Kapitel 82

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Percy POV

Unsere Stimmung war definitiv gesunken.

Der Krankenwagen war da, Jesses Eltern benachrichtigt und Jordan, Phoenix und ich würden mit ins Krankenhaus fahren. Da würden wir dann auch auf Jesses Eltern treffen.

Das einzige was der Rettungsdienst bis jetzt feststellte war, dass Jesse 'nur' ohnmächtig war und das wahrscheinlich wegen Drogenkonsums. Aber Lebensgefahr drohte ihm dennoch nicht.

Jordan, Phoenix und ich saßen still etwas abseits und warteten darauf dass wir losfahren konnten. Jordan schien sehr betroffen, während ich stumm geradeaus starrte.

Ich war einfach nur enttäuscht und mehr als neugierig zu wissen, warum zum teufel Jesse Drogen genommen hatte.

Ich hoffte für ihn dass er schnell wieder erwachte.

Ein Kopf legte sich auf meine Schulter und ich stellte fest dass es Jordan war. Natürlich tat er mir leid. Mir ging es schon scheiße, was sollte er denn sagen?

Die anderen wurden nachhause geschickt, mit dem Gewissen dass alles gut werden würde. Dennoch war der Schock da.

"Ah da bist du ja. Fährst du gleich den RTW?", ertönte die Stimme eines Rettungshelfer. "Ja mach ich. Ist der Patient Schon im Wagen?", fragte eine andere stimme.

Moment, die kannte ich doch?

"Ja. Die drei Jungs würden gerne mitkommen", ich hob den Kopf als der Eibe Helfer wohl uns meinte und wen erblickte ich da.

Diesen Aris.

Auch er musterte mich kurz. Er nickte und kam dann auf uns zu.

"So schnell sehen wir uns wieder, Mh?", seufzte Aris schwer. "Du bist Arzt?", hinterfragte ich nur skeptisch. "Sanitäter trifft es eher", meinte er und ich musterte ihn weiterhin. "Also warst du gar kein Party Gast?", fragte ich ihn nach, da wie ja immer noch in Nähe des Clubs waren.

"Nein, ich war die ganze Zeit im Dienst", erwiderte Aris und zeigte mir sein Schild unter der Jacke. Ich nickte nur und Aris versteckte sein Schild wieder.

"Also ihr drei fahrt mit ins Krankenhaus?", fragend Musterte uns Aris und Jordan richtete sich auf. "Ja wir fahren mit", bejahte ich. "Gut, dann würde ich sagen, dass einer mit hinten fährt und bei ihrem Freund bleibt, dann dass zwei von euch vorne mit zu mir kommen", plante Aris schon.

"Gehst du nach hinten?", fragte ich Jordan und drehte meinen Kopf zu ihm. "Wenn es dir nichts ausmacht?", hinterfragte der angesprochene. "Du bist sein fester Freund", stellte ich fest und somit hatte sich die Frage wohl geklärt.

Ich hatte auch keine Angst um Jesse, er war ja nicht in Lebensgefahr, aber ich war einfach nur enttäuscht von ihm.

"Ah du bist sein Freund?", fragte Aris an Jordan gerichtet. "Ja Sir", erwiderte dieser und Aris lächelte leicht. "Dann kommt mal mit. Wir fahren jetzt los", erklärte er und wir standen auf.

Wir folgten Aris zum Krankenwagen, wo Jesse hinten drin lag und versorgt wurde. Ich schluckte einfach, ließ Jordan hinten zu Jesse und lief Aris nach vorne hinterher zusammen mit Phoenix.

Ich stieg mit ihm durch die Beifahrer Tür und wir setzten uns auf zwei der drei Sitzplätze. Aris setzte sich ans Steuer, wartete einen Moment und startete ein paar Minuten später den Wagen.

Es herrschte Stille.

Nur Phoenix griff nach meiner Hand und umklammerte diese mit seinen beiden Händen. Er drückte sich an mich und ich entspannte meine Schulter für ihn.

Aris Seufzte irgendwann und schüttelte den Kopf. "Kinder, Kinder, Kinder..", murmelte er und ich warf ihm einen unsicheren Blick zu. Er wirkte tiefen entspannt und kaum überrascht.

Willkommen in der Familie, Psycho  / boyxboyWhere stories live. Discover now