Kapitel 42

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Phoenix POV

"Kannst du mir mal bitte etwas erklären?", fragte meine Mutter mich, als sie in mein Zimmer kam und mich musterte.

"Was denn?", fragte ich und befürchtete schon, dass ich irgendwas falsch gemacht hatte. Doch so war es gar nicht.

"Warum liegen Percys Klamotten eigentlich immer in deinem Zimmer?", meine Mutter schaute auf den Boden, wo ich Percys Hemd hingeschmissen hatte, nachdem ich aufgewacht war.

Gerade stand ich nur in einer engen Jeans vor meiner Mutter und öffnete den Mund, um eine sinnvolle Antwort zu geben. "Äh..", machte ich daher und suchte nach einer Erklärung. Doch natürlich musste Percy kommen und noch mehr raushauen.

"Phoenix meintest du das Hemd?", mit einem blau grün Kariertem Hemd in der Hand kam er in mein Zimmer und stockte, als er Mum sah. Mum schaute ihn mit fragendem Blick an und Percys Mund klappte auf.

"Was ist hier los Jungs?", fragte sie und sah zwischen uns her. Ich räusperte mich und nahm Percy das Hemd ab, um es mir überzuziehen.

"Tja weißt du, Percy trägt seine Hemden nicht so oft und das finde ich schade, da sie schön sind. Deshalb leiht er mir hin und wieder eins", versuchte ich die Situation zu retten und konnte leider dennoch nicht verhindern rot zu werden.

"Und du hast da kein Problem mit?", fragte Mum und sah Percy an. "Nein..ich finde sogar sie passen mehr zu ihm, als zu mir", erwiderte Percy und zeigte auf mich, als ich das Hemd gerade zu geknöpft hatte. Meine Mutter musterte mich eindringlich und nickte dann langsam. "Oh du hast recht. Er sieht wirklich besser aus", stellte meine Mutter fest und empört sah ich sie an. "Mum!", ich stampfte mit dem Fuß auf den Boden und Percy grinste breit. "Sorry mein Schatz", sie kniff mir in die Wange. "Aber beeilt euch, wir wollen gleich los", merkte Mum an und ich nickte.

Als meine Mutter aus meinem Zimmer verschwand, sah ich zu Percy der auf mich zukam und ich hob eine Augenbraue.

Er kniff mir in die Wange, wie es meine Mutter getan hatte und grinste breit. "Sorry mein Schatz", machte er meine Mutter nach. "Schon gut Baby", konterte ich und zwinkerte ihm zu, bevor er seine Hand wegnahm und ich ihn von oben bis unten anschaute.

Percy trug eine schwarze Skinny Jeans, ein weißes Hemd mit Kragen und darüber ein schwarzes, tief ausgeschnittenes Sweatshirt. Zudem seine Lederboots.

"Seh ich so gut aus, dass du schon sabberst?", fragte Percy lässig und mit großen Augen schaute ich wieder in sein Gesicht. "Ich sabbere nicht", widersprach ich und fuhr mir jedoch mit meinen Ärmel einmal über den Mund. Natürlich nur um sicher zu gehen, denn ja, Percy sah wirklich gut aus. 

Percy grinste mich immer noch breit an und ich verdrehte die Augen.

"Ach halt die Klappe", murmelte ich und ging an ihm vorbei.

"Kein Grund beleidigt zu sein Kleiner", meinte Percy und ich drehte mich zu ihm. "Ok..sag mir wie ich aussehe?", ich breitete meine Arme aus und Percy musterte mich kurz. "So wie sonst wenn du mein Hemd trägst", er zuckte mit den Schultern und erneut verdrehte ich die Augen.

"Du siehst süß aus", fügte er hinzu, bevor er dann an mir vorbei die Treppen runter ging. Ich sah ihm sprachlos hinterher und folgte ihm dann.

"Wer von euch nimmt Adonis?", fragte Dad mich und Percy, als wir ins Wohnzimmer eintrafen.

Oma und Opa haben Goldhochzeit und wollen es mit der ganzen Familie feiern, weshalb wir in ein Restaurant fahren. Meine Eltern haben erstmal mit Percy gesprochen und ich kann mit gut vorstellen, wie schwer es für ihn sein musste. Doch er hat gemeint, dass er ja schon alle kennt und es nicht schlimm wäre. Zudem habe ich ihm versprochen, dass ich nicht von seiner Seite weichen würde.

Willkommen in der Familie, Psycho  / boyxboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt