⚜️ Neununddreißig ⚜️

7.4K 648 195
                                    

Ich weiß, ihr wollt es nicht mehr hören, aber danke für den Support! Und weil ihr so toll seid, erwartet euch nun eine Mini-Lesenacht. Bis Mitternacht werde ich zu jeder vollen Stunde ein Kapitel veröffentlichen, also erwarten euch nach diesem hier, noch drei weitere! Viel Spaß ❤️

Eure Tae-Rah❤️

✧══════•❁❀❁•══════✧

Jungkook POV

Ich habe es ja geahnt, Taehyung ist wahnsinnig sauer und dass er mich hier mit Minhyuk sieht, scheint ihm erst recht nicht zu gefallen. Wenn ich mehr Zeit gehabt hätte, hätte ich das ja alles in Ruhe mit ihm klären können, aber dass er nun von selbst viel zu schnell hier auftaucht, ist sehr untypisch für ihn. Ich frage mich, was mit ihm los ist.

„Bist du nicht dieser Typ aus dem Café?", schaltet sich Minhyuk dann auch sichtlich verwirrt ein und mustert Taehyung mit einem finsteren Ausdruck in den Augen.
Nun richtet Taehyung seine Aufmerksamkeit auch wieder auf meinen ‚Noch-Freund' und geht ein Stück näher auf ihn zu.

„Was hast du denn hier zu suchen?", knurrt er leise und erneut wundere ich mich über diesen Taehyung. Seit wann ist er so besitzergreifend?

„Ich bin hier, weil Jungkook mein Freund ist. Ich muss mich nicht vor einem Fremden rechtfertigen."

Dieses Gespräch geht in eine ziemlich unangenehme Richtung, die beiden stehen sich herausfordernd gegenüber und ignorieren mich dabei komplett. Es ist ja auch nicht so, dass es hier im Prinzip um mich geht, aber das ist ihnen gerade herzlich egal.
Aus dem Augenwinkel nehme ich eine Bewegung wahr und richte meinen Blick zur Tür, in der ich Jimin stehen sehe, der das ganze höchst interessiert beobachtet.

„Jimin", fahre ich ihn an, wodurch er leicht zusammenzuckt und seine Augen von den Streithähnen ablenkt. „Hast du Taehyung reingelassen?"

Er zuckt nur leicht mit den Schultern und verdreht dabei die Augen. „Kookie, der Typ ist einfach an mir vorbeigestürmt. Glaub mir, den hätte ich hier nicht freiwillig reingelassen."

Ich nicke leicht, so aufgebracht wie Taehyung ist, kann das vermutlich stimmen. Aber er hat nicht das Recht, sich hier so aufzuführen, wir sind nicht zusammen und seine Reaktion ist wirklich mehr als unangebracht.
Ich gehe also einen Schritt näher auf ihn zu und packe seinen Unterarm, damit ich ihn wieder ein wenig mehr in meine Richtung ziehen kann.

„Taehyung", zische ich leise und erwidere funkelnd seinen wütenden Blick. „Hör auf. Wie benimmst du dich hier eigentlich? Wir reden später."

Scheinbar gefällt es ihm noch weniger, wie ich gerade mit ihm spreche, denn seine Augen werden ein wenig dunkler und er zieht wütend seine Augenbrauen zusammen. Aber das ist mir gerade egal, ich weiß nur, dass er mich aktuell furchtbar vor meinen Freunden blamiert und sollten wir doch wider Erwarten irgendwann etwas Festes eingehen, hat er bei ihnen einen schlechten, ersten Eindruck hinterlassen. Das will ich auch nicht.

Er windet sich aus meinem Handgriff, wirft noch einen tötenden Blick auf Minhyuk, ehe nun er meinen Arm ergreift und mich hinter sich herzieht.

„Hey, Taehyung!"

Er beachtet mich nicht, der Griff um meinen Arm ist wirklich schmerzhaft und erstaunlicherweise scheint Taehyung deutlich kräftiger zu sein als ich, was man ihm überhaupt nicht ansieht. Deshalb schaffe ich es auch nicht, mich zu befreien und lasse mich notgedrungen von ihm durch unseren Flur ziehen.

„Zieh dich an", knurrt er bedrohlich leise, als wir bei der Haustür ankommen und ich komme dann, noch einen vorsichtigen Blick auf Taehyung werfend, seiner Aufforderung nach.

Ohne mich von Jimin oder Minhyuk zu verabschieden gehen wir nach draußen, poltern die Treppe herunter und gelangen auf die Straße, wo ich am Rand seinen schwarzen Wagen parken sehe. Er öffnet mir die Tür und schubst mich hinein, schlägt sie mit einem Krachen zu, das mich zusammenzucken lässt. Gerade macht er mir wirklich Angst, so wütend habe ich ihn noch nie gesehen und ich frage mich, was ich so falsch gemacht habe, dass er so reagiert.
Taehyung steigt selbst auf der Fahrerseite ein und startet den Motor. Kurz sieht er zu mir, als er den Gang einlegt und verlangt herrisch: „Schnall dich an!"

Mit zitternden Fingern greife ich den Gurt und lasse ihn in den Verschluss links von mir klicken. Keine Sekunde zu spät, denn der Ältere wendet augenblicklich den Wagen und fädelt sich viel zu schnell in den Verkehr ein, sodass ich mich gleichzeitig noch an dem Amaturenbrett vor mir festhalten muss.

„T-Taehyung, was ist denn los? Wo fahren wir hin?", frage ich vorsichtig und mustere ihn von der Seite. Angestrengt hat er das Lenkrad mit seinen Händen umklammert und mahlt mit den Zähnen, das sehe ich an den Bewegungen seines Kiefers.

„Zu mir. Und glaub mir, da kannst du was erleben."

𝐏𝐞𝐫𝐬𝐨𝐧𝐚𝐥 𝐀𝐬𝐬𝐢𝐬𝐭𝐚𝐧𝐭│ᴛᴀᴇɢɢᴜᴋ ✓Where stories live. Discover now