Kapitel 34

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Bild: Elena (Quelle Pinterest)

Phoenix POV (mit der Sicht aus Percy müsst ihr euch noch ein wenig gedulden😛)

Mitten in der Nacht wachte ich auf.

Ein regelmäßiger Atem an meinem Ohr ließ mich erzittern und ich drehte mich mit den Kopf nach links. Da es Dunkel war, konnte ich nichts sehen, aber ich wusste dass es Percy war.

Ich schluckte und drehte wieder meinen Kopf auf die Seite zurück.

Percy hatte mir nach der Sache im Bad gesagt, dass ich ihn jetzt bloß nicht ignorieren soll und mir das Theater sparen kann. Er meinte, dass ich da keine große Sache drauß machen soll und hat mich dazu aufgefordert bei ihm zu bleiben, damit er wirklich sicher sein konnte, dass ich ihm nicht aus den Weg ging.

Tja..was sollte ich dazu sagen?

Ich konnte nicht in Worte fassen, wie weh mir der Unterarm tat. Er brannte und es juckte. Wie hatte es Percy geschafft, mir das so locker anzutun? Vor allem wie Geistes gestört er aussah...ich hatte solche Angst vor ihm. Würde er weitergehen ? Ich konnte es echt nicht einschätzen. Percy wirkte nur noch mehr bedrohter auf mich.

Allerdings störte mich noch nicht mal das geritzte allzu sehr und das verstand ich schon nicht. Aber ich konnte ihm einfach nicht abkaufen, dass ich ihm so egal war. Verdammt es störte mich.

Unruhig bewegte ich mich, spürte aber immer noch percys Hand, die meinen Unterarm an der Verletzung festhielt. 

Ich drehte mich mit einem Mal zu ihm um, so dass wir face to Face lagen. Seine Hand bewegte sich mit und hielt meinen Arm immer noch fest.

Wäre hier Licht, würde mir bestimmt auffallen wie sanft er aussah wenn er schlief, aber trotzdem konnte ich nicht vergessen, wie aggressiv und gewalttätig er war. Percy ist ein Riesen Arschloch und dennoch hatte er recht.

Ich war mit ihm den Deal eingegangen und das hieß, dass ich nicht wieder ein Theater veranstalten konnte. Es war meine Schuld, nur weil ich so dumm war und dachte, dass ich Percy interessiere. Hätte mir die Antwort doch denken könnte.

"Alter Phoenix".

Ich erschrak als ich Percys raue Stimme vor mir hörte und plötzlich ging das Licht auf dem Nachtschränkchen an.

Verschlafen fuhr sich Percy durch das Gesicht und hatte die Augen noch fast zu.

"Was ist los bei dir?", fuhr er mich ein wenig an und ich zuckte kurz unter seinem Ton zusammen. "Keine Ahnung..ich kann nicht schlafen", hauchte ich und sah ihn an. "Hast du Angst dass ich dir mein Messer in den Rücken ramme oder was?", fragte er mich und das klang so ernst dass ich ihn das abkaufte. Erschrocken weitete ich meine Augen und Percy seufzte daraufhin laut.

"Schlaf einfach und beweg dich nicht so viel...ach und komm mir bloß nicht zu nahe", knurrte er dann, bevor er das Licht löschte und sich wieder hinlegte.

"P-Percy", hauchte ich unruhig. "Was?!", zischte er zurück und ich schluckte. "Mir tut alles weh und mir geht es irgendwie gar nicht gut", murmelte ich schwach, als ich spürte dass mich eine Gänsehaut überzog und mir gleichzeitig total heiß wurde. Irgendwie war mir auch schlecht.

"Musst du kotzen?", fragte er kalt und ich schüttelte den Kopf, obwohl er das nicht sehen konnte. Doch plötzlich überschlug sich mein Magen und ich hielt mir die Hand vor den Mund.

Schnell sprang ich über Percy vom Bett auf und lief in sein Badezimmer. Blind trampelte ich zur Toilette, klappte den Deckel hoch und übergab mich.

Ich keuchte und sackte vor der Toilette zusammen. Ich hörte nicht auf zu kotzen und plötzlich ging das Licht im Badezimmer an.

Ohne aufschauen zu können übergab ich mich weiter und es fühlte sich so drückend an, dass ich kaum Luft bekam.

Willkommen in der Familie, Psycho  / boyxboyOnde as histórias ganham vida. Descobre agora