.
"Momentan bist du zu schwach dafür, deshalb,"
begründete er endlich seinen Widerspruch und spielte mit einigen meiner Haarsträhnen.
"Und das konntest du nicht gleich sagen?"
entgegnete ich patzig, nahm seine Hand und legte sie unbarmherzig zurück auf seine Seite. Ich konnte auch richtig böse und konsequent sein, wenn ich nur wollte.
"Dein Anblick war zu amüsant,"
antwortete der Blauäugige und grinste mich spöttisch wie auch ein wenig sadistisch an.
"Du Arsch,"
murmelte ich und boxte meinem Gegenüber freundschaftlich gegen die Brust.
"Versuchst du gerade einen Vampir zu provozieren?"
fragte der älteste der Sakamakis, ergriff blitzschnell meinen Arm, welchen ich gerade zurücknehmen wollte, und zog mich knallhart wie auch ohne Rücksicht auf Verluste zu sich.
   "Ich finde es immer äußerst unterhaltsam, dich so schnell aus der Fassung bringen zu können, Kaida,"
raunte der junge Mann mir zu, während er seine Hände um meine Taille legte und mich fest an sich drückte.
"Halt doch den Mund, Idiot,"
nuschelte ich in seine Strickjacke hinein und krallte meine Hände in diese.
"Beleidige lieber nicht denjenigen, der dir innerhalb der nächsten vierundzwanzig Stunden die Jungfräulichkeit nehmen wird,"
belehrte mich mein Gegenüber mit seiner tiefen Stimme.
"Wirst du sonst wohl extra hart mit mir umspringen?"
fragte ich gespielt unschuldig und guckte mit dem naivsten Blick, den ich anderen nur bieten konnte, zu ihm auf.
"Du bist nervtötend,"
sagte der Blonde trocken. Ich jedoch grinste nur und konterte
"dann frag du dich mal, was du an so einer, wie mir, findest."
"Tch,"
machte der Blauäugige, hob mein Kinn an und drückte fordernd seine zarten Lippen auf meine. Uff, darauf war ich jetzt nicht vorbereitet gewesen, weshalb ich den Kuss erst nach ein paar Sekunden erwiderte. Irgendwann jedoch mussten wir uns beide aus dieser... mehr oder weniger Zärtlichkeit... lösen, um Luft zu holen.
"Das ist ein Grund,"
flüsterte Shuu mir ins Ohr und ein klitzekleiner Rotschimmer legte sich auf meine Wangen. Diese blöden Hormone müssten sich doch irgendwo abschalten lassen können.
   "Was haben Yuma und du eigentlich geredet?"
zerstörte ich die Stimmung gezielt. Der Vampir seufzte leicht genervt und erwiderte nach einer Weile
"einiges."
"Geht das auch n bisschen präziser?"
hakte ich nach und spürte ganz genau, dass meinem Gesprächspartner dieses Thema missfiel. Dennoch zeigte er sich überraschend kooperativ und berichtete knapp
"bis zu einem Punkt tischte ich ihm wieder dieselbe Geschichte auf, die ich auch dir erzählt hatte. Irgendwann jedoch bemerkte er, dass sie nicht ganz auf realen Tatsachen beruhte und so war ich gezwungen, ihm die Wahrheit zu erzählen. Ein Teil seiner Erinnerung ist zurückgekehrt, wie du sicherlich schon gemerkt hast."
"Ich bin stolz auf dich,"
murmelte ich und kuschelte mich mehr an meinen Gegenüber. Er war so angenehm kühl.
"Selbst für einen Menschen bist du äußerst seltsam, Kaida,"
meinte der Blonde und strich mir über den Rücken.

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Kann sein dass Updates ausbleiben. My Depression hit me like a train.