Kapitel 93

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Percy POV (ich hab zwar gesagt es gibt keins mehr aus seiner Sicht, aber Pech, hab mich Umentschieden)

Phoenix lief still neben mir. Sein Blick stur nach vorne gerichtet und seine Hände in seiner Jackentasche. Er zitterte wie verrückt neben mir und sein Gesichtsausdruck verriet definitiv nichts gutes.

Draußen war es natürlich wie immer arschkalt und auch ich fror etwas, allerdings störte mich eine andere Tatsache mehr.

Unsere Stimmung war sehr angespannt. Nachdem ich ihn gebeten habe, in 10 Minuten fertig zu sein, haben wir nicht mehr miteinander gesprochen. Außerdem kam er trotzdem zu spät und hatte die 10 Minuten Grenze überschritten.

Aber egal. Jetzt waren wir auf dem Weg zur Underground, damit wir zu Alec fahren konnten und eigentlich hatte ich keine Lust. Ich war immer noch total fertig mit der Welt und wollte mich nicht bewegen, doch auf der anderen seite dachte ich, dass es vielleicht nicht schlecht wäre , wenn wir beide etwas Ablenkung bekommen würden. Gerade nach der Sache von eben, von der mir bewusst war, dass Phoenix wahrscheinlich total enttäuscht von mir war.

Wir hatten Sex. Oh Gott, es war so komisch. Also nicht der Akt an sich, aber davor und danach die Stimmung.

Ja ich fand es nicht schlecht, aber es war einfach so ungewohnt und ich wusste nicht wie ich damit umgehen sollte. Auch wenn ich selbst zugab, dass mein Abgang mehr als gemein und nicht nachvollziehbar, doch entschuldigen werde ich mich trotzdem nicht, weil was erwartete Phoenix bitte von mir?

Es war okay, das reichte doch oder ?

Oder besser gesagt, es gab schlimmeres.

Wir beide kamen in der Underground an und stiegen direkt in die nächste. Phoenix saß stumm gegenüber von mir und eigentlich mochte ich es nicht wenn er so abwesend zu mir war, selbst wenn ich es verstehen konnte. Doch wie gesagt, ich würde mich nicht entschuldigen, das konnte er vergessen. Nur weil es nicht die feine Art war.

Es dauerte nicht lange und wir kamen bei Alec an. Er öffnete uns die Tür und schob uns schon regelrecht rein. Man hörte Musik die durch das ganze Haus lief und Gelache.

„Schön dass ihr endlich mal da seit", lachte er und umarmte Phoenix, wo hingegen er mir einen brüderlichen Handschlag gab.

Er führte uns durch und wir kamen ins Wohnzimmer, wo sich so gut wie alle unsere Freunde befanden.

Wie immer die letzten. Aber ich musste den Spruch nicht mehr bringen oder?

Phoenix war absolut schlimm, wenn es ums fertig machen ging. Er benahm sich wie ein Mädchen und helfen tat trotzdem nichts.

Ich grinste über meinen Gedankengang und schüttelte etwas den Kopf. Ich war so gemein und das obwohl er mein Freund war.

Jedenfalls war Phoenix schon dabei alle nochmal zu begrüßen und gefeiert zu werden, weshalb ich es ihm gleich tat.

Erst umarmte ich Elena, dann ging ich weiter zu Marco und Ralph, als nächstes zu Jordan, den ich sowie Elena auch kurz umarmte und als letztes stand ich bei Jesse.

„Na mein Hübscher", begrüßte Jesse mich und er machte einen Handschlag mit mir, bevor er mich dann in eine Umarmung zog.

„Hey", erwiderte ich und Jesse löste sich von mir.

„Alles klar, siehst etwas durch aus", Jesse lächelte mich besorgt an. Ich zuckte mit den Schultern da ich nicht wusste ob ich ihm das mit Phoenix erzählen sollte. Eigentlich ja, aber ich hatte keine Nerven dafür. Ich wollte jetzt nicht die ganze Zeit darüber nachdenken.

„Komm Baby, trink etwas mit mir", Jesse griff nach einem Bier, machte es auf und überreichte es mir. Ich nickte dankend, bevor Jesse schwer seufzte und seinen Arm um meine Hüfte legte. Er drückte mich enger an sich und sah zu mir runter. „Willst du reden?", fragte er und ich nickte direkt.

Willkommen in der Familie, Psycho  / boyxboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt