⚜️ Vierunddreißig ⚜️

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Jungkook POV

Das Wachwerden am nächsten Morgen ist deutlich schöner, als das vom Vortag. Heute plagen mich keine schlimmen Kopfschmerzen oder Übelkeit und auch die Sonnenstrahlen stören mich nicht.
Noch immer liege ich eng an Taehyung gekuschelt und betrachte sein wunderschönes Gesicht, das im Schlaf so friedlich aussieht. Seine Haut schimmert in diesem gebräunten Ton und trotzdem ist er irgendwie blass. Es ist eine eigenartige Kombination, aber sie macht ihn so einzigartig.
Ich kann dem Drang nicht widerstehen und beuge mich leicht vor, um einen leichten Kuss auf dieser weichen Haut zu platzieren. Taehyung schläft weiterhin und ich frage mich, ob ich es einfach wagen sollte und jetzt meine Lippen auf seine lege. Wenn er so tief schläft, bemerkt er es doch nicht, oder?

Gerade als ich mich weiter über ihn beuge und unsere Lippen nur noch einen Millimeter voneinander entfernt sind, öffnet er plötzlich seine Augen. Er weicht zwar nicht zurück, aber der Ausdruck in seinen Augen hindert mich daran, den kleinen Abstand zu verringern.
Also lehne ich mich wieder zurück und lasse meinen Kopf wieder ins Kissen fallen, während ich peinlich berührt die Augen schließe.

Was tue ich hier eigentlich?

Ich spüre, wie sich die Matratze neben mir hebt und als ich verwundert die Augen öffne, sehe ich Taehyung aufstehen und zum Schrank gehen. Schmollend schiebe ich meine Unterlippe vor, sage jedoch nichts, da er sicherlich zur Arbeit muss und wichtigeres zu tun hat, als mit mir im Bett zu liegen.

Ich schmolle noch immer, als er sich umdreht und meine Reaktion mit diesem schönen Lächeln kommentiert, dass ich so sehr liebe.

Moment, wer redet hier von Liebe?

Ich spüre, wie mir die Röte ins Gesicht schießt, besonders weil mir gerade wieder einfällt, was ich in der Nacht gemacht habe.
Taehyung wechselt vor meinen Augen sein T-Shirt, beim Anblick seines nackten Oberkörpers verfärbt sich mein Gesicht noch ein wenig dunkler, ehe er wieder ins Bett zurückkommt und mich an sich zieht.

"Guten Morgen, Baby", flüstert er leise und platziert einen federleichten Kuss auf meinem Haar, den ich mir durchaus auch eingebildet haben könnte.

"Morgen", nuschele ich in den gut riechenden Stoff seines Shirts und vergrabe mein vor Scham gerötetes Gesicht noch mehr an seiner Brust. Ich höre es leise daraus grollen, Taehyung lacht leise und platziert eine Hand auf meinem Kopf. Wie so oft in den letzten Stunden streicht er mir durch mein Haar und ich schließe genießerisch die Augen. Ich bin bereits jetzt schon süchtig danach.

"Du bist morgens nicht so gut drauf, was?", stellt er fest und ich nicke leicht als Antwort darauf. Wenn ich nicht meinen heißgeliebten Kaffee erhalte, bin ich tatsächlich unausstehlich.

Nachdem wir eine Weile so dagehockt haben, er unentwegt durch mein Haar gestrichen hat und ich wohlige Seufzer von mir gegeben habe, löse ich mich eher widerwillig von ihm und blicke in seine wunderschönen Augen, die mich amüsiert mustern.

"Kann ich dich etwas fragen?"

"Alles was du willst, Baby."

Da war es schon wieder. Warum nennt er mich immer so? Ich beiße nervös auf meiner Unterlippe herum und sehe hilfesuchend durch den Raum. Kann ich diese Frage einfach so stellen? Warum auch nicht? Immerhin wüsste ich schon gern, warum er mir gelegentlich diesen Kosenamen gibt.

"Warum nennst du mich manchmal Baby? Ich bin keines und zusammen sind wir auch nicht, dass du mir einfach so einen Kosenamen geben könntest."

Für einen kurzen Moment hebt er überrascht seine Augenbrauen und beginnt jedoch kurz darauf an, schallend zu lachen. Das letzte Mal habe ich ihn so lachen hören, als wir beide nach dem Essen in dem Restaurant in seinem Auto saßen und wieder muss ich feststellen, dass sein Lachen wirklich schön klingt.

Nachdem er sich wieder beruhigt hat, wuschelt er mir einmal durch meine Haare, weshalb ich leicht verärgert schnaube. Ich liebe es zwar, wenn er sanft durch mein Haar streicht, aber gleich alles durcheinander bringen ist auch nicht in Ordnung.

"Jungkook, du bist wirklich einmalig. Es gibt scheinbar vieles, wovon du nichts weißt und es wäre mir eine Freude, dir neue Welten eröffnen zu können."

𝐏𝐞𝐫𝐬𝐨𝐧𝐚𝐥 𝐀𝐬𝐬𝐢𝐬𝐭𝐚𝐧𝐭│ᴛᴀᴇɢɢᴜᴋ ✓Where stories live. Discover now