⚜️ Special #2 ⚜️

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Überrascht? Ja, ich auch. xD
Spaß beiseite. 200k Reads? Das schreit nach einem weiteren Special. Vermutlich hat diese Geschichte kaum noch einer in seiner Bibliothek, aber das macht nichts. Ich präsentiere euch trotzdem ein weiteres der geplanten Specials. Danke für alles! ♥️

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Jungkook POV

Immer wieder trippele ich mit dem Fuß auf den Boden oder setze mich hin, nur um dann direkt wieder aufzuspringen und hin und her zu laufen. Taehyung scheint die Ruhe selbst zu sein und sitzt seitdem wir warten auf dem Sofa und liest Zeitung. Manchmal frage ich mich, wie er das eigentlich macht und nach mittlerweile drei Jahren Beziehung habe ich noch immer keine Antwort darauf.
Deshalb bin ich aber nicht weniger nervös und auch wenn sonst gerade er mich mit seinem Anblick beruhigen kann, klappt das jetzt nicht.

Aber als ich dann das fünfte Mal nervös auf dem Nagel meines Zeigefingers kauend an ihm vorbeilaufe, ergreift er dann doch mein Handgelenk und zieht mich neben sich in das Polster. „Baby, kannst du nicht für ein paar Sekunden still sitzen bleiben?"

Ich werfe ihm einen ungläubigen Blick zu und schnappe ein wenig empört nach Luft, während er meine Hand wieder loslässt. „Ich soll mich beruhigen? Wie stellst du dir das vor? Gleich haben wir unsere Tochter vor Augen und du machst nichts anderes als Zeitung lesen?"

Mein Tonfall sollte gar nicht so harsch werden, weshalb ich mir einmal auf die Lippe beiße und wegsehe. Dass ich nun so mit ihm geredet habe, gefällt ihm sicher gar nicht und dürfte ich später dann wieder ausbaden, aber nun habe ich wirklich andere Probleme.
Taehyung legt leicht den Kopf schief, legt dann sein Mittel zum Zeitvertreib weg und nimmt dann mein Gesicht in seine Hände, bevor er mir einen kurzen Kuss gibt.

„Jungkook. Wir haben unsere Tochter bereits gesehen und sie hat dich da schon geliebt. Wie kommst du darauf, dass sich das ändern könnte?"

Ich beginne zu schmollen und sehe mit den Augen weg, behalte das Gesicht aber in seine Richtung gedreht. „Sie ist ein Baby, Tae. Sicherlich wird sie sich nicht mal daran erinnern, dass wir im Heim waren und sie ausgesucht haben."

Taehyung lächelt leicht, während er den Kopf schüttelt und mich noch einmal küsst, bevor er mich wieder loslässt. Tatsächlich habe ich mich unter seiner Berührung ein wenig beruhigt, starre aber trotzdem noch immer nervös auf die Türen des Fahrstuhls. Schließlich vernehme ich aber das langersehnte Klingeln, springe schon beinahe stürmisch auf und gehe dorthin, nur um direkt den Knopf zu drücken und sie hereinzulassen.

Nun heißt es wieder eine Weile warten, denn bis der Fahrstuhl unser Apartment erreicht hat, dauert es ja bekanntlich eine Weile. Während dieser Zeit laufe ich wieder nervös auf und ab, ignoriere Taehyungs leises Lachen aus dem Hintergrund und beginne dann zu strahlen, als sich die Türen öffnen.

Meine Augen liegen sofort auf Hyuna, die in den Armen der Betreuerin liegt und seelenruhig schläft, was sie auch weiter macht, als sie sich dann in meinen Armen befindet. Taehyung beschäftigt sich derweil mit der Frau und regelt alles geschäftliche, wobei ich meine Augen nicht von meiner adoptierten Tochter nehmen kann.

Direkt als wir in dem Waisenhaus gewesen waren, hatte ich mich in sie verliebt. Jetzt gerade kann ich sie nicht sehen, aber neben den Augen meines Mannes hat sie die schönsten Augen auf der Welt. Obwohl sie erst acht Monate alt ist, hat sie mich schon in ihren Bann gezogen und ich hatte Taehyung bereits die Bedenken geäußert, dass ich ihr zu viel durchgehen lassen könnte, wenn sie mich nur mit einem unschuldigen Blick ansieht. Ich weiß noch, wie er diese Aussage lachend abgetan und mir einmal durch die Haare gewuschelt hatte.

„Ich bleibe dabei", höre ich ihn neben mir sagen und schrecke leicht aus meinen Gedanken, weshalb ich Hyuna aus ihrem Schlaf wecke. Meine Augen liegen dann aber erst auf Taehyung, welcher seine Hand leicht auf meinen Rücken legt und unsere Tochter auch mit einem Lächeln betrachtet. „Wenn man dich so sieht, weiß man sofort, was für ein guter Vater du sein wirst."

Für seine Worte erntet Taehyung von mir ein Strahlen und ich nicke freudig, bevor ich wieder auf das kleine Baby in meinen Armen schaue. Hyuna sieht zu mir hoch und betrachtet mein Gesicht, hebt sogar schon ihre kleinen zu Fäusten geballten Hände in diese Richtung, welche ich sanft zwischen Daumen und Zeigefinger nehme und einen Kuss darauf hauche.

„Willkommen Zuhause, kleine Prinzessin" flüstere ich lächelnd, während Taehyung ihr einmal über den Kopf streicht, mir dann noch einen kurzen Kuss auf die Wange gibt und dann wieder geht, vermutlich um die restlichen Dinge zu regeln. Doch das ist mir alles egal, für mich zählt in diesem Augenblick nur meine Tochter, die mich hoffentlich wie mein Mann mein Leben lang begleiten wird.

Ich hätte eigentlich nie gedacht, dass ich mal heiraten oder ein Kind adoptieren würde, aber dass ich nun tatsächlich beides getan habe, macht mich in gewisser Weise unglaublich glücklich. Mein Leben aktuell läuft einfach nur perfekt, mein Job als Arzt macht mir Spaß und Taehyungs und meine Liebe sprudelt noch immer nur so vor Leidenschaft wie am Anfang. Dass wir nun ein Kind adoptiert haben ist die perfekte Krönung und ich hoffe einfach, dass von nun an alles perfekt bleiben wird. Natürlich ist mir klar, dass es Höhen und Tiefen geben wird, aber solange wir drei uns lieben, bin ich mir sicher, dass wir alles schaffen können.

Weil wir eine Familie sind.

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𝐏𝐞𝐫𝐬𝐨𝐧𝐚𝐥 𝐀𝐬𝐬𝐢𝐬𝐭𝐚𝐧𝐭│ᴛᴀᴇɢɢᴜᴋ ✓Where stories live. Discover now