Kapitel 64

7.7K 465 414
                                    

Percy POV

"Ey Percy", brüllte plötzlich jemand an meinem Ohr und ich wachte vor Schreck auf.

Mein Herz klopfte wie wild und ich schaute zu Phoenix, der über mich gelehnt war. Er sah mich mit zusammen gezogenen Augenbrauen an und fragend sowie verschlafen erwiderte ich den Blick.

"Ich wollte nur sagen dass ich jetzt duschen gehe und dich das beim schlafen nicht stören soll", meinte er lächelnd.

"Du bist so ein Idiot", murrte ich und ließ mich wieder nach hinten fallen. Phoenix grinste nur und stieg von mir runter.

Ich sah ihm dabei zu, wie er sich frische Sachen nahm und sich durchs Haar fuhr. Mit den neuen Sachen lief er ins Bad. Er drehte sich zu mir, doch ich schloss rechtzeitig die Augen.

Es raschelte und im nächsten Moment öffnete ich meine Augen wieder. Phoenix stand mit den Rücken zu mir, er hatte die Tür im Bad aufgelassen, da er sich wohl sicher war, dass ich weiter schlief.

Phoenix zog sich aus und ich biss mir auf die Lippen. Ich wollte mich wegdrehen, doch stoppte schon, bevor ich mich überhaupt bewegte. Ohne es verhindern zu können, starrte ich Phoenix an und schließlich stand er nackt im Badezimmer.

Er stieg in die Dusche. Nun konnte ich nur noch seinen Oberkörper und Kopf sehen. Er stellte das Wasser an und ließ es über sich laufen. Seine Augen waren geschlossen und Phoenix schien das Wasser zu genießen.

Phoenix griff nach dem Duschgel soweit ich es sehen konnte und nahm etwas auf die Hand. Zuerst wusch er sich die Haare und dann fuhr er mit seinen Händen zum Oberkörper, welcher wieder frische blaue Flecken von mir hatte.

Er streichelte sich fast schon selber über die Haut und langsam öffneten sich seine Augen. Da er zu mir gedreht war, kreuzten sich direkt unsere Blicke.

Auf der Stelle grinste Phoenix. Er ließ mich nicht aus den Augen und ein wenig ertappt schaute ich verlegen zurück.

Seine Hand weckte wieder meine Neugierde und meine Augen weiteten sich, als er runter fuhr mit ihr.

Phoenix grinsen wurde breiter und seine Hand befand sich nun unten, wo ich allerdings nichts mehr sehen konnte.

Doch da mir klar war, wo sich seine Hand gerade aufhielt, schaffte ich es mich doch abzuwenden. Meine Wangen wurden noch röter und ich schämte mich gerade ein wenig.

Ich wollte nicht wissen was Phoenix jetzt noch machte und solange ich nichts außer dem Wasser hörte, war mir das auch egal.

Da fand ich eher die Tatsache, dass das nun mein Freund war unglaublicher.

Es war ein verdammt riesiger Schritt für mich, aber um ehrlich zu sein ging es mir nun besser. Ich fühlte mich nicht mehr so beschränkt und es machte alles ein wenig unkomplizierter.

Er gehörte mir jetzt und ich ihm.

Krank wenn ich so daran dachte, wie alles angefangen hatte. Ich habe ihn gehasst und nun...tja, ich wusste nicht so recht.

Aber ich war bereit Schritt für Schritt zugehen...dachte ich jedenfalls.

Allerdings war ich mir auch sicher, dass Phoenix auf mich achten würde und mich nicht unter Druck setzen wird.

Ich hatte gar nicht bemerkt dass die Dusche schon längst aus war, als plötzlich jemand meine Wange küsste.

Mit ruck drehte ich mich zu Phoenix, der in neuen Klamotten neben mir auf dem Bett und grinsend sah er mich an.

"Sorry, ich wollte dich nur nerven", lachte die Diva und ich verdrehte die Augen. "Da reicht deine Anwesenheit", murmelte ich, doch Phoenix ignorierte meine aussage.

Willkommen in der Familie, Psycho  / boyxboyWhere stories live. Discover now