Kapitel 71

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Percy POV

"Ich weiß, ich sag es eigentlich nie, aber du weißt, dass ich dich sexy finde".

"Und du weißt dass ich dich schön finde, selbst wenn du ein Arsch bist".

"Ich hab eine Bitte...".

"Was denn, sag es mir?".

"Kannst du mich küssen?".

"Auf die Frage hab ich gehofft".

Ja, nein.

Ich wollte Jordan und Jesse nicht unbedingt dabei zu sehen, wie sich gegenseitig die Spucke aussaugten.

Widerlich.

Ich war selber schon genug bedient und es war so spät. Eigentlich wollte ich nur noch ins Bett. Alle anderen waren auch schon halb am schlafen und ich war nicht mehr in Stimmung für irgendwas.

Am liebsten würde ich zehn Meter von J&J weg rutschen, doch das ging auch nicht, weil Phoenix mich blockierte.

Er war halb am schlafen und an mich gelehnt. Ich war definitiv zu schwach momentan, um ihn wegzuschieben und die Mühe wollte ich mir jetzt auch nicht so machen.

Ich seufzte und fischte nach Phoenix Handy, welches sich in seinem Schoß befand. Seine Mutter hatte geschrieben, dass sie uns um drei Uhr abholen würde und darüber war ich froh.

Da ich schlafen wollte, legte ich mich entspannt hin, wodurch Phoenix auf mir zusammen brach und schloss die Augen. Es tat so gut einfach nur die Augen zu schließen und ein bisschen vor sich hin zu dösen, denn der Abend war zwar echt cool gewesen, aber dennoch ziemlich anstrengend.

Nach dem Knall um Mitternacht war zwar alles den Berg auf gegangen, doch auch ich musste meine Gedanken neu sortieren, weil ich mich im Moment selber nicht verstand. Ich konnte nämlich nicht aufhören an Phoenix zu denken.

Nachdem wir wirklich alles versucht hatten, dass ich dieses eine Gefühl für ihn spüre und es leider dennoch nicht dazu gekommen war, tat er mir leid. Er hat zwar geächelt, aber ich konnte trotzdem sehen dass er sehr verletzt war. Aber verständlich und ja, Phoenix tat mir leid.

Aber als wir dann das Feuerwerk gestartet hatten und er da stand, in diesem Licht das vom Feuerwerk ausgegangen war, da haben seine Augen so unglaublich gefunkelt. Das habe ich gesehen, obwohl ich ca. fünf Meter von ihm wegstand. Ich hatte ihn beobachtet, die ganze Zeit. Anfangs zwar unbewusst, doch als ich es realisiert hatte, dann wurde mir plötzlich so komisch. Mir war mit einem Mal so warm und ich hab mein Herz doopelt so schnell schlagen hören.

In dem Licht waren seine Gesichtszüge so lieb und er hatte nachgedacht. Er stand da wie eine Diva, wie ein richtiger Phoenix halt und das brachte mich dazu, zu denken, dass ich wirklich stolz war auf ihn.

Und ja, er sah wirklich wunderschön aus.

Ok ich gebe zu, dafür dass ich das dachte, wollte ich mich gerne selber schlagen.

"Percy Schatzii", flüsterte jemand an meinem Ohr nach einiger Zeit und streichelte mir durchs Haar. Ich blinzelte verwirrt und richtete mich leicht auf. "Deine Mummy ist da", Jesse grinste mich an und glücklich stand ich auf.

"Ey du Loser", ich rüttelte an Phoenix' Schulter und er nickte. "Ich habs gehört", meinte er und stand auf.

Oh dann hatte er ja doch nicht geschlafen.

Wir verabschiedeten uns von den übrigen die noch da waren, bevor wir dann das Haus von Familie Roberts verließen.

Phoenix' Mutter stand mit dem Auto am Straßenrand und wartete auf uns. Während ich hinten Einstieg, setzte sich Phoenix nach vorne.

Willkommen in der Familie, Psycho  / boyxboyWhere stories live. Discover now