⚜️ Fünfundachtzig ⚜️

5.3K 497 200
                                    

Taehyung POV

Jungkook ist die Verwirrung regelrecht ins Gesicht geschrieben und anhand der Bewegungen seiner Augen sehe ich, wie er die Buchstaben immer wieder von vorne überfliegt. Nach einigen Minuten legt er die Zettel schließlich beiseite und sieht verwundert in mein Gesicht, aber ich lächele ihm weiterhin nur zu und warte regelrecht auf seinen Ausbruch der Freude. Doch er überrascht mich, dieser erwartete Ausbruch bleibt aus und verwirrt zieht er die Stirn kraus.

„Taehyung? I-Ich verstehe nicht...", bringt er schließlich mit zitternder Stimme hervor und ich sehe seine Augen schon verdächtig glänzen. Dass er weint war überhaupt nicht mein Ziel und zum ersten Mal seit langem kann ich seine Reaktion nicht deuten, weshalb ich es ignoriere, dass wir uns in einem Restaurant befinden und aufstehe, um mich vor seinen Stuhl zu hocken.

Zaghaft lege ich eine Hand auf seinen Oberschenkel und streiche mit der Anderen die ersten Tränen fort, die ihren Weg bereits nach draußen finden. „Baby, aber...Warum weinst du denn?"

Anstatt mir zu antworten entkommt Jungkook nur ein leises Schluchzen, während er meinen Blick von oben herab erwidert und meine Hand ergreift, die noch immer auf seinem Bein ruht. „T-Tae, ich...", beginnt er, doch seine Stimme bricht sofort und er schnieft einmal laut.

Mit der Situation bin ich wirklich mehr als überfordert und auch wenn ich eigentlich unglaublichen Hunger habe, sollte ich mich jetzt um meinen Freund kümmern. Deshalb ziehe ich ihn auf die Füße und wir verlassen wieder das Restaurant, um auf direktem Weg unser Zuhause anzusteuern.

~~~

Mittlerweile sitzen wir wieder in unserem Apartment auf dem Sofa, doch Jungkook hat sich noch immer nicht beruhigt, geschweige denn irgendeinen anständigen Satz hervorgebracht. So war das alles natürlich nicht geplant, ich dachte, er würde sich freuen und nicht wie ein heulendes Elend in meinen Armen zusammenbrechen.

„J-Jungkook?", beginne ich schließlich zögerlich, streiche jedoch weiterhin unaufhörlich über seinen Rücken und atme erleichtert aus, als sich seine Atmung langsam wieder beruhigt und er nicht mehr von Schluchzern durchgerüttelt wird. „Was ist denn los? Freust du dich nicht?"

Langsam löst er sich von mir, reibt noch einmal über seine Nase, ehe seine Augen Meine suchen und er seine zitternden Hände an meine Wangen legt. „T-Tae, du weißt gar nicht, wie glücklich mich das macht."

Seine Worte bringen mich zum Lächeln, jetzt weiß ich auch endlich, was mit ihm los ist, denn er weint anscheinend lediglich aus Freude.
Ich ergreife seine Hände und führe sie an meine Lippen, um hauchzarte Küsse darauf zu platzieren, was ihn zum Glück leise zum Kichern bringt.

„Ich liebe dich."

Sein Gesicht nähert sich Meinem, bis unsere Lippen zu einem Kuss verschmelzen und wir uns leidenschaftlich darin verlieren. Eine Flut der romantischen Gefühle überkommt mich und die Freude auf eine gemeinsame Zukunft mit Jungkook ist nur das i-Tüpfelchen.
Seine Finger verirren sich schließlich in meinen Haaren und ich ziehe ihn an seiner Hüfte auf meinen Schoß, wo er seinen Kopf leicht schief legt und wir den Kuss dadurch intensivieren können.

Aus Luftmangel müssen wir uns schließlich lösen, doch unsere Hände verweilen auf ihrer aktuellen Position, Jungkooks Finger zwirbelt immer wieder eine meiner Haarsträhnen auf und er erwidert mein Lächeln leicht feixend. „Ist es wahr?"

„Was ist wahr?", erwidere ich grinsend und stelle mich unwissend, dabei weiß ich ganz genau, worauf er hinauswill.

„Dass du dich von dieser Frau scheiden lässt?"

Mein Grinsen wird noch ein wenig breiter und ich nähere mich wieder seinen Lippen, die mich damals innerhalb kürzester Zeit bereits süchtig gemacht haben. Doch Jungkook lehnt sich zurück, er will erst eine Antwort, bis ich meinen Kuss bekomme, was mich leicht seufzen lässt. „Wenn alles klappt, so wie ich das möchte, bin ich bereits in den nächsten Tagen ein freier Mann."

Jungkooks Gesichtsausdruck wirkt zufrieden, bevor er sich vorbeugt und mir erneut einen kurzen Kuss aufdrückt. Doch dieser währt nur eine Sekunde, ehe er leise an meine Lippen haucht: „Vielleicht dann ja sogar irgendwann mein Mann. Daddy macht mich zum glücklichsten Menschen der Welt."

„Und jetzt werde ich dich noch viel glücklicher machen", erwidere ich und wechsele kurzerhand unsere Positionen, sodass Jungkook nun unter mir auf dem Sofa liegt und sich mir ganz hingeben kann.

✧══════•❁❀❁•══════✧

Ihr dürft entscheiden, ob ihr euch im nächsten Kapitel Smut wünscht, oder ob die Story weitergehen soll.
Eure Entscheidung. :)

Tae-Rah❤️

𝐏𝐞𝐫𝐬𝐨𝐧𝐚𝐥 𝐀𝐬𝐬𝐢𝐬𝐭𝐚𝐧𝐭│ᴛᴀᴇɢɢᴜᴋ ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt