⚜️ Achtundvierzig ⚜️

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Jungkook POV

Oh, Gott. Was habe ich nur getan? Ich bin so ein verdammter Idiot! Seit wann lasse ich mich auch so von meinen Gefühlen leiten?

„Kookie, ist alles in Ordnung?", fragt mich Minhyuk besorgt, der neben mir in meinem Bett liegt und mit meinen Haaren spielt. Ich bin so ein schlechter Mensch. Ich habe Minhyuk dazu benutzt, Taehyung zu vergessen und im Endeffekt habe ich nur an das Problem selbst gedacht. Ich musste mich unglaublich zusammenreißen, um nicht plötzlich Taehyungs Namen zu stöhnen, während Minhyuk und ich miteinander schlafen. Ich bin erleichtert, dass es mir gelungen ist, aber trotzdem fühle ich mich schlecht.

„Kookie?", versucht Minhyuk es erneut und richtet sich leicht auf, um mir besser ins Gesicht sehen zu können. Nein, verdammt! Wie soll bitte alles in Ordnung sein? Ich habe mit meinem Freund geschlafen, was ja eigentlich in Ordnung ist, wären da nicht meine Gefühle für einen gewissen anderen, jungen Mann.
Ich stehe auf und ziehe mir wieder meine Shorts über, drehe mich dann zu meinem Freund um, dem ich schon viel zu lange die Wahrheit verschwiegen habe.

„Minhyuk, es tut mir leid. Aber das hätten wir nicht tun sollen."

„Was?" Erschrocken richtet er sich auf, seine Augen beginnen bereits zu glänzen und ich seufze einmal. Langsam setze ich mich wieder zu ihm auf das Bett und nehme jetzt all meinen Mut zusammen.

„Hör zu, ich wollte dir das heute Morgen eigentlich schon sagen. Ich liebe dich nicht und wir können nicht weiter zusammen sein."

Nun finden seine Tränen ihren Weg nach draußen und auch wenn ich ihn nicht liebe, zerbricht es mir dennoch das Herz. Denn auch wenn ich nicht dasselbe für ihn empfinde wie er für mich, mag ich ihn trotzdem irgendwie. Aber halt nur freundschaftlich.

„D-Du...du h-hast...", stammelt er verwirrt und springt auf, zieht sich ebenfalls etwas an und brüllt mich währenddessen wütend an: „Du hast mich gerade gefickt, Jungkook! Ich hatte deinen fucking Schwanz in mir und nun sagst du, das bedeutet alles nichts?"

Seine Worte verletzen mich, aber ich will mir gerade nicht einmal ausmalen, was in ihm vorgeht. Noch nie in meinem Leben habe ich mich so schlecht gefühlt wie jetzt und ich weiß, dass ich das auch nie wieder durchmachen will. „E-Es tut mir leid."

„Ein Scheiß tut es dir leid! Fick dich, Jeon! Nie hätte ich das von dir gedacht!", erwidert er noch und schlägt dann die Tür hinter sich zu. Schluchzend lasse ich mich auf mein Bett zurückfallen und kugele mich in die Decke hinein. Warum nur läuft mein Leben so falsch? Ist es alles wirklich wegen Taehyung? Denn Tatsache ist, dass erst alles so aus dem Ruder läuft, seitdem ich ihn kenne. Und trotzdem ist er gerade der einzige, bei dem ich jetzt sein will.
Ich vermisse seine Nähe, seinen Geruch, seine Stimme, seine Berührungen, ja selbst seine schnippischen Bemerkungen.

Noch immer schluchzend rappele ich mich wieder auf und gehe duschen. Danach ziehe ich mir etwas anderes an und verlasse wieder die Wohnung. Mir ist egal, was diese Ye-Sol gesagt hat. Mir ist egal, dass sie seine Frau ist. Und mir ist egal, wenn er mich verletzt. Ich will einfach nur zu ihm.

Weil ich ihn liebe und nicht mehr ohne ihn sein kann.

𝐏𝐞𝐫𝐬𝐨𝐧𝐚𝐥 𝐀𝐬𝐬𝐢𝐬𝐭𝐚𝐧𝐭│ᴛᴀᴇɢɢᴜᴋ ✓Where stories live. Discover now