Kapitel 23

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Phoenix POV

"Guten Morgen Mum, Guten Morgen Dad", lächelnd lief ich in das Esszimmer.

"Guten Morgen mein Schatz, wie war es gestern?", fragte meine Mutter und ich setzte mich zu ihnen. "Ganz cool", erwiderte ich und aß ein Brötchen.

"Bist du mit Percy zurückgekommen?", fragte mich mein Vater und ich nickte. "Hand in Hand", sagte ich ironisch und mein Vater nickte wissend.

"Ihr versteht euch gut, nicht?", meine Mutter lächelte. "Ja, es geht. Ich kann halt normal mit ihm reden", ich zuckte mit den Schultern. Dass er mich schlägt war ja nicht der Rede wert.

"Du hast da etwas", mein Dad zeigte auf meine Brust und ich schluckte. Ich wusste was da war, denn ich hatte es heute im Spiegel gesehen. Und zwar hatte Percy ja gestern seine Finger in meine Haut gekrallt. Nun habe ich da rote Striemen.

"Oh ja, ich habe mich da gejuckt", redete ich mich raus.

"Jedenfalls hoffe ich ihr seid fit genug, denn wir wollen heute Adonis abholen", sagte meine Mutter und ich schaute auf. Riesen Freude breitete sich in mir aus. "Oh mein Gott! Wann fahren wir?", fragte ich. "Na dann wann ihr wollt", beantwortete mir Mein Vater die Frage.
"Ist Percy wach?....ich Weck ihn auf", meinte ich und stand schon auf.

Sofort lief ich raus aus der Küche, die Treppe hoch und platzte in Percys Zimmer. Licht wurde reingeworfen und ich lief auf das Bett zu, auf dem ein schlafender Percy lag.

Ich beugte mich über ihn und musterte seine Statur. Er hatte sich etwas eingerollt und schlief tief und fest. Seine Gesichtszüge schienen entspannt und dennoch war er erschöpft.

Eigentlich, sah Percy ziemlich freundlich aus, wenn er schlief.

Aber halt nur wenn er schlief.

Ich setzte mich mit einem Mal auf seine Hüfte, krallte mir ein Kissen und schlug ihm ins Gesicht damit. "Percy!!!", rief ich und bewegte mich vor und zurück, rauf und runter, nach rechts und links. Wieder mal bemerkte ich dass Percy total dünn war, da seine Beckenknochen sich in meinen Arsch bohrten.

Ich schlug nochmal zu und beobachtete wie er erschrocken zusammen zuckte. Seine Augen riss er auf und schaute mich verwirrt sowie total verloren an.

Meine Lippen verzogen sich zu einem Lächeln und ich beugte mich über ihn. "Aufstehen", raunte ich und hielt seinen Blick stand.

"Geh von mir runter", befahl er, doch ich provozierte und schüttelte den Kopf. Ich blieb sitzen und plötzlich schubste er mich von dich, so dass ich neben ihm ins Bett fiel.

All zu viel Zeit verging nicht. Mir wurde schließlich in der nächsten Sekunde ein Kissen ins Gesicht gedrückt und ich bemerkte, dass sich Percy nun über mich gehäuft haben musste. Ich riss meine Augen auf und wollte nach Luft schnappen, doch mir wurde das Kissen zu dicht ins Gesicht gedrückt. Panisch versuchte ich gegen die Kraft von Percy anzukommen, doch ich scheiterte. Mit Geräuschen die ich von mir gab, versuchte ich auf mich aufmerksam zu machen und griff ebenfalls nach dem Kissen, um es wegzuziehen.  So sehr ich mich auch anstrengte, Percy war zu stark und mittlerweile versuchte ich schon zu schreien. Allerdings scheiterte meine Stimme am Kissen und zweitens hatte ich keine Luft mehr.

Plötzlich wurde das Kissen von meinem Gesicht gelöst und schon fing ich erschöpft an nach Luft zu sammeln.

Ich sah unter schwerer Atmung hoch und erkannte Percy, welcher noch leicht in meine Richtung gebeugt war. Mein Blick zeigte, dass ich ein wenig geschockt war und ich keinen Plan hatte was das sollte. Verstand er denn keinen Spaß?

"Was sollte das?", fragte ich und so langsam regelte sich meine Atmung, doch mein Herz schlug noch immer doppelt so schnell. Ich musterte weiterhin Percy, der mich jedoch nur gleichgültig ansah. Irgendwas stimmte nicht mit ihm. Er hatte kein Ausdruck im Gesicht und sah dennoch etwas irritiert von sich selber aus.

Willkommen in der Familie, Psycho  / boyxboyWhere stories live. Discover now