Kapitel 70

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Phoenix POV

Ich war gerade Jordan über den Weg gelaufen und er bat mich kurz in der Küche mitzuhelfen, schon mal ein paar Sachen wegzuspülen.

Im Moment war es relativ entspannt. Wir verstanden uns alle gut und alle waren auch super drauf, so dass wir viel sprachen, sangen und lachten. Es war super wenn man sich so gut verstand, selbst wenn man sich nicht unbedingt jetzt mit jeden traf.

Jedoch war meine Laune trotzdem im Moment im Keller. Ich war echt ein wenig verzweifelt, auch Wenn ich versuchte keinen damit zu nerven, fiel es mir schwer da nicht mit Jordan drüber zu reden.

Plötzlich kam Percy in die Küche und ich schaute auf, jedoch beachtete er mich gar nicht, sondern baute sich vor Jordan auf. Ich schluckte und spülte einfach weiter das Glas ab, während sich Jordan an Percy wand.

Percy und ich hatten vor gut zehn Minuten gesprochen und immer noch war ich total planlos, sowie nicht in der Lage dazu irgendwas zutun.

"Jordan? Ich wollte nochmal mit dir reden", sagte Percy und ich drehte mich doch zu den beiden. "Soll ich raus oder ist das egal?", fragte ich lieber mal nach, doch Percy sagte nichts und sprach einfach weiter. "Ich weiß dass Jesse gestern Abend noch bei dir war und es tut mir leid falls ich gestört habe, bei was auch immer. Nur wollte ich noch loswerden, dass ich dir danke dafür dass du Jesse gesagt hast, dass er zu mir kann. Das war sehr rücksichtsvoll von dir und ich kann nur von Glück reden, dass Jesse noch bei mir war. Ich konnte soviel mit Ihm klären und er hatte die ganze Zeit ein offenes Ohr für mich, obwohl er auch für dich Dasein wollte. Er ist ein toller bester Freund und ich kann ihm gar nicht genug danken für das, was er für mich getan hat", machte Percy Jordan klar und selbst ich schaute Percy erstaunt an. Dabei kannte ich ihn ja mit am besten.

Auch Jordan hatte seinen Mund geöffnet, doch es kam nichts raus und sprachlos wanderte sein Blick zu mir. Ich zuckte allerdings nur mit den Schultern und musterte Percy einfach weiter.

"I-ist gut. Ich hab ihm angesehen dass er zu dir wollte und ich weiß auch wie wichtig du ihm bist", meinte Jordan schließlich und Percy nickte. "Auch wenn Jesse anfangs nicht ehrlich zu dir war, er hat sich verliebt in dich. Ich weiß das Jordan und er hat sich auch wegen dir geändert. Jesse ist ein toller Mensch und ihr passt wirklich gut zusammen", fand Percy und immer noch erstaunt blickten wir zu ihm. "Danke", brachte Jordan hervor.

Percy nickte, steckte lässig seine Hände in die Hosentasche und biss sich kurz auf die Lippen. "Ja das wollte ich auch nur kurz loswerden..bis dann ihr Loser", er drehte sich um und verschwand aus der Küche mit einem schelmischen Lächeln.

Als er weg war schaute Jordan mich mit großen Augen an und leicht lächelte ich. "Starker Spielzug Percy, das muss ich schon sagen", murmelte ich, denn mir war völlig bewusst was er vorhatte und es schien zu wirken.

In den nächsten fünf Minuten schwärmte Jordan für Jesse und schien sich nicht mehr so viele Gedanken für das Neujahr zu machen.

Ich fand es derweil schön meinen besten Freund so glücklich zusehen und hörte ihm lächelnd zu. Selbst wenn es bei mir Berg ab lief, hoffte ich für ihn nur das beste.

Doch irgendwann machten meine Nerven es auch nicht mehr mit und eine Träne bahnte sich ihren Weg runter. Sie lief meine Wange hinab und tropfte in das dreckige Spülwasser.

Jordan stoppte in seiner Erzählung und es blieb still im Raum. Ich biss mir auf die Liepold und schloss kurz fest die Augen. Verdammt, ich wollte nicht die Stimmung verderben. Jordan sollte glücklich sein.

Ein Finger legte sich plötzlich unter mein Kinn, ich öffnete die Augen und Jordan sah mich ernst an. "Warum weinst du Phoenix?", fragte er leise und ich schluckte schwer. Ein leises schluchzen verließ meine Lippen und schon wurde ich in eine Umarmung gezogen.

Willkommen in der Familie, Psycho  / boyxboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt