⚜️ Neunundfünfzig ⚜️

7.6K 618 71
                                    

Taehyung POV

Ich merke Jungkook seine Aufregung richtig an, seine Beine hören gar nicht mehr auf herumzuzappeln und auch wenn er mich gerne von der Seite ansieht, huschen seine Augen doch wieder zur Seite und beobachten die Landschaft, die an uns vorbeizieht.
Es hat schon seine Vorteile, dass ich seinen Lebenslauf noch in meinen Unterlagen habe, somit war mir diese Information seiner Herkunft nicht unbekannt und davon mal abgesehen, dass ich der Küstenstadt schon immer einen Besuch abstatten wollte, mache ich ihm offensichtlich eine Freude damit.

Mit Geld kann man vieles erreichen, weshalb ich ohne Schwierigkeiten dieses Strandhaus so kurzfristig buchen konnte, das ein wenig abgelegen von den anderen ist. Natürlich hatte ich Hintergedanken, Jungkook wirkt einfach anziehend auf mich, egal was er macht und seit drei Tagen lebe ich nun abstinent. Ich halte mein Versprechen, der Jüngere wird der Einzige sein, den ich noch anfasse, aber das heißt nicht, dass mir diese drei Tage nicht unglaublich schwerfielen. Doch ich darf nicht zu viel darüber nachdenken, sonst überkommt mich die Erregung auf diesen schönen Körper neben mir schon, bevor wir unser Ziel erreicht haben.

Die Fahrt dauert logischerweise eine Weile, Seoul und Busan sind immerhin keine Nachbarstädte, aber sie ist trotzdem sehr angenehm. Ich habe leise das Radio angestellt und erfreue mich an Jungkooks schöner Stimme, die gelegentlich ertönt, wenn ein Lied kommt, das er mag.

„Ich wusste gar nicht, dass du so schön singen kannst", merke ich dann irgendwann an, kurz bevor wir Busan auch erreicht haben.
Aus dem Augenwinkel sehe ich die leichte, rötliche Verfärbung um Jungkooks Nase, der verlegen mit seinen Fingern im Schoß spielt.

„N-Naja, normalerweise singe ich auch nicht vor Anderen."

Da ich gerade an einer roten Ampel halten muss, drehe ich mich zu ihm und umgreife aufmunternd seine nervösen Hände. „Ich würde mich freuen, wenn ich deine schöne Stimme öfter so hören könnte."

Der Rotton in seinem Gesicht wird noch ein wenig dunkler, aber er nickt und beißt sich dabei leicht auf die Unterlippe. Als ich das sehe, kribbelt es einmal zwischen meinen Beinen und ich mache ihm diese Reaktion nach, doch bei mir ist der Grund, die Erregung unterdrücken zu wollen. Ich lehne mich leicht zu ihm und platziere einen Kuss hinter seinem Ohr, was ihn erschaudern lässt. „Hör auf, so süß zu sein, Baby. Sonst kann Daddy für nichts garantieren."

Meine Worte beruhigen ihn natürlich keineswegs, er kaut nur noch intensiver auf seiner Lippe herum und sieht mich schüchtern durch seine dichten Wimpern an.
Leicht grinsend lehne ich mich wieder zurück und lege schon die Hand auf den Schalthebel, um bei grün gleich wieder loszufahren, doch Jungkook hat aus irgendeinem Grund Mut gefasst und kommt mir hinterher.
Nun ist er es, der mit seinen Lippen an meinem Ohr entlang streift, was bei mir eine fürchterliche Gänsehaut auslöst, ehe er leise raunt: „Wann sind wir denn da, Daddy? Ich kann es nicht mehr erwarten."

Seine Stimme klingt tief und unglaublich sexy, dabei muss ich nervös einmal meine Lippen befeuchten und trocken schlucken. Ich nicke nur als Antwort und beschleunige ein wenig das Tempo, um so schnell wie möglich das Strandhaus zu erreichen.
Irgendwann ist es dann soweit, ich parke direkt davor an der Straße und gehe nach draußen, unsere Taschen aus dem Kofferraum holend, während Jungkook schon eilig auf den Eingang zugelaufen ist. Ich lache leicht über diese jugendliche Ungeduld und sperre die Tür auf, doch sofort werden mir die Taschen entrissen und auf den Boden gestellt. Der Jüngere schließt die Tür hinter uns und kommt mir unglaublich nah, unsere Lippen streifen sich bereits, doch zu einem Kuss kommt es noch nicht.

„Da wir nun endlich da sind, könntest du mir ja direkt das Schlafzimmer zeigen", haucht er noch und verbindet unsere Lippen, was ich dieses Mal einfach zulasse und mich ihm hingebe. Denn Tatsache ist nun einmal, dass sich seine Lippen wahnsinnig gut auf den Meinen anfühlen und mir somit mein ursprünglicher Vorsatz herzlich egal ist.

𝐏𝐞𝐫𝐬𝐨𝐧𝐚𝐥 𝐀𝐬𝐬𝐢𝐬𝐭𝐚𝐧𝐭│ᴛᴀᴇɢɢᴜᴋ ✓Where stories live. Discover now