Kapitel 56

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Bild: Henry

Phoenix POV

Mit einem Atem in meinem Nacken wurde ich wach und müde drehte ich mich zu Percy um. Er schlief auch noch. Seine Hand auf meinem Bauch, da sie wohl rüber gerutscht war, nachdem ich eine Hilfestellung gegeben hatte.

Müde drückte ich mein Gesicht nun in seine Brust und irgendwann spürte ich, wie er sich unter mir regte.

Er war ziemlich warm und gemütlich. Eigentlich, wollte ich mich gar nicht von ihm weg bewegen.

"Ey Klammeräffchen, schieb deinen Arsch mal weg, ich muss pissen", hörte ich seine Tiefe morgenstimme und ich lächelte sofort. Ich drückte mich von ihm ab und rollte zur Seite, so dass er schließlich aufstehen konnte.

Percy lief ins Bad und ich legte mich dahin, wo er kurz zuvor noch lag. Ich döste noch etwas vor mich hin und erst als die Badezimmertür wieder aufging, öffnete ich die Augen.

Mein großer Bruder ließ die Rollen hoch und sofort kam Licht in den Raum. Ich grummelte und fuhr mir durch das Gesicht, während Percy aus dem Fenster schaute.

"Wie ist das Wetter?", fragte ich gähnend und sein Blick wanderte zu mir. "Sieht kalt aus", erwiderte er und ich seufzte. "Scheiße...", ich richtete mich auf und rieb mir erneut durch das Gesicht.

"Was ist los?", fragte Percy und verschränkte die Arme. "Ich wollte heute in die Stadt rein und mir ein neues Hemd für Weihnachten kaufen", erklärte ich ihm. "Warum nimmst du nicht einfach ein altes von dir oder eins von mir?", hinterfragte er und langsam stand ich auf.

"Keine Ahnung...hätte Lust gehabt mir ein neues zu holen, selbst wenn ich Einkaufen hasse. Irgendwas schickes", ich lief ins Bad und wusch mir durchs Gesicht. "Dann geh doch einfach", Percy zuckte mit den Schultern. "Mach ich auch..komme ja nicht drum rum", murmelte ich und trocknete mein Gesicht kurz ab. Dann drehte ich mich zu Percy, der im Rahmen stand und mich musterte. "Bock mitzukommen?", fragte ich ihn einfach.

Percy verzog das Gesicht. "Eher nicht so", meinte er und ich zog einen Schmollmund. Er schien zu überlegen und ich grinste. "Ich dachte wir verbringen mehr Zeit miteinander?", ich tippte gegen seine nackte Brust und schließlich hob Percy die Hände. "Na fein...dann gehe ich mich aber mal duschen", meinte er.

"Wird auch nicht helfen", ich lächelte frech und Percy drehte sich erstaunt zu mir. "Willst du doch alleine fahren?", fragte er mich und schnell schüttelte ich den Kopf. Er grinste also und verschwand dann noch schnell mit seinen Sachen von gestern aus meinem Zimmer.

Ich lief mit frischen Klamotten erneut in mein Badezimmer und zog meine Boxer aus, damit ich mich unter die Dusche stellen konnte.

Nachdem ich eine erfrischende eiskalte Dusche für zwei Sekunden genommen hatte, stellte ich sie wie jedes Mal wieder auf heiß, bevor ich meine Augen schloss.

"Mit mir wäre es definitiv heißer hier drin, nicht wahr Phoenix?".

Erschrocken öffnete ich meine Augen und schaute mich etwas panisch um, während das Wasser weiter auf mich prasselte.

Percys Stimme hallte durch meinen Kopf und ich schloss erneut meine Augen. Wie durch Kontrolle ließ ich meine Fantasie die überhand gewinnen.

"Meine Hände auf deiner Hüfte. Dein Rücken an meiner Brust, meine Lippen an deinem Ohr wenn ich mit dir Rede. Gib es zu, das ist alles was du willst. Mich", sprach der Percy in meinem Kopf. Ich lehnte mich nach hinten so dass mein Kopf auf seiner nackten Schulter lag. "Aber das Problem ist, dass ich Zärtlichkeiten nicht mag und ich für Gewalt bin. Du hast noch die Hoffnung dass ich auf dich zu komme, aber das kann ich nicht. Das bin nicht ich. Ich mag dich Phoenix, aber ich werde nicht alles ändern können und das kannst du auch nicht..Du kannst mich zu Berührungen zwingen, aber ich werde es nie sonderlich wollen. Egal wie oft du es probierst, das Loch in dem ich gefangen bin ist zu tief. Du kannst mir nicht helfen und ich bitte dich auch nicht darum", der Percy in meinem Kopf drehte mich und wir sahen uns an. Sein Blick galt nur mir. Wie immer ausdruckslos und kalt. Seine Haare fielen Platt und die Tropfen des Wassers wanderten seinen körper hinunter. Er war wunderschön.

Willkommen in der Familie, Psycho  / boyxboyWhere stories live. Discover now