Kapitel 47

7.5K 533 338
                                    

Percy POV

Es war natürlich klar dass gerade ich in der Nacht eingeengt wurde.

Durfte ich das Gesamtbild zur Show stellen? Na fein.

Elias hatte sich anfangs wohl nicht getraut all zu nah an Aaron zu liegen und hielte sich lieber von ihm fern. Tja, jetzt lagen sie eng aneinander und schliefen noch tief und fest.

Jordan lag auf Jesses rechte Brust und krallte sich schon an ihn. Dabei hätte ich ihn nie so eingeschätzt, sondern eher als der coole, der Jesse ab und zu die kalte Schulter zeigte. Er musste ihn wohl doch ziemlich gern haben..

Ich lag mit dem Kopf auf Jesses linke Brust und ich konnte sein Herzschlag spüren. Jordans Kopf drückte sich gegen meinen Hinterkopf und er atmete in meinem Nacken. Aber das war ok, Phoenix ging mich da relativ schlimmer und aufdringlicher an.

Keine Ahnung wie es dazu kam, doch Phoenix lag halb auf mir und hatte seine Arme fest um mich geschlungen, während mein Kinn schon gegen seinen Kopf drückte.

Warum ich nicht schlafen konnte? Weil mich die enge schon fast erdrückte, doch ich blieb liegen, da ich die anderen deswegen nicht aufwecken wollte. Zudem waren es meine Freunde, es war alles ok.

Doch irgendwie auch nicht.

Ich schluckte und ein schlechtes Gefühl stieg in mir auf. Diese Nähe von allen Seiten war einfach zu viel für mich.

Tja und als ich dann merkte wie nass meine Augen plötzlich worden, schob ich so sanft wie möglich Phoenix von mir und stand auf.

Schnell flüchtete ich aus das Zimmer und lief in meins. Dort angekommen lehnte ich gegen meine Wand und versuchte meine Panikattacke zu unterdrücken. Leichter gesagt als getan, ich fing bitterlich an zu weinen.

Und genau das hasste ich so sehr an meiner Vergangenheit. Egal wie viel Zeit vergangen war, sie machte mich immer fertig.

Ich zuckte zusammen als die Tür geöffnet wurde und ich sah mit wahrscheinlich roten Augen hoch.

"Alter..Percy, was ist los?", Jesse sah mich an und schloss hinter sich die Tür.

"Nichts", hauchte ich und fuhr mir über die Augen. "Komm", meinte ich und wollte gehen , doch er zog mich an meinen Arm zurück. "Hier geblieben William", sagte er kalt und ich biss mir auf die Lippen.

"Was ist?", fragte ich bissig. "Was ist? Das sollte ich dich fragen. Percy warum weinst du?", fragte er mich und schaute ernst zu mir runter. Noch immer hielt er meinen Arm fest und durch seine Wirkung auf mich, wusste ich, dass ich Jesse nicht entkommen könnte.

"Nichts schlimmes. Ich war nur so eingeengt, da kriege ich keine Luft mehr und hatte wieder so eine dämlich Panikattacke", ich winkte ab. "Eine dämliche Panikattacke? Du weißt dass das nichts zum Lachen ist oder? Und ich dachte du kämest mittlerweile damit klar?", rätselhaft schaute Jesse mich an. Ich überlegte selbst und fragte mich selber wo das Problem war. 

"Keine Ahnung. Durch die Nähe war mir halt nicht gut und wenn das mehrere Personen sind, dann überfordert mich das ein wenig...ich hab wahrscheinlich nur geweint, weil es mich aufgeregt hat, dass ich wieder Panik bekomme", ich Wischte mir nochmal zur Sicherheit über die Augen und Jesse ließ mich los.

"Selbst wenn es nicht viel hilft, du brauchst dich nicht bedrängt zu fühlen. Im Gegenteil, es ist ein gutes Zeichen wenn wir deine Nähe wollen, immerhin scheinen doch alle zu mögen", schloss Jesse daraus und ich zuckte mit den Schultern. Ich sollte mich echt mal zusammen reißen, so konnte das doch nicht weitergehen.

"Jesse findest du eigentlich dass ich Stimmungsschwankungen habe?", fragte ich ihn offen. Etwas verwirrt über die plötzliche Frage, hob Jesse beide Brauen. "Naja, du hast eher andere Seiten. Das würde ich nicht unbedingt Stimmungsschwankungen nennen", offenbarte mir Jesse und ich legte den Kopf leicht schief, während ich ihn eindringlich musterte.

Willkommen in der Familie, Psycho  / boyxboyOpowieści tętniące życiem. Odkryj je teraz