Kapitel 88

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Jordan POV

Ich rieb meine Hände und fühlte mich total unwohl.

Alleine saß ich draußen auf der Bank auf dem Schulhof und schaute in die Richtung, zu meiner eigentlichen Gruppe aus Freunden.

Allerdings waren sie, ein Teil davon, nicht gut auf mich zu sprechen und damit meinte ich Jesse sowie Phoenix.

Sagen wir es so. Mit Jesse hatte ich mich seit guten drei Wochen nicht mehr privat getroffen und mich störte das. Unsere Beziehung ist mittlerweile echt nicht mehr gesund. Er redet ja auch nie mit mir über so ein paar bestimmte Dinge und ich hatte auch das Gefühl, dass er sauer war, weil ich erstmal kein Sex mehr haben wollte. Mir war das zu viel, doch er verstand das glaube ich nicht.

Reden taten wie zwar so, aber küsse kriegte ich nur halbherzig und eigentlich war es auch doof. Mensch, ich mochte ihn doch so gerne.

Aber ich wusste nicht, wie ich ihn erreichen konnte. Öfters stand er auch mal bei seinen anderen Freunden, die ganzen kiffern, und da wollte ich nicht zu ihm, weil ich Angst hatte, dass er sich dann asozial benahm.

Tja und Phoenix?

Wir haben uns zerstritten.

Mir ging es wegen Jesse schlecht und dann hat Phoenix mich wegen jeder scheiß Kleinigkeit vollgeheult, wenn Percy sich blöd benahm. Dann war ich halt genervt und ihm gesagt dass es mir selber gerade nicht gut ging.

Dann ist er ausgerastet.

Er hat mich angeschrien und gemeint ich sollte mehr zuhören. Kein Plan warum er so überempfindlich war. Ruhig könnte Phoenix mir etwas entgegen kommen, wenn ich sonst für ihn da war.

Mir war bewusst dass alles für ihn neu ist mit der Beziehung zu Percy und ich freute mich auch für ihn.

Aber ich möchte mich auch mal bei ihm auslassen können, er war immerhin mein bester Freund.

Es verletzte mich.

Natürlich hatte ich auch ein schlechtes Gewissen. Ich sollte mich mit Phoenix wieder vertragen, doch um ehrlich zu sein hatte ich Respekt wenn es darum ging auf einen zickigen Phoenix zu zugehen.

Mensch konnte er dann fies sein.

Selbst mir gegenüber.

Es war eigentlich ein Geheimnis, aber ohne Phoenix fühlte ich mich so schutzlos. Klar mochte ich fast alle, doch ohne ihn war ich nicht so selbstbewusst.

Ich kannte ihn halt wenig und ich fand es nicht schön mit ihm zu streiten.

Weder mit ihm, noch mit Jesse.

Es fing an zu regnen und ich schaute kurz zu den anderen.

Sie wollten rein und steuerten auf das Gebäude zu. Ich schluckte und fing Phoenix Blick, doch er sah einfach weg.

Jap, das konnte weh tun.

Der Regen prasselte auf mich runter und nur noch die Raucher standen draußen.

Ich zitterte und mir war kalt. Eigentlich könnte ich auch reingehen...aber ich war zu faul und saß trotz regen gerade so schön.

Normal könnte ich auch zu anderen gehen, doch meine Laune war gerade eh unten und es war auch irgendwie nicht das gleiche.

Ich wollte zu meinen Leuten. Zu meinem Jesse und zu meinem besten Freund.

Allerdings ließ ich mich ganz schön schnell von denen unterkriegen. Dabei war das doch gar nicht immer so. Ich gab immer Konter, doch nun wo wir alle zusammen gewachsen waren, wollte ich niemanden böse kommen.

Willkommen in der Familie, Psycho  / boyxboyWhere stories live. Discover now